Kapitel 135

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Keine zwei Stunden später waren sie in Julians Wohnung und sie sah ihn unsicher an. „Ich bleibe besser hier." Julian nickte und eilte in die Wohnung des Ehepaars. Er hielt sich nicht mit Klopfen auf und riss die Tür auf. „Julian, wie schön.", sagte Lucius kühl und Julian schluckte. Severus lag auf der Couch, Hermine saß entkräftet auf dem Sessel. „Was ist passiert?", fragte Julian und überprüfte Severus, doch da war alles in Ordnung. „Seit Severus seine Frau immer mehr vernachlässigt hat und deine Schwester in seinen Armen zusammengebrochen ist, hatte Hermine beinahe einen Nervenzusammenbruch. Vor zwei Stunden habe ich ihn gefunden, er ist zusammengeschlagen worden und ich vermute, dass es in erster Linie Slytherin waren, du weißt wie sie erzogen wurden, auch wenn ich Severus das nie zugetraut hätte." „das war ein Missverständnis.", murmelte Julian und Lucius schnaubte. „Selbst ich habe es gesehen Julian. Sobald Julia da war, hat Hermine nicht mehr existiert." Julian ignorierte ihn und beugte sich vorsichtig zu Hermine, die kaum bei Bewusstsein war, während Severus in einem richtigen Schlaf war. „Was hat sie getan?", fragte Julian und strich über Hermines Wange. „Ihn geheilt. Das was sie immer tut, wenn er Hilfe braucht. Sie hat deine Schwester geheilt und so dankt ihr es ihr?!" Julian fluchte leise und sprach einige Diagnosezauber. „Hermine.", sagte er nachdrücklich und sie öffnete mühsam die Augen. „Julian...", flüsterte sie und er runzelte die Stirn. „Törichte Gryffindor. Du weißt das du in deinem Zustand nicht auf schwarze Magie zurückgreifen darfst, du hast Glück das ihnen nichts passiert ist.", schimpfte Julian und sie sah ihn traurig an. „Ich kann nicht mehr, es ist zu viel. Mach sie weg.", flüsterte sie und seine Augen weiteten sich. „Was?", fragte er langsam. „Mach sie weg, er will sie eh nicht.", wiederholte sie und er schluckte, als er den Schmerz in ihren Augen sah. „Das werde ich nicht.", sagte Julian fest. Er hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. „Lucius, bring bitte Severus ins Bett.", sagte Julian ruhig. „Bitte Julian.", flehte Hermine und Julian seufzte und zog eine Phiole aus seiner Tasche, von der er ihr ein paar Tropfen über die Lippen zwang. Ihr Atmen wurde ruhiger und sie sah ihn nur noch traurig an. „Du schläfst jetzt, morgen reden wir in Ruhe, ob du das wirklich willst." Er strich ihr über die Wange und beobachtete sie, wie sie einschlief. „Was war das?", fragte Lucius, der Severus ins Bett legte. Julian seufzte. „Sie ist schwanger und will die Kinder nicht mehr, weil sie denkt, Severus würde was mit meiner Schwester haben, aber das ist nicht so. Julia ist verheiratet, auch wenn die Beziehung wahrscheinlich unter ihrer Krankheit gelitten hat. Unsere Großmutter war eine Veela und sie hat etwas davon in sich, ich schätze mal, Severus wurde von ihr angezogen ohne es zu merken und ohne das sie es wollte. Ich hoffe wir können das später aufklären.", sagte Julian leise. „Ich hoffe Hermine wird zuhören.", murmelte Lucius. „Ich hoffe er bestraft die Schüler nicht zu hart. Sie haben das getan, was jeder getan hätte.", sagte Julian. „Das was wir beigebracht bekommen haben, du hast Recht.", murmelte Lucius und setzte sich mit ihm auf die Sessel um beide zu beobachten.





Ich wachte mitten in der Nacht auf, in meinem Schlafzimmer, ich wollte mich bewegen, doch schmerzte mich jede Bewegung, ich setzte mich mühsam im Bett auf, sah dann Lucius und Julian auf den Sesseln sitzen, sie schliefen Beide, neben mir im Bett lag Hermine, auch sie schlief.  Mir ging es besser als ich es erwartet hätte, vermutlich hat Hermine mich doch geheilt, oder Julian? Ich würde es nicht erfahren wenn ich nicht fragen würde, doch dazu müsste ich die Zwei erstmal wecken. „Lucius, Julian?", rief ich leise, meine Stimme war kratzig als wenn ich stundenlang geschrieen hätte. Doch die Zwei schreckten aus dem Schlaf hoch. „Severus du bist wach, wie fühlst du dich?" „wie eine zerquetschte Tomate, denke ich trifft es am ehesten. Wobei ich mich deutlich besser fühle als heute Mittag nach dem Unterricht, ich versteh nicht wirklich was in die Schüler gefahren ist, es war eigentlich der Jahrgang von Lucia, allerdings war Evan ja krank, also weder er noch Lucia waren anwesend, die haben mich effektiv außer Gefecht gesetzt, Einer sprach den Silencio, der Nächste den Petrificus Totalus und der Nächste den Expelliarmus also ich werde den Dreien wohl ein O für diese Glanzleistung geben, allerdings werde ich auch je Schüler 50 Punkte abziehen für diesen Hinterhalt und dafür das man einen am Boden Liegenden noch so zusammengetreten hat. Auch wenn sie dachten sie seien im Recht und es mir viel bedeutet das sie meine Frau so vergöttern, dieses Verhalten ist so nicht zu tolerieren. Sie werden bei mir Nachsitzen bis zum Ende des Schuljahres.  Julian, wieso bist du eigentlich schon wieder hier? Und wer hat mich geheilt?", fragte ich nun nachdem ich kurz erklärt hatte was passiert war. „Deine Heilung verdankst du Hermine, Lucius hatte dich gefunden, er hatte angefangen sich Sorgen zu machen als du Abends noch immer nicht in eure Wohnung gekommen warst. Um das Ganze etwas zu erklären, Hermine und auch die Schüler dachten du hättest was mit meiner Schwester, als sie am ersten Tag zum Essen in die große Halle gekommen ist, hast du Julia auf Hermines Platz sitzen lassen, das hast du zuvor noch keinem anderen erlaubt. Dann hatte Julia sich mit Dir gut unterhalten, dabei hat sie sich so gedreht, das die Schüler dachten du würdest sie küssen. Julia hat Veelablut in sich, bei ihr hat das durchgeschlagen, du hast nicht gemerkt wie sie dich angezogen hat, sie wollte das nicht, sie hatte dir ja bereits gesagt das sie verheiratet ist, aber trotzdem habt ihr euch gut unterhalten. Dann ist es wohl zu dem Schwächeanfall gekommen wie mir Julia erzählte als ich sie zurück nach Amerika bringen wollte. Du hattest dann ja gefragt was mit Hermine sei und darauf hin hat Julia gemeint das es die Hormone seien. Das erzählte sie mir als wir in Amerika waren, sie kam plötzlich auf die Idee das es vielleicht zu einem Missverständnis gekommen sein könnte, weil ihr euch so gut unterhalten habt. Sie sagte auch das sie dich zum Abschied rechts und links auf die Wangen geküsst hätte. Auch das hätte man anders interpretieren können. Alles in Allem, eine Verkettung unglücklicher Umstände. Julia ist wieder mit hier her gekommen, sie möchte das Missverständnis aufklären. Ich musste Hermine übrigens vorhin mit einem Beruhigungstrank ruhig stellen, sie wollte das ich die Babys wegmachen soll, weil du die Kinder nicht haben wollen würdest.", erklärte mir Julian lang und breit, doch irgendwo ab dem Veelablut war mein Kopf hängengeblieben, ich hatte nur noch verstanden das es ein Missverständnis gab welches schlimmer nicht hätte sein können. Ich verstand nun auch warum die Schüler so rabiat waren, doch wieso war mir das mit der Veela passiert? Ich dachte ich sei immun gegen Veelablut und ihre Verführungen. „Daher hat Hermine mich geblockt, ich will die Kinder, ich möchte unter gar keinen Umständen das Hermine diese ungeborenen Kinder tötet. Ich werde alles tun was sie von mir verlangt um das wieder gut zu machen." Sagte ich und rutschte im Bett herunter und zog Hermine in eine Umarmung und schlief so ein. Am nächsten Morgen erwachte ich recht früh, Hermine schlief noch und Julian und Lucius schliefen in den Sesseln. Ich weckte die Zwei und bat sie in das Wohnzimmer zu gehen und dort zu warten oder in ihre Wohnungen zu gehen und dort zu warten. Nachdem die Beiden unser Schlafzimmer verlassen hatten, ging ich in das Spielzimmer, holte mir von dort das Halsband und die Leine, sowie ein Seil was mich Fesseln würde wenn ich dazu den Gedanken sendete. Ich legte mir das Halsband um, klinkte die Leine ein, kniete mich vor Hermines Bett und ließ das Seil meine Hände auf dem Rücken fesseln. So saß ich da und hielt den Blick gesenkt, die Leine hatte ich durch einen Zauber so verwandelt das sie in Hermines Hand bleiben würde bis sie mich angehört hätte. So kniete ich vor ihrem Bett und wartete das sie erwachen würde.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt