Kapitel 58

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Als ich wach wurde, wusste ich kurz nicht, was passiert war, doch dann fiel mir alles wieder ein. Der Streit mit Draco, das Zusammentreffen mit Patrik...,doch mehr wusste ich nicht mehr. Ich spürte einen warmen Körper neben mir, im ersten Moment bekam ich Angst, es könnte Patrik sein, doch ich sah Severus, er lag reglos neben mir und schien zu schlafen. Unruhig wollte ich aufstehen, doch die Tür flog auf und Julian eilte hinein. „Sie bleiben liegen!", befahl er scharf. Ich runzelte die Stirn. „Aber meine Kinder..." „Winky und Draco kümmern sich um die Kinder. Auch werde ich Lucius alarmieren, aber Sie dürfen sich nicht bewegen, Severus braucht Sie!" Ich riss die Augen auf. „Was ist mit ihm?" Julian seufzte leise. „Er wird wieder, aber er hat mehr Wunden als Sie. Wie ist es überhaupt dazu gekommen?", fragte er. Ich schluckte. „Ich war viel zu nah am Wald, ich habe nicht darauf geachtet.", brachte ich hervor und strich mit Tränen in den Augen über Severus Gesicht.

„Er sagte, dass Sie zwei sich die Schmerzen teilen. Können Sie auch gezielt auf seine Heilung wirken?" Ich überlegte. „Solange ich lebe, wird er leben." Julian überlegte. „In meiner Ausbildung habe ich von Zaubern gelesen, die nur wirken wenn die beiden Zauberer eine magische Verbindung eingegangen sind. Es würde den Heilungsprozess beschleunigen, aber Ihre Kräfte für fast 2 Wochen sperren. Aber nur Ihre." Ich überlegte nicht lange, sondern nickte nur.

Die nächste Stunde war unfassbar anstrengend, doch kaum hatte ich den Zauber gesprochen, wurde ich ohnmächtig.

„Lucia, du musst was essen.", sagte Draco und sah sie besorgt an. Lucia spielte mit Jean und sah reglos zu den Zwillingen. „Ich will nicht.", flüsterte sie. „Du musst Lucia, bitte." Sie verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. Julian kam aus dem Schlafzimmer und Lucia sah ihn sofort an. „Wie geht es ihnen?" der Heiler seufzte. „Sie liegen beide ohne Bewusstsein da, aber sie werden wieder. Ihre Mutter war kurz wach Lucia." Er wandte sich ab und Draco furchte die Brauen, er wusste genau, wenn Julian ihm etwas verheimlichte. „Ich muss mit dir reden." Julian folgte ihm ins Schlafzimmer, wo Draco einen kurzen Blick zu Hermine und Severus warf.

„Was verschweigst du uns?" Julian seufzte. „Severus Verletzungen waren zahlreicher, ich konnte nicht viel machen. Das musste Hermine übernehmen, sie hat zwei dunkle Zauber verbunden und die Heilung beschleunigt, allerdings...hat sie ihre Kräfte dafür so sehr ausgelaugt, dass sie für mindestens 2 Wochen nicht zaubern kann." Draco sah ihn schockiert an, das alles war nur seine Schuld. „Hat sie gesagt, was passiert ist?", raunte Draco und spannte sich an. „Sie sagte, sie wäre zu nah an den Wald gekommen, weil sie unachtsam war, dein Vater wird bis morgen hier her kommen, ich musste ihn informieren." Draco nickte, trat zurück ins Wohnzimmer und sah Lucia weinend auf der Couch sitzen. Er sah sie traurig an. „Ich wollte das nicht Lucia, wirklich nicht.", hauchte er. Sie sah ihn traurig an. „Das...ich habe fast wieder alles verloren...und das ist deine Schuld!", flüsterte sie traurig. Draco biss sich auf die Lippen und nahm sie vorsichtig in den Arm.



Es klopfte an die Wohnungstür, Draco erhob sich und öffnete die Tür. „Vater.", er verneigte sich leicht vor Lucius und ließ ihn dann eintreten. „Wie konnte es zu diesem Vorfall kommen? Wo ist Julian?", Lucius sah Draco streng an. Wenn er etwas genau wusste, dann das sein Sohn eine Mitschuld an diesem Vorfall trug. „Ich hatte eine Auseinandersetzung mit Hermine, Vater, sie lief dann auf die Ländereien, dort muss sie diesem Werwolf in die Fänge geraten sein, Severus konnte sie retten allerdings sieht es wohl nicht ganz so gut aus für die Beiden, jedoch hat Julian gesagt sie würden es Beide schaffen.", antwortete Draco zerknirscht. „Julian ist noch im Schlafzimmer bei Hermine und Severus.", fügte er noch hinzu. „Ok, Lucia, du musst etwas essen, Hermine und Severus haben gerade genug mit ihrer Genesung zu tun, du möchtest doch nicht das es Ihnen anschließend schlechter geht, weil du nichts gegessen hast oder?" Lucia schüttelt erschrocken den Kopf „siehst du, sei ein gutes Vorbild für deine Geschwister, ich weiß das es schwer fällt, aber iss wenigstens eine Kleinigkeit." Jetzt nickte Lucia. „Gut dann geh ich nun zu Julian, Draco kümmere dich bitte um Lucia und die andern drei Kinder." Draco nickte und streichelte Lucia beruhigend über den Rücken. Lucius betrat das Schlafzimmer.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt