Kapitel 113

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Mitten in der Nacht erwachte ich, irgendwas war nicht in Ordnung, in unserem Spielzimmer stand ein Patronus, Dracos Patronus. Ich riss die Augen auf, wir waren noch im Spielzimmer, ich war zu erschöpft gewesen um noch alleine ins Schlafzimmer zu gehen, und Hermine schien auch zu müde gewesen zu sein. Sie schlief, ich levitierte sie in unser Schlafzimmer, ließ sie ins Bett sinken verschloss die Tür zum Spielzimmer und betrat dann das Wohnzimmer. „Draco was gibt es so dringendes?", fragte ich eigentlich nur noch rhetorisch, da er mit Trouble und Micha auf dem Arm in unserem Wohnzimmer saß und beide Kinder weinten. „Na gib her die kleine Trouble, ich bringe sie zu Hermine. Warum ist Micha nicht bei seiner Mama?", fragte ich interessiert. „Weil er dann noch schlimmer weint. Wir bekommen Trouble nicht beruhigt, sie scheint hungrig zu sein, würde es dir etwas ausmachen Micha auch mit zu euch ins Schlafzimmer zu nehmen?", fragte er mich nun.

„Ich denke das bekomme ich hin. Wenn die Zwei wieder ruhig sind bringe ich sie in ihr Kinderzimmer.", antwortete ich. Er übergab mir die Zwei und verabschiedete sich von mir. Ich trat zurück ins Schlafzimmer und weckte sanft Hermine. „Liebste, deine Trouble möchte gerne Milch trinken. Ich habe Micha auch hier, er ist ohne sie nur noch unruhiger." Verschlafen öffnete Hermine die Augen legte Trouble an und ich legte mich mit Micha neben sie ins Bett. „Hast du den Verhütungszauber gesprochen?", fragte ich sie. Sie schüttelte Müde den Kopf, und holte das kurzerhand noch nach. Ich schlief dann mit Micha auf der Brust wieder ein. Auch Hermine überrollte der Schlaf erneut.

Am nächsten Morgen erwachte ich sehr früh. Ich sah Micha, der eng an mir lag, da ich Trouble noch im Arm hatte, die lachend an meinen Haaren zog. „Du kleine Hexe, musst du Micha immer wach halten?", fragte ich Trouble, die mich anstrahlte. „Das nächste Kind deiner Schwester beeinflusst du aber nicht so.", sagte ich ruhig. Micha wurde unruhig und weinte leise, was mich seufzen ließ, er hatte Hunger. Müde zog ich mich an und trug Beide in Lucias und Dracos Wohnung. Im Wohnzimmer angekommen, klopfte ich vorsichtig an die Schlafzimmertür, doch bekam keine Reaktion. Ich schnaubte, zögerte einen Augenblick und legte ihn kurzerhand bei mir an. Danach ging ich wieder zurück in unser Schlafzimmer, legte die Kleinen zwischen uns und schlief wieder ein.

Ich hörte und fühlte wie sich Hermine wieder neben mich legte, ich drehte mich in ihre Richtung und spürte einen kleinen Körper neben mir liegen. Erschrocken öffnete ich die Augen und schaute in die Augen von Micha dem sie gerade zufielen. Genervt erhob ich mich aus dem Bett, trank meinen Kaffee der mittlerweile auf meinem Nachttisch stand und ging dann duschen, auch wenn ich nachher nochmal Duschen müsste. Ich zog mir Trainingssachen an und begab mich nach draußen, doch ehe ich unser Schlafzimmer verließ gab ich Hermine einen Kuss auf die Stirn. Ich ging eine Runde um den See Joggen, da mich das aber tatsächlich nicht körperlich anstrengte erweiterte ich die Rund komplett um das Schloss und über die Ländereien. Da ich nach einer Runde noch immer keine Erschöpfung spürte, lief ich noch drei weitere Runden. Ich hatte ein gutes Tempo angeschlagen, doch das bereitete mir keinerlei Probleme. Nach der letzten Runde und dem Blick auf dem Tempus sprang ich kurzerhand in den See und durchquerte ihn. Ich fühlte mich frisch erholt und gut. Nur eine leichte Erschöpfung spürte ich als ich aus dem See kletterte und dann zurück nach Hogwarts rein ging und im Kerker in unsere Wohnung schlüpfte. Hermine saß auf der Couch und beschäftigte sich mit den beiden kleinen Kindern. „Guten Morgen, ich geh Duschen und dann können wir Frühstücken gehen.", sagte ich zu ihr und sie nickte.

Schon kurz darauf kamen die Zwillinge angerannt, dicht gefolgt von Jean. Keine zehn Minuten später waren Lucia und Draco bei uns im Wohnzimmer. Micha streckte sofort die Arme nach seiner Mutter aus. „Wie schön, das ihr auch mal kommt. Wundert euch nicht, da ihr mich heute morgen nicht gehört habt, habe ich ihn gefüttert, er dürfte also keinen Hunger haben.", sagte ich gereizt, während die Tür aufging und Severus ins Wohnzimmer trat.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt