Kapitel 9

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Sie zog mich hinter sich her in die Kerker, vor meinen Räumen angekommen, öffnete ich mit meinem Passwort die Tür. Es war das erste Mal das meine Räume ein Schüler, genauer gesagt eine Schülerin, betrat. Entgegen der Annahme, das Draco mich in meinen privaten Räumen besucht habe, weil er mein Patensohn ist, dem war nicht so. Er durfte mich wie alle anderen in meinem Büro besuchen. Miss Granger war wirklich die erste Lernende Person die meine Räume von innen sah. Sie trat zögerlich ein, ich denke sie wusste das es ein sehr seltenes Ereignis war, das sie mit in meine Räume durfte. Wenn man meine Räume auf Hogwarts betritt, kommt man zunächst in ein geräumiges Wohnzimmer, vor meinem Kamin stehen zwei Sessel und eine Couch, in der Mitte vor der Couch stand ein niedriger Tisch. Direkt vor dem Kamin lag ein dicker Teppich, hinter diesem Mittelpunkt stand mein privater Schreibtisch, dort lagen Dokumente und Bücher, so wie ich meine Räume zuletzt verlassen hatte. Ich ließ sie sich etwas umschauen, ich wusste ihr Gesicht würde sich bei meinen Bücherregalen erhellen, sie liebt Bücher genau wie ich. In meinem Wohnzimmer waren sämtliche freie Wandflächen mit Regalen voller Büchern zugestellt. Aus meinem Wohnzimmer führten drei Türen ab. Die Tür zur linken Seite führte in eine Art Flur, von dort konnte ich in mein Büro gehen, oder in mein privates Labor. Die Türen auf der rechten Seite führten eine zum Badezimmer, die andere zum Schlafzimmer. Vom Badezimmer aus gab es zwei Türen, eine führte ebenfalls ins Schlafzimmer, die andere zurück ins Wohnzimmer. Ich deutete auf die zweite Tür auf der rechten Seite „dort ist mein, nun für die nächsten Tage unser Schlafzimmer, es sei denn sie möchten lieber auf der Couch schlafen. Hinter dieser Tür ist das Badezimmer, auf der linken Seite ist der Zugang zu meinem Arbeitszimmer und meinem privatem Labor. Ich würde mich gerne wenn es ihnen nichts ausmacht in mein, oh unser Bett legen. Es ist breit genug das wir Beide darin schlafen können. Ich wollte Ihnen vorhin noch auf ihre Frage antworten, allerdings wäre mir wohler ich dürfte das tun wenn ich liege. Mir brummt der Schädel." Sie half mir in das Schlafzimmer, setzt mich auf dem Bett ab und schaut sich auch in meinem Schlafzimmer interessiert um. In dem Schlafzimmer gibt es eine weitere Tür, über diese Tür habe ich kein Wort verloren, es ist mein Spielzimmer, aber das werde ich Miss Granger sicherlich nicht zeigen. „Nun zu ihrer Frage von vorhin, auf dem Weg ins Schloss. Mich hat eine Magiewelle durchzogen, diese Welle hatte ihren Ursprung in meinem Elternhaus, die magischen Banne, nun das Haus steht nicht mehr." Seufzend ließ ich mich nun endgültig ins Bett fallen, schloss die Augen. Ich wollte nur einen Augenblick mich erholen. Meine Beine baumelten noch aus dem Bett, aber ich war einfach so erschöpft das ich einschlief. Das war mir so auch noch nie passiert.

Wahnsinn, es sieht so anders aus als sich wohl jeder vorgestellt hätte, aber es passt zu ihm. Kurz fragte ich mich, was hinter der Tür in seinem Schlafzimmer war, doch dann schüttelte ich leicht den Kopf, es ging mich nichts an, ich war schließlich nur da um auf ihn aufzupassen. Ich hörte die Traurigkeit in seiner Stimme, auch wenn er allem Anschein nach sehr ungerne da gewohnt hatte und ich wollte etwas sagen, doch er sank zurück und schlief sofort ein. Amüsiert und gleichzeitig besorgt betrachtete ich ihn. Er schien sehr erschöpft zu sein. Mit einem kurzen Schlenker des Zauberstabes lag er richtig und umgezogen im Bett. Lautlos drehte ich mich um und rief ein Pergament mit einer Feder herbei, ich musste mit Harry reden. Ich musste herausfinden, wie sie uns gefunden hatten, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Severus sein Haus nicht geschützt hatte. Doch die Todesser waren da gewesen und außerdem...wer befehligte sie...Voldemort war tot. Ich beendete den Brief und zauberte ihn direkt zu Harry, das war ein kleiner nützlicher Zauber, den ich vor einem Jahr gefunden hatte, in dem selben Buch, das Severus das Leben gerettet hatte.

Einem Impuls folgend stand ich auf und lehnte mich an den Türrahmen des Schlafzimmers, er sah so entspannt aus, wenn er schlief. Kopfschüttelnd ging ich ins Bad, duschte, zog mir ein Hemd von ihm an, was ich vorher im Schrank hatte hängen sehen und legte mich neben ihn. Kurz darauf holte mich die Erschöpfung ein und riss mich mit sich.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt