Kapitel 127

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Lucius war unbemerkt mit ins Schlafzimmer getreten und hatte Hermines Wunden gesehen, wutentbrannt war er aus dem Zimmer getreten und sah Harry und Tom vor sich stehen. „Wo ist er?", fragte er mit kalter Stimme und Tom sah ihn ungerührt an. „Du wirst ihn nicht in die Finger kriegen. Dann landest du im Gefängnis und das kann ich bei keinem hier zulassen." Schwer atmend holte Lucius Luft und versuchte Worte zu finden, doch es ging nicht „Sie muss gesund werden", sagte Lucius leise und schüttelte resigniert den Kopf. „Wird sie auch. Es dauert nur.", ertönte Julians Stimme und alle zuckten zusammen. „Das heißt sie ist wach?", fragte Harry hoffnungsvoll, doch Julian schüttelte den Kopf. „Sie wird im Laufe der Stunden wach werden. Es tut mir leid das ich euch belügen musste, doch hätte Severus davon erfahren, hätten sie es nicht überlebt, ich konnte nur dafür sorgen, dass ihre Werte stabil geblieben sind und die Wunden täglich neu verbinden.", sagte Julian und legte Lucius eine Hand auf die Schulter. „Wo sind die Kinder? Und Draco und Lucia?", fragte Lucius dann. „Sie sind alle bei Lucia. Wir haben hier nur Evan, der ist allerdings schon fast wieder der alte, er schläft nur hier." „sie wissen es nicht oder?", fragte Lucius bedrückt. „Nein, wir hielten es für das beste abzuwarten. Lucia sollte wenigstens einen von beiden hier haben.", sagte Julian sanft. „Wenn du willst, sagen wir es ihr, ohne sie zu verstören, aber nur wenn du mich mitnimmt.", sagte Tom und Lucius machte sich angespannt auf den weg zu seinem Sohn.

Draco und Lucia saßen dicht aneinander gekuschelt, als Lucius mit Tom und Harry eintrat. Draco freute sich seinen Vater zu sehen, doch der schien bedrückt zu sein, irgendwas stimmte nicht. „Ist mit Dad alles okay?", fragte Lucia. „Mit Severus habe...du weißt von dem Vorfall im Unterricht. Wir haben dir gesagt, dass wir Travers inzwischen gefunden haben.", sagte Tom ruhig. Draco verzog das Gesicht. „Er hat den Tod verdient, elende Mistratte." „ich sagte ja zu Kingsley, ich müsste drei Männer davon abhalten.", brummte Harry frustriert und Draco horchte auf. „Warum drei? Was hat er noch angestellt." Seine Stimme hatte an Schärfe zugenommen und Harry sah Lucius an. „Er...hat Hermine sehr übel erwischt. Severus ist wieder hier in Hogwarts, er wird auch morgen zu euch kommen, aber grade möchte er lieber bei Hermine sein. Sie wird heute Nacht wieder aufwachen.", sagte Harry ruhig und Lucias Augen weiteten sich. „Das heißt sie war die ganze Zeit bewusstlos. Drei Wochen, wir hätten was tun müssen." Sie begann zu weinen. Tom war sofort bei ihr und hielt sie fest. „Ihr habt alles getan. Ihr habt euch um die Kleinen gekümmert.", flüsterte er und wartete, bis sie eingeschlafen war. „Ich will sie sehen.", sagte Draco, doch es war sein Vater der den Kopf schüttelte. „Glaub mir, dass solltest du nicht. Draco sah ihn stur an, Lucius gab nach und zeigte ihm die Erinnerung, was Draco blass werden ließ.. „Draco, sie hat eine Klasse vor genau diesen Nebenwirkungen geschützt, wenn sie es überhaupt überlebt hätten. Bitte lenk Lucia ab.", sagte Tom ruhig und sah Harry und Lucius an. „Versucht zu schlafen.", bat er leise. „Blockier Hermines Empfindungen nicht länger, Severus muss sie spüren.", sagte Lucius sehr leise, dann ging er.

Ich erwachte nur langsam. Mir tat jede Bewegung unendlich weh, vorsichtig öffnete ich die Augen und sah, wie Severus nah an mir lag. Ich lächelte erschöpft und strengte mich an, über seinen Arm zu streichen. Sofort schreckte er hoch und sah mich an. „H...Hermine?", hauchte er und ich wollte einen bissigen Kommentar zur Antwort geben, doch mir versagte die Stimme den Dienst, also ruckte ich nur hilflos mit dem Kopf. Er hob die Hände zu meinem Gesicht und strich behutsam über meine Wangen. „Du bist wach.", flüsterte er und ich sah ihn verwirrt an. „Ich hol dir eben was gegen deine Schmerzen.", sagte er und stand auf, doch ich überwand den Schmerz, gerade noch so erfasste ich seine Hand. „Wasser bitte.", krächzte ich. Er nickte nur und  rief leise beides heran, dann half er mir auf und ich konnte einige Schlucke trinken. Ich nahm den Trank und spürte sofort die Erschöpfung nach mir greifen. Behutsam bettete er meinen Kopf auf seiner Brust und strich mir solange über den Kopf bis ich eingeschlafen war, während ich mich noch fragte, warum Tom ihm meine Gefühle zu empfinden ermöglicht hatte.



Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt