Kapitel 91

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Als ich wieder zu mir komme, ich hatte tief und fest geschlafen, blickte ich neben mich, im Bett lag Hermine sie schlief so ruhig und friedlich, das ich mich doch sehr darüber wunderte, doch mir nicht viel dabei dachte, schließlich hatte sie mir in den letzten Tagen Energie gegeben. Ich erhob mich, da ich erwartete das Lucius bereits die ersten Lehrlinge von Slughorn ausfindig gemacht hatte und auf unser Manor gebracht hatte. Ich kleidete mich an, als ich fertig gekleidet war stand plötzlich Julian bei uns im Zimmer. „Was gedenkst du zu tun?", fragte er mich. „Nun ich werde der Befragung der Lehrlinge beiwohnen, diese wird in meinem Arbeitszimmer stattfinden. Wieso schläft Hermine so ruhig? Das ist sonst nicht der Fall.." „ich habe ihr einen Beruhigungstrank und einen Traumlostrank in den Körper gezaubert, sie wird vermutlich bis morgen durchschlafen. Sie hat versucht sich gegen den Beruhigungstrank zu wehren." „dann wirst du bitte hier bleiben Julian und auf sie achten, ich bin nebenan in meinem Arbeitszimmer.", sagte ich und ging hinüber in mein Arbeitszimmer. Kurz nachdem ich in meinem Arbeitszimmer saß erschien Lucius bei mir und teilte mir mit das er nur 7 der ehemaligen Lehrlinge noch ausfindig machen konnte, die restlichen drei hatten ihrem Leben ein Ende gesetzt, allerdings hatten sie Ihren Familien Abschiedsbriefe zukommen lassen, diese habe er kopieren und mitbringen dürfen. Diese Briefe legte er mir auf meinem Schreibtisch ab. Ich begann den ersten zu lesen, dann zog ich den zweiten Brief heran, sie waren fast identisch geschrieben, auch der dritte Brief ähnelte dem ersten und zweiten Brief. Ich faltete die Briefe weg, ließ den ersten Lehrling eintreten, ich rief sie Namentlich auf. Marie Winston, war die erste. „was wollen sie von mir?", fragte sie irritiert. „Nun nichts schlimmes, ich möchte lediglich ein Gespräch mit Ihnen darüber führen, warum sie bei Horace Slughorn ihre Ausbildung und Lehre zur Tränkemeisterin nicht beendet haben. Mister Slughorn hat mittlerweile seinen Titel Tränkemeister verloren, ihm werden Dinge zu Lasten gelegt, die schwerwiegend sind, da sie zu den einzigen weiblichen Schülerinnen von ihm zählten, und ihre Lehre abgebrochen haben, wüssten wir gerne ob es dabei zu irgendwelchen Übergriffen von Seiten ihres damaligen Lehrmeisters gekommen ist.", formulierte ich meine Frage bewusst so um ihr nichts zu suggerieren, aber ihr auch klar zu verdeutlichen das wir von solchen Übergriffen bereits wussten. Sie erzählte mir alles, sagte aber am Ende das es nicht zu solchen Handlungen gekommen sei, da sie ihre Ausbildung dann lieber abgebrochen habe. Ihre Geschichte deckte sich fast identisch mit den drei Briefen, allerdings war es bei den Dreien zu solchen Handlungen gekommen. Bei den restlichen sechs Befragten, Lehrlingen, kam es teilweise zu solchen Handlungen und nur drei hatten diese direkt abgelehnt und hatten ihre Ausbildung sofort beendet. Ich saß erschöpft an meinem Schreibtisch, mein Lehrmeister, der Meister der Zunft, hatte mich aufgefordert eine Lösung zu finden wie Horace nie wieder einem anderen schaden konnte, ich rief Lucius zu mir, ich wollte mit Horace in den Wald, in den verbotenen Wald. „Lucius, bitte bring mir Horace nach Hogwarts, ich werde mit ihm in den Verbotenen Wald gehen, Hagrid hatte mich gebeten mich dort um ein Geschöpf zu kümmern, welches sich immer weiter auszubreiten scheint und wenn wir nicht aufpassen demnächst auch unsere Schüler gefährden könnte. Du weißt der schwarze See wird von dem Fluss der durch den verbotenen Wald fließt mit Wasser gespeist. Dort lebt mittlerweile ein Wassergeist. Dieser lauert auf Opfer die so töricht sind an seiner Stelle im Fluss vom Wasser zu trinken. Dort werde ich mit Horace hingehen, er wird dort vom Wasser trinken, und ich werde durch ihn den Geist vernichten, ich werde Horace das Gift für den Geist geben. Allerdings wird Horace das nicht überleben. Der Meister war sehr eindeutig in seiner Forderung.", ich gähnte herzhaft, Lucius schaute mich kritisch an. „Severus, wie lange sitzt du schon hier und hast die Lehrlinge befragt?", wollte er von mir wissen. „Ich weiß es nicht genau, ich denke du warst doch vorhin dabei, du hattest mir doch die Briefe gegeben.", antwortete ich, ich konnte mich wirklich nicht erinnern um wieviel Uhr ich mit der Befragung angefangen hatte, irgendwann war es dunkel geworden und ich hatte die Fackeln entzündet und den Raum mit dem Licht des Feuers erhellt. Mittlerweile war das Feuer nicht mehr nötig. Ich musste also die ganze Nacht hier gesessen haben. „Komm ich bringe dich ins Bett.", bot Lucius mir an. Ich erhob mich und wollte auf ihn die zwei Schritte zugehen, doch hielten mich meine Beine nicht aufrecht, ich sackte in mich zusammen und Lucius fing mich auf ehe ich zu Boden ging. „Danke, bring mich bitte zu Hermine ins Bett.", sagte ich noch ehe ich einschlief.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt