Kapitel 56

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Ich saß schon lange an meinem Schreibtisch, ich hatte noch 10 Prüfungen zu kontrollieren, dann wäre ich fertig mit dem Abschlussjahrgang. Ich schloss die Augen den Schwachsinn den dieser Schüler da von sich gegeben hatte, es war eine Beleidigung für die Augen diesen Text lesen zu sollen. Ich schob den Stuhl zurück, erhob mich und machte ein paar Streck und Dehnübungen. Mit einem Blick auf den Tempus stellte ich fest das ich die Mittagessenszeit verpasst hatte. Was mich nicht gerade störte, da ich so mit gleichbleibender Konzentration die Prüfungen fertig bekommen würde. Ich ließ mich wenig später wieder in meinen Stuhl sinken. Konzentrierte mich auf die letzten Prüfungsbögen und korrigierte diese. Bei dem aller letzten Bogen Pergament übermannte mich erneut die Müdigkeit, ich schloss meine Augen nur für einen kurzen Moment wollte ich dem Drang nachgeben und die Augen schließen.

Ich kam grade vom Mittagessen. McNair, der seit Prüfungsbeginn wieder in der Schule war, kam auf mich, Lucia und Draco zu. „Professor Snape.", sagte er ernst. Draco spannte sich an und richtete sich zu voller Größe auf. „Was gibt es McNair?", fragte ich leise. „Ich...Ich wollte mich bei Ihnen noch einmal bedanken, dass ich diese Chance kriege." Ich nickte ihm zu. „Versau sie nicht." „ganz bestimmt nicht. Und es tut mir leid wie ich dir gegenüber war Lucia." Lucia sah ihm verunsichert nach. „Ich mag ihn nicht.", knurrte Draco und brachte mich zum grinsen. „Eifersüchtig?", fragte ich stichelnd und seine Augen weiteten sich. „Nein aber ich habe nicht vergessen, was er dir und den Kindern beinahe angetan hat und wie er Lucia behandelt hat." Seine Stimme war ein Knurren und ich sah ihn aufmerksam an. „Wie konntest du ihm das verzeihen?", zischte Draco und Lucia sah unruhig zwischen uns hin und her. Ich trat verärgert einen Schritt auf ihn zu und achtete darauf, dass mich außer den beiden niemand hören konnte, was unnötig war, wir standen alleine in der Eingangshalle. „Wie hätte ich es nicht tun sollen? Er ist ein Kind Draco, du solltest am besten wissen, dass ich niemanden dafür verurteile in eine Todesserfamilie geboren zu werden. Wie hätte ich dir sonst jemals verzeihen können? Jedes Schlammblut tat weh und trotzdem..." ich zögerte, doch sprach dann leise weiter. „...und trotzdem akzeptiere ich es und verteidige es, dass du dich so gut mit Lucia verstehst." Draco wurde noch blasser. „Denk mal drüber nach." Ich ließ die Beiden stehen und trat in unsere Wohnung wo Winky grade Jean hinterher lief. „Danke Winky fürs aufpassen. Ruh dich ein wenig aus.", sagte ich sanft und Winky verbeugte sich strahlend.

„Komm her Maus.", sagte ich und fing Jean auf. „Sollen wir deinen Dad suchen?", fragte ich und Jean nickte lachend. Ich betrat sein Büro und sah ihn am Tisch schlafen. „Typisch er Jean, was soll ich nur mit ihm machen? Erst das mit deiner Schwester und nun achtet er kaum noch darauf, mal vernünftig zu essen und zu schlafen.", brummte ich und ließ Jean runter, die sofort zu Severus rannte. Ich warf einen Blick auf seine aktuelle Prüfung und verzog das Gesicht, bei der Leistung wäre ich wohl auch eingeschlafen. Mit einem kleinen Wink prangte ein riesiges T unter der Arbeit.

„Typisch er Jean, was soll ich nur mit ihm machen? Erst das mit deiner Schwester und nun achtet er kaum noch darauf, mal vernünftig zu essen und zu schlafen." Brummte Hermine in meinem Traum, ich hatte gerade von einer Prüfung geträumt, die mal alle Schüler bestanden hatten, es war ein schöner Traum, ich spürte den Stolz auf die Schüler für diese gute Leistung. Da fühlte ich Jean neben mir stehen, sie zog an meinem Ärmel. „Papa wach. Muss essen.", sagte sie gerade. „Hallo Jean, wie bist du denn hier rein gekommen?", verschlafen öffnete ich meine Augen „oh Hermine, ist schon Essenszeit?", fragte ich ohne mich darum zu kümmern dass der Mittag schon länger durch war.

„Wenn du Abendessen meinst dann nein, wenn du Mittagessen meinst bist du zu spät. Wie ich sehe hast du alle Prüfungen fertig bewertet?", fragte Hermine mich. „Ich muss noch die letzte Note aufschreiben, dann bin ich fertig, ich war heute Nacht schon um 0:20 Uhr wach, irgendwann nimmt der Körper sich was er braucht.", sagte ich noch immer müde. Mein Blick fiel auf die letzte Arbeit auf der schon ein dickes T prangte. „Hast du die Note aufgeschrieben?", fragte ich Hermine. Sie nickte nur. „Was war denn so schlimm daran, Draco darauf aufmerksam zu machen das er Lucia besser nicht wehtun sollte?" , wollte ich aus einer Eingebung raus wissen.

Ich sah ihn ernst an. „Es war nichts falsch daran, aber du hättest sie dafür nicht so anfahren müssen." Sein Blick war verständnislos. „Habe ich nicht." Ich verdrehte die Augen. „Du hast sie glauben lassen, dass du ihr das verbieten willst." „das wollte ich nicht." Ich sagte nichts dazu. „Wo sind die Beiden eigentlich?" Ich hob die Schultern. „Keine Ahnung. Am See wahrscheinlich. Die Zeit genießen." Er verzog das Gesicht. „Es gefällt mir nicht, es ist immerhin..." er verstummte. „Ja er ist ein Malfoy, aber mal ehrlich, sie hätte es auch bei weitem schlimmer treffen können." Ich verschwieg ihm unsere kurze Auseinandersetzung, das würde ihn nur unnötig verärgern. „Ich möchte, dass du etwas isst. Jean leistet dir bestimmt Gesellschaft.", sagte ich leise.

„In Ordnung, auch wenn ich im Moment überhaupt keinen Hunger verspüre, esse ich etwas weil es dein Wunsch ist Hermine.", antworte ich ihr. Ich habe überhaupt keinen Hunger geschweige denn Appetit, ich seh ein ich bin kein gutes Vorbild für unsere Kinder, daher setze ich mich mit Jean gemeinsam ins Wohnzimmer und esse dort eine Kleinigkeit. Ich trinke meinen Kaffee, und esse einen Teller Suppe leer. Das muss reichen, denke ich und ich schaue, dass ich Winky die Informationen zukommen lasse, bezüglich unseres Spielzimmers. Dann nehme ich Jean und lege mich mit ihr ins Bett, sie ist schon die ganze Zeit am Gähnen gewesen, kaum das wir liegen schläft Jean ein. Ich ruh mich ebenfalls aus, ich schließe die Augen, nur eine halbe Stunde noch denke ich und bin wenig später wieder im tiefen Schlaf versunken. Ich bekomme nicht mit das Hermine, Jean aus dem Bett holt, da sie wach geworden war. Ich schlafe tatsächlich tief und fest. Als ich wenig später erwache sitzt Hermine auf der Bettkante und beobachtet mich. „Ist etwas los?", frage ich verschlafen. Sie schüttelt nur mit dem Kopf „ich wundere mich nur darüber das du so viel schläfst, früher hast du nicht so viel geschlafen. Du warst die gefürchtete Kerkerfledermaus, die Schüler haben gemunkelt du seist ein Vampir der ohne Schlaf auskommen würde. Aber so viel wie du bisher geschlafen hast, das hast du früher auch nicht.", antwortete sie mir leise. „Nun das liegt vermutlich daran das ich früher zu viel Stress hatte, der hat mich nicht schlafen lassen, die Verantwortung, für das Überleben von Harry, für den Weg damit der dunkle Lord getötet werden konnte, dann die Verantwortung über die Schüler zu wachen, damit ihnen nichts passiert, Alecto und Amycus die Carrows, sie haben den Schülern den Cruciatus Fluch beigebracht, in dem sie die Schüler andere Schüler haben damit foltern lassen. Diese Zeit ließ mir nicht viel Spielraum, also musste ich sehen jeden Tag so viel und so lange wie möglich erreichbar zu sein damit ich über die Strafen entscheiden konnte, ohne das es für die bestraften Schüler zu schlimm werden würde." Ich hatte gerade in dem Traum als ich neben Jean geschlafen hatte von diesem letzte Jahr von Voldemort geträumt. Ich bin dankbar das Hermine mich aus dem Schlaf geweckt hatte. „Wie spät ist es jetzt?", fragte ich sie leise.

„Gleich Zeit für das Abendessen, Lucia und Draco sind schon zum Essen gegangen, wir sollten jetzt auch gehen. Komm wir gehen mit Jean zum Essen in die große Halle.", sagte sie bestimmt. Ich nickte und erhob mich, so gingen wir dann gemeinsam zum Essen.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt