Kapitel 51

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Mein Entzug liegt jetzt schon mehrere Wochen hinter mir, Julian hatte noch mehrere Tage bei uns im Bett gelegen, da seine Verletzungen doch recht tiefgreifend waren. Aber nach einer Woche war er zurück ins St. Mungo gefloht, wo er wieder seiner normalen Arbeit nachging. Mir ging es auch sogar relativ schnell wieder besser, ich konnte schon zwei Tage nach dem Entzug wieder Unterrichten, mein Rücken machte mir zwar zwischendurch immer wieder Probleme, aber im großen Ganzen war es aushaltbar. Hermine unterrichtete mit Harry und Draco gemeinsam Verteidigung gegen die dunklen Künste, damit sie sich nicht überanstrengen würde. Sie hatte die mittleren Jahrgänge, wo es nicht so schlimm zuging. Bei den unteren Jahrgängen unterrichtete Harry, ihm fehlte die nötige Strenge für die oberen, diese unterrichtete dann Draco. Lucia lernte fleißig und Jean begann zu krabbeln und sich überall hochzuziehen. Es war die letzte Woche vor den Osterferien, Hermine hatte mir morgens nach dem Aufstehen mitgeteilt das sie für die Ferien etwas besonderes Unternehmen möchte, sie wollte am Nachmittag mit mir darüber reden. Mein heutiger Unterricht verlief schleppend, ich hatte mal wieder die Idioten in der Klasse meiner Tochter zu unterrichten als letzte Stunde vor dem Abendessen. „Wann gehen wir endlich in den Wald? Ihre Frau hatte gesagt dass sie mit uns in den Wald gehen wollte um Zutaten zu sammeln.", hörte ich den einen Jungen fragen, es war der Anführer der Gruppe die Lucia so gequält hatten. „Wenn ich sage dass sie weit genug gereift sind. Wenn ich mit Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt in den Wald gehen würde, würden Sie diesen nicht mehr lebend verlassen, das ist mir zu viel Papierkram den ich dann ausfüllen muss, außerdem müsste ich dann ihren Eltern erklären warum sie im verbotenem Wald ihr Leben verloren haben. Da habe ich kein Interesse dran." Schnarrte ich den Schüler an. „Die Stunde ist für heute beendet, vergessen Sie ihre Hausaufgaben nicht, drei Rollen Pergament über die Wirkungsweisen dieses Trankes.", forderte ich von den Schülern. Die Schüler verließen das Klassenzimmer, Lucia lief mit Lina gemeinsam zum Essen. Ich ging in unsere Wohnung wo ich auf Hermine traf die mir offenbarte was sie für die Ferien geplant hat.

Nervös wartete ich auf Severus. Ich wusste, was ich in den Ferien vorhatte, würde ihm unter Umständen nicht gefallen. „Da bin ich, was wolltest du mit mir bereden?", fragte er und ich sah ihn unsicher an. „Ich möchte in den Ferien zum Fuchsbau." Er zog eine Augenbraue hoch. „Warum?", fragte er und ich strich über meinen Bauch. „Die beiden kommen irgendwann und ich möchte George und Ginny als Paten, wenn du nichts dagegen hast." Er schwieg und schien nachzudenken. „Ich möchte Lucia und Jean mitnehmen. Dich würde ich auch gerne dabei haben, auch wenn ich weiß, dass du die Weasleys nicht unbedingt magst, noch weniger seit der Sache mit Ronald, aber...der Rest von ihnen kann nichts dafür.", sagte ich ruhig und sah ihn aufmerksam an.

Sie wollte in den Fuchsbau, das musste ich überdenken, Ginny und George als Paten, mit den beiden hatte ich keine Probleme, also lasse ich sie noch etwas zappeln? Sie sieht so süß aus wenn sie unsicher ist, mir fielen da schon wieder ein paar Dinge ein, die ich liebend gerne mit ihr im Spielzimmer gemacht hätte, nach der Geburt, wenn die Kinder nicht mehr dauernd ihre Mama brauchten. „Das geht in Ordnung denke ich, Arthur und Molly waren mir zumeist freundlich gesinnt, allerdings weiß ich nicht wie es sein wird wenn wir bei Ihnen sind, wir sind in gewisser Weise schuld am Tod von Ronald, doch ich denke Molly und Arthur werden verstehen das es sonst dich nicht mehr geben würde. Also lass uns das versuchen. Ich begleite dich egal wohin.", sagte ich ihr dann noch.

Ein paar Tage später standen wir vor der Appariergrenze und ich biss mir nervös auf die Lippen. „Wo gehen wir hin Mum?, fragte Lucia und ich sah sie lächelnd an. „Zu Freunden.", sagte ich leise. Sie nickte, als Zeichen, dass sie verstanden hatte und legte ihre Hand in meine. Severus warf mir einen kurzen Blick zu, drückte Jean an sich und im nächsten Moment standen wir vor dem windschiefen Haus. „Kommt.", sagte Severus und zog uns mit sich.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt