Kapitel 120

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Julian ließ sich erschöpft neben Lucius sinken, der genauso erledigt schien. „Was habt ihr mit denen gemacht die Hermine so zugerichtet haben?", fragte Julian leise und Lucius seufzte. „Was denkst du denn?" „ihr habt sie getötet.", stellte Julian ruhig fest, doch Lucius schüttelte den Kopf. „Oh nein, Severus  war das, er hat sie förmlich auseinander gerissen, so habe ich ihn noch nie erlebt.", sagte Lucius leise und starrte vor sich hin. „Sie sieht aber auch übel aus.", murmelte Julian. „Ich weiß. Am liebsten hätte ich die noch langsamer getötet, auch wenn Severus Art definitiv schmerzhaft war." Ein Geräusch von der Tür ließ Lucius hoch fahren, doch es waren nur Harry und Draco, die durch die Tür kamen. „Keine Sorge, alle anderen schlafen. Was ist mit Hermine? Wo war sie den ganzen Tag? Trouble hatte doch Hunger.", sagte Draco und sein Vater sah kurz zu Julian. „Hermine wird eine paar Tage brauchen um wieder fit zu werden.", sagte Julian ruhig. „Warum?", fragte Harry und Lucius schloss genervt die Augen. „Sie wurde heute Nacht zusammen geschlagen. Von Muggeln, weil sie nicht das tun wollte, was sie wollten. Ich habe sie heute Mittag im tropfenden Kessel gefunden, aber sie braucht Ruhe. Es hat uns viel gekostet, dass sie überhaupt hier ist, sie kann ohne Schmerzen im Moment gar nichts.", sagte Lucius emotionslos und stand dann auf. „Wenn du nichts dagegen hast, schlaf ich mit in deinem Zimmer.", sagte er zu Julian, der nur nickte. „Sah sie so schlimm aus?", fragte Harry leise und Julian zögerte, dann neigte er den Kopf. „Ich denke wir können froh sein, dass sie noch lebt.", sagte er düster und stand ebenfalls auf. Harry und Draco schwiegen noch einige Zeit, bis sie ebenfalls aufstanden und in ihre jeweiligen Wohnungen gingen.

Als ich wach wurde, sah ich mich panisch um, bis ich realisierte, dass der warme Körper neben mir, der von Severus war. Müde rutschte ich näher an ihn und legte den Kopf auf seine Brust. Es war alles okay, er passte auf mich auf, ging mir durch den Kopf, dann schlief ich wieder ein.



Ich spürte kurz das Hermine neben mir unruhig wurde, doch ehe ich richtig wach war spürte ich ihren Kopf auf meiner Brust und sie schlief wieder tief und fest. Sie kam zur Ruhe, ich hingegen war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr tief am Schlafen. Ich strömte Ruhe und Geborgenheit für sie aus, damit sie sich sicher fühlen konnte. Die letzte Woche der Ferien verflog viel zu schnell, nach drei Tagen die Hermine sich im Spielzimmer versteckt hielt, trat sie mit mir am vierten Tag endlich wieder in unser Schlafzimmer ein. Die äußerlichen Verletzungen waren alle abgeheilt, die Seelischen würden noch länger brauchen. Merlin sei dank haben die Kerle Hermine nicht auch noch missbraucht gehabt, es war so schon schlimm genug. Lucia und Jean waren die beiden ersten Kinder die ihre Mutter sahen, Lucia trat mit Trouble auf dem Arm ins Schlafzimmer. Und Jean war als sie wach geworden war zu uns ins Bett gekrochen. Trouble schlief noch, Lucia legte Trouble zu Jean ins Bett. „Dad, ich muss mit Draco heute meine Schulsachen kaufen in der Winkelgasse, Lucius begleitet uns. Sollen wir etwas mitbringen für dich aus der Apotheke?", fragte sie. Mit einem Schlag war ich hellwach. „Ja das wäre sehr lieb, warte ich gebe dir die Liste mit.", sagte ich stand auf und dabei rutschte die Decke von Hermines Körper. „Dad, was ist mit Ma passiert?", fragte sie. „Frage das bitte Lucius, ich möchte es hier nicht vor den Kleinen erklären.",sagte ich und schob die Decke wieder über Hermine. Die Verletzungen waren abgeheilt, aber noch immer sichtbar. Ich besorgte die Liste und gab sie Lucia mit, dann legte ich mich neben Hermine und sah das Trouble bereits den Weg zu ihrer Brust gefunden hatte. Hermine schlug die Augen auf, sie war leicht panisch wegen dem Gefühl doch ich beruhigte sie sofort wieder. Lucia verließ das Schlafzimmer wieder und kurz nach ihr kamen unser beiden Jungs dann auch ins Zimmer. Jetzt war unsere Familie wieder zusammen, ich hielt Hermine im Arm und streichelte sie beruhigend, die Bettdecke hatte ich gegen jegliches verrutschen gesichert, außer Lucia hatte keins der Kinder die Reste der Verletzungen gesehen. Als Trouble das nächste mal an Hermine trinken wollte, hatte sie auf wundersamer Weise die restlichen Flecken verschwinden lassen. „Hermine, wollen wir ein wenig an den See gehen, den Kindern würde es gut tun etwas frische Luft zu bekommen, auch für dich wäre es gut ein wenig Sonnenlicht zu bekommen. Du siehst so aus wie ich früher, als ich noch für Dumbledore gegen den dunklen Lord arbeitete. Wir sollten alle mal etwas frische Luft schnappen gehen.", sagte ich und kleidete mich fertig an. Die Kinder waren schon vor Aufregung ganz hibbelig, sie waren alle schon fertig gekleidet. „Geht ihr doch schon mal ins Wohnzimmer, eure Ma und ich kommen gleich nach.", sagte ich und half Hermine sich anzukleiden. Wenig später saßen wir mit den kleinen Kindern am See und genossen das Wetter. Tom kam wenig später mit Antonio zu uns und fragte ob er mit Antonio nach Hogsmeade gehen dürfte, er wollte sich dort ein wenig umsehen. Ich gab mein Einverständnis, schließlich waren beide erwachsen und brauchten nicht wirklich meine Erlaubnis dafür.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt