Kapitel 79

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Ich lächelte leicht und er setzte sich neben mich. „Was hast du dir dabei gedacht? Du hättest essen müssen. So schlimm war es nicht mal bei der Jagd. Und warum ist Harry nicht da? Das die anderen nichts merken, wenn du es nicht willst war mir klar." Meine Hände verkrampften sich automatisch um die Tasse und ich starrte vor mich hin. „Harry wollte bleiben, Ginny jedoch...nun ich weiß nicht auf was, aber sie war eifersüchtig und hat wirklich Draco gefragt, ob er sie begleitet, ich dachte Lucia bringt sie um...ich habe ihn weggeschickt. Unsere Kinder wollte ich damit nicht belasten, also ist es da geendet, wie du mich gefunden hast." Er nickte nachdenklich. „Tom konnte dich nicht spüren, dass hat ihm Angst gemacht." Ich seufzte und kuschelte mich in seine Arme.

„Wenn du duschen magst, dann geh Duschen, ich kümmere mich um ein Frühstück für uns Beide, danach müssen wir die Zutaten sammeln, Julian hatte mich nach dem Traumlostrank gefragt für das St. Mungo, er hat da einen Patienten der diesen Trank braucht. Wir müssen uns übrigens Gedanken machen wie wir unser Problem mit Bella und den Idioten in der Schule in den Griff bekommen, ich möchte nicht mehr das sie uns so in Gefahr bringen kann. Meine Heilung hat nur deshalb geklappt, weil ihr zu dritt meine Schmerzen und Verletzungen mitgetragen habt. Dafür möchte ich dir ganz besonders danken, ohne die Verbindung die du mit mir geschlossen hast wäre das alles nicht möglich gewesen, dabei hätte ich weder eine Familie noch mein derzeitiges Leben.", in meinen Gedanken dachte ich noch weiter, wenn Hermine mich damals nicht gerettet hätte, wäre ich schon lange nicht mehr auf dieser Welt gewesen, doch ich liebte sie und meine Familie, ein Aufgeben kam für mich nicht in Frage. Hermine ging Duschen, als sie zurück kam Frühstückten wir und danach gingen wir im Wald auf unserem Manor nach den Pflanzen suchen. Jedes Geräusch ließ mich innerlich zusammenzucken, dachte ich doch jeden Moment daran das mir der Werwolf hier auflauern könnte. Irgendwann blieb ich mitten auf dem Boden bei einer Pflanze die ich ernten wollte hocken, ich war wie erstarrt, das kannte ich von mir überhaupt nicht. Es war als wenn mich ein Fluch getroffen hätte, jedoch war ich mir sicher, hatte mich keiner verflucht, und doch konnte ich mich nicht bewegen.

Ich sah zu Severus, er hockte bewegungslos am Boden, für einen Moment war ich verwirrt, doch dann glaubte ich zu verstehen. Vorsichtig kniete ich mich vor ihn und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Severus, hier ist niemand. Keiner kann auf unser Anwesen, wir sind hier sicher.", sagte ich liebevoll und er blinzelte kurz, dann wurden seine Augen wieder klar. „Du weißt besser als ich, dass wir nirgendwo sicherer sind.", flüsterte ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Lass uns das hier fertig machen und die restliche Zeit mit unseren Kindern genießen.", murmelte ich und sah ihn ruhig an.

„Danke, ich verstehe das gar nicht, das ist mir noch nie passiert. Ich,..., lass uns rein gehen.", sagte ich, sie hielt mir ihre Hand hin und zog mich hoch. Wir gingen zurück ins Manor, mir war das wirklich unheimlich, diese plötzliche Starre die mich befallen hatte. Mir war noch nie in meinem Leben, passiert das ich vor Angst unfähig war mich zu bewegen. Ich würde das später mit Julian besprechen, ich fühlte noch immer dieses Herzklopfen in mir, diese Angst. Hermine zog mich mehr als das ich alleine lief, als wir in Sichtweite des Manors kamen fielen mir die Schritte leichter. Wir betraten das Manor durch einen Hintereingang, dort kamen wir direkt im Wohnzimmer an, Hermine führte mich zur Couch und ließ sich mit mir dort nieder. Tom trat ins Wohnzimmer und schaute Hermine und mich fragend an. „Was ist mit Dad passiert?", fragte er. Hermine antwortete und Tom setzte sich neben mich auf die Couch, er berührte meinen Rücken und wenig später fühlte ich mich ruhiger und lehnte mich an der Rücklehne der Couch an. Ich schloss die Augen und schlief kurz darauf ein.

Ich beobachte die beiden und dachte nach. „Tom, glaubst du

.." ich brach ab und fing neu an. „Als das mit Bellatrix war, bin ich im Nachhinein in die selbe Schockstarre gefallen wie dein Vater. Glaubst du, dass könnte an dem Zauber liegen? Ich habe viel von ihm übernommen, meinst du das kann auch andersherum passiert sein?" Tom sah mich an und überlegte. „Gut möglich." Ich seufzte und stand dann auf. „Wo willst du hin?", fragte er sofort und ich verdrehte die Augen. Zu den Kindern.", murmelte ich und ging in Lucias Zimmer, wo Lucia mit Draco auf dem Boden saß und mit Jean und den Zwillingen spielte. „Hey Mine. Alles in Ordnung?", fragte Draco und ich zuckte die Schultern. „Besser als gestern." „Du siehst wieder lebendig aus.", murmelte er und ich seufzte. „Lass Severus nicht wissen, dass du es gesehen hast.", sagte ich kaum hörbar und er lachte laut. „Als ob du dir je von einem von uns etwas hättest sagen lassen." Ich schwieg dazu lieber und stand erst wieder auf, als es Zeit zum Abendessen war. Sanft hob ich die Zwillinge hoch und ging ins Wohnzimmer, Jean rannte freudig hinter mir her und kletterte auf Severus Schoß, was Lucia und Draco zum lachen brachte.



Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt