Die dunkle Queen

Kapitel 16

Es war soweit, die Halle war voller lärmender Schüler, ich musste sie wie alle die Jahre zuvor, als Schulleiter begrüßen, es war meine zweite Begrüßungsrede, wie ich das hasse. Ich begann allerdings nicht so ausschweifend wie Albus das getan hatte.

Herzlich Willkommen auf Hogwarts,

ich möchte sie alle hier willkommen heißen, es gibt ein paar Änderungen bei den Lehrkörpern, diese werden Ihnen von ihren Vertrauensschülern heute Abend nach dem Festessen in ihren Gemeinschaftsräumen erläutert. Des Weiteren möchte ich Sie darauf aufmerksam machen das jegliche Gewalt untereinander aufs Strengste verboten ist, Zuwiderhandlungen haben dem Verhalten angemessene Strafen zur Folge. Ihre neuen Schulsprecher für dieses Jahr sind Hermine Granger und Harry Potter, da beide aus Gryffindor sind, habe ich ein weiteres Schulsprecherpaar aus Slytherin berufen, damit auch alle Häuser problemlos sich äußern können. Die Schulsprecher möchte ich nun bitten hier nach oben zu kommen, sie werden in diesem Jahr an der Lehrertafel sitzen bei den Mahlzeiten.

Nun lasst das Fest beginnen.

Die Tische deckten sich und Hermine, Potter, Draco und Parkinson kamen an den Lehrertisch und setzten sich auf die ihnen zugeteilten Plätze. So konnte ich sicher sein das Hermine nicht bei Weasley sitzen muss und ihm bei seinem Essverhalten zuschauen muss. Sie blickte mich dankbar an, doch Potter Draco und Parkinson sahen eher mürrisch aus. Das war mir egal, ich wollte Hermine nicht bei den anderen Schülern sitzen haben.

Erleichterung durchströmte mich, ich ließ mich neben Harry und Severus nieder und atmete tief durch. „Wir sitzen wegen dir hier oben?", fragte Harry mich leise und ich nickte. „Hätte er dann nicht nur dich oben sitzen lassen? Ich hasse Aufmerksamkeit." Ich lachte leise. „Meinst du nicht, das würde ein wenig auffallen, wenn ich eine Sonderbehandlung kriegen würde?", murmelte ich und sah ihn seufzen. „Du hast wohl Recht Mine, aber es behagt mir trotzdem nicht." „Ich lasse sie nicht in die Nähe von Weasley, solange ich es kontrollieren kann. Nicht nach neulich.", erklang Severus sehr leise Stimme und Harry und ich zuckten zusammen. „Ich bin froh, dass Sie auf sie Acht geben.", sagte Harry ernst, sah aber mich an, ich wusste, er wollte nicht, dass die Schüler glaubten, er würde sich plötzlich mit dem Schulleiter verstehen, dass würde keiner glauben.

Severus nickte und hob eine halbe Stunde später das Essen auf.

Harry und ich gingen in unseren neuen Gemeinschaftsraum und standen dann jeweils vor einer Tür, die zu unserem Schlafsaal führte, beziehungsweise in meinem Fall in unsere Wohnung. „Schlaf gut Hermine.", murmelte Harry und ich lächelte leicht. „Du auch." Ich trat durch meine Tür und legte mehrere Banne auf die Tür. Ich trat durch die Verbindungstür in die Wohnung und legte meine Banne auf die von Severus. Dann ging ich duschen, machte mich bettfertig und legte mich ins Bett, Severus war noch nicht da, er war wohl noch bei einer Lehrerkonferenz.

Es war spät als ich endlich von der Lehrerkonferenz in unsere Wohnung trat, ich ging ins Badezimmer, duschte mich schnell und legte mich dann zu Hermine ins Bett, sie schlief ruhig und friedlich, seit dem letzten Albtraum auf Prince Manor, hatte sie jede bisherige Nacht ruhig geschlafen, doch kaum das ich neben ihr lag begann sie unruhig zu werden, sie wendete sich im Bett, warf sich von der einen auf die andere Seite. Das kann doch nicht wahr sein, warum träumt sie schon wieder so unruhig? Ich berührte sie sanft an der Wange „Hermine, wach auf." Es reichte nicht, ich wurde etwas energischer „Hermine aufwachen!" es reichte noch immer nicht. „Miss Granger, wachen Sie sofort auf!" rief ich jetzt mit voller Autorität in meiner Stimme. Sie riss die Augen auf, sah mich entsetzt an, was hatte sie nur geträumt, ich hatte nicht nachgesehen, ich hatte gedacht es sei wieder ein Traum wegen Weasley, aber bei dem angsterfülltem Blick von ihr, hatte sie vermutlich von mir geträumt. „Hermine, alles ist gut, du bist in Sicherheit, was hast du geträumt?"