Kapitel 112

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Unruhig sah Lucia zu Draco, der entspannt mit Micha und Trouble spielte. „D..Draco?", fragte sie zögerlich. Angesichts ihres Tonfalls sah er sofort auf und sah sie besorgt an. „Was ist los?", wollte er wissen und sah sie aufmerksam an. „Es...würdest du gerne noch ein Kind haben?", fragte sie zögerlich und es dauerte einen Moment, bis die Worte zu ihm durchgedrungen waren. Er legte die Kleinen behutsam aufs Bett und trat auf seine Verlobte zu. „Lucia...willst du etwa...?" Sie unterbrach ihn mit einem leichten Nicken und er lächelte, bevor er sie an sich zog. „Ich möchte, dass wir in den Ferien heiraten. Ich will beide als Malfoy anerkennen lassen.", flüsterte er und Lucia lächelte. „Ich habe Angst vor Dad.", flüsterte sie dann und schmiegte sich an ihn.

„Das du fast gestorben bist ist laut Tom meine Schuld.", sagte ich traurig und dachte nach. „Ja das dürfte das beste sein, ihn zu vernichten. Er ist zu gefährlich." Ich seufzte und schmiegte mich enger an ihn. „Ich glaube wir sollten schlafen.", sagte ich leise, als Draco ins Schlafzimmer stürmte. „Könnten Lucia und ich diese Ferien heiraten?" ich hob den Blick und sah zu Severus.

,Bitte was? Das ist nicht sein ernst, uns jetzt heute Abend damit so zu überfallen! Wenn ich könnte wie ich wollte, ich würde ihn eigenhändig aus unserem Schlafzimmer werfen.' sendete ich meine Gedanken an Hermine. „Draco du hast ein Talent, in den unpassendsten Momenten mit solchen Fragen bei uns aufzutauchen, ich wäre heute Mittag beinahe gestorben, wenn ich Julian und Tom richtig verstanden habe, dann werde ich nicht heute Nacht schon sterben, könnten wir dieses Gespräch an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit führen, ehe ich dir hier ein niederschmetterndes Nein sage. Ich möchte mit meiner Frau heute Abend nur gemeinsam in unserem Schlafzimmer sein, morgen nach dem Frühstück im Büro oder Wohnzimmer. Aber nicht in dem Schlafzimmer von meiner Frau und mir.", warf ich ihm relativ leise und kontrolliert entgegen. Es konnte doch nicht auf die paar Stunden ankommen. Er entschuldigte sich und zog sich zurück, während ich meinen Gedanken nachhing, warum wollte er so dringend heiraten? War Lucia etwa schon wieder Schwanger? Irgendwann schlief ich ein.

Ich dachte noch lange nach, woher kam dieser plötzliche Wunsch, ich seufzte. Der morgen könnte noch interessant werden.

Was hat er gesagt?", fragte Lucia unruhig. „Ich soll morgen mit ihm reden.", sagte Draco leise, was passiert war, verschwieg er. „Sollte ich nicht mit ihnen reden?", murmelte Lucia und Draco seufzte. „Nein, ich glaube nicht das er gut darauf reagiert. Bleib bitte solange hier.", bat Draco und versuchte seine Gedanken zu ordnen.

Als ich aufwachte sah ich als erstes zu Severus, er schlief noch tief und fest. Sanft weckte ich ihn. „Komm aufstehen. Dein zukünftiger Schwiegersohn möchte mit dir reden.", sagte ich seufzend und er brummte. „Komm schon.", wiederholte ich und hielt ihm eine Tasse Kaffee hin, die in dem Moment auf seinem Nachttisch erschien.



Ich sagte doch nach dem Frühstück und nicht vor dem Aufstehen, was ist bloß mit ihm los?", brummte ich und erhob mich, trank meinen Kaffee. Dann ging ich duschen, ich machte mich normal fertig für einen normalen Tag. Als ich ins Wohnzimmer trat saß mein zukünftiger Schwiegersohn schon auf der Couch. Genervt rollte ich mit den Augen. „Warum willst du Lucia diese Ferien schon heiraten? Wir hatten doch ausgemacht nach der Schule, ihr wolltet allerdings auch aufpassen das sie nicht vorher Schwanger wird, bekommt sie jetzt schon wieder ein Kind?",fragte ich doch tatsächlich leicht gereizt. 

Ich war Severus gefolgt und sah die Antwort in Dracos Gesicht, schon bevor er eine Antwort gab. Unbemerkt schlich ich mich ins Zimmer, Draco straffte sich und sah Severus ruhig an. „Ja." Für einen Moment war Severus still, sprang dann jedoch auf und schien sich auf Draco stürzen zu wollen. Er packte Draco, drückte ihn gegen die Wand und drückte ihm den Hals zu. Die Wucht seiner Emotionen überraschte mich und rasch verschloss ich meine Gedanken vor Tom, um ihn nicht auf den Plan zu rufen. „Severus verdammt.", fauchte ich und versuchte ihn von Draco wegzuziehen, doch er war viel stärker als ich. Schließlich stieß ich ihn mit einem gedachten Protego von ihm weg und stellte mich vor Draco, der vollkommen ruhig schien. „Lass mich vorbei.", knurrte er, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Damit du ihm eine reinhauen kannst?", fragte ich bissig und starrte ihn durchdringend an. „Erkenne lieber an, dass er den Mut besessen hat und es dir gesagt hat. Du kannst es doch eh nicht ändern! Sie ist schwanger und er steht dazu! Wir haben genug andere Probleme, wenn wir uns nun gegenseitig an den Hals gehen, haben wir schon verloren!", sagte ich gereizt und starrte Severus an.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt