Kapitel 41

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Ich beobachtete gut gelaunt, wie Severus vor die Schüler trat um seine Rede zu halten.

Herzlich willkommen in einem neuen Jahr.

Ich möchte Sie über eine Veränderung in unserem Kollegium informieren. Hermine Snape wird in Zukunft Verteidigung gegen die dunklen Künste übernehmen, sowie Professor McGonagall als Hauslehrerin für Gryffindor ablösen!

Ansonsten möchte ich Sie erinnern, dass Sie gefälligst aus dem verbotenen Wald bleiben!

Er setzte sich und ich grinste, als die Schüler begannen zu tuscheln. „Worüber amüsierst du dich?", fragte er leise und ich warf ihm einen Blick zu. „Nun...dadurch das es so nebenher erwähnt hast, dass ich Snape heiße, wirst du sie mehr geschockt haben, als wenn du es direkt angesprochen hättest." Er musste schmunzeln.

Am nächsten Morgen hatte ich als erstes die dritte Klasse bestehend aus Slytherin und Gryffindor. Ich spürte die neugierigen Blicke, überging sie jedoch und führte meinen Unterricht. Als es zum Ende der Stunde klingelte, trat Miss Smith auf mich zu, die kleine Slytherin, die sich so unverschämt verhalten hatte. „Was gibt es?", fragte ich sanft und sah, wie Miss Smith mich verwirrt ansah. „Sie haben mir eben 5 Punkte gegeben. Warum? Ich war letztes Jahr so unverschämt.", sagte sie leise und ich seufzte. „Miss Smith, ich bin weitaus schlimmeres gewohnt, jedoch mussten Sie lernen, dass das hier in dieser Schule nicht geduldet wird. Meinen Sie nicht auch, dass Schüler manchmal Lehrer beschimpfen, oder dass ich das nicht auch mal getan habe? Machen Sie sich nicht solche Gedanken. Und nun gehen Sie zu Zaubertränke, ich glaube Ihr Lehrer da ist ein wenig...engstirniger." , sagte ich leise, zwinkerte ihr zu und lächelte kurz, als ich daran dachte, wie oft Harry Severus beschimpft hatte.

Ich stand an meinem Schreibtisch und wartete auf die nächste Klasse, es war die Klasse die gerade bei meiner Frau Unterricht gehabt hatte, als die Schüler eintraten, unterhielt sich Miss Smith gerade mit ihren Freundinnen. „Da war ich im letzten Jahr doch so unverschämt zu ihr und sie hat mir heute trotzdem Punkte für unser Haus gegeben, ich kann das nicht verstehen, wenn ich Lehrerin wäre dann hätte ich mir keine Punkte gegeben." „sei doch froh das du welche bekommen hast, deine Antwort war korrekt, und das hat sie belohnt." „Ja aber sie heißt doch auch Snape, da dachte ich sie würde genau so sein wie..." „Miss Smith, wenn Sie ihre mühsam erarbeiteten Punkte nicht wieder verlieren wollen, durch stören meines Unterrichtes, sollten sie nun genau überlegen ob sie den Satz beenden möchten. Alle setzen sich bitte zügig auf ihre Plätze, ich möchte ohne Verzögerung mit dem Unterricht beginnen." , scharrte ich und hielt dann meinen Unterricht ab. „Der ist wirklich engstirniger, da hatte Professorin Snape recht."

„Miss Smith, jetzt haben sie es geschafft ihre 5 Punkte zu verlieren." Ihr blieb der Mund offen stehen „aber Sir?", rief sie empört. „Sie sollten jetzt zusehen das sie aus meinem Unterricht verschwinden, sie sind unkonzentriert, das kann fatale Folgen haben, sie dürfen zu ihrer nächsten Stunde wieder kommen wenn sie sich auf mein Fach konzentrieren können.", ich war stocksauer auf die Schülerin, sie hätte beinahe einen Unfall verursacht, nur weil sie mit ihren Gedanken nicht bei der Sache war. So würde das jetzt hoffentlich nicht jede Stunde gehen, das würde ich nicht unverletzt überstehen. Der restliche Tag verlief relativ ruhig, ich musste mehrmals Unfälle beim Tränkebrauen verhindern, was aber dank meiner Aufmerksamkeit kein Problem darstellte. Abends saßen wir dann beim Essen in der großen Halle, da fragte Hermine dann wieso Slytherin im Minus sei mit den Punkten. Ich antwortete ihr „jede Schülerin und jeder Schüler der von dir zu mir in den Unterricht kam, war unkonzentriert, gerade von meinem Haus erwarte ich anderes Verhalten, das habe ich geahndet. Darum ist mein Haus so im Minus mit den Hauspunkten."

Ich seufzte und strich über sein Bein. „So ist das immer schon gewesen Severus. Du weißt genau, dass du das Fach unterrichtest, was am anspruchsvollstem ist.", sagte ich sanft. Er schnaubte. „Das ist kein Grund warum sie sich heute so extrem verhalten haben.", knurrte er und ich lächelte leicht. „Das geht vorbei. Spätestens nächste Woche ist alles wieder beim alten du kennst das doch selbst." Ich erhob mich. „Ich schaue nach Jean.", sagte ich noch und ging aus der Halle, wobei mich alle beobachteten.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt