Kapitel 87

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Als ich meine Augen aufschlug sah ich eine weiße Decke, um mich herum waren lauter piepsende Geräte angebracht. Ich wollte mich bewegen, doch das ließ irgendwas nicht zu, ich versuchte mit den Augen meine Umgebung wahrzunehmen, meine Ohren hörten jedes kleine Geräusch, ich konnte nicht alleine Atmen, es war ein Schlauch in meinem Mund, ein Gerät übernahm meine Atmung, doch da ich nun wach war piepste dieses Gerät ohrenbetäubend laut. „Ah der Professor ist wach, versuchen sie nicht gegen das Gerät zu atmen, lassen sie sich vom Gerät helfen." Sagte die Stimme gerade, die mir völlig fremd war, ich versuchte mich wieder zu bewegen, doch ich konnte weder den Kopf drehen noch die Arme heben. Ich konnte nicht mal sprechen, mein Arm schmerzte und mein Gehirn fühlte sich an wie Matsche. Nach ewigen Minuten erschien endlich mal ein Gesicht in meinem Blickfeld, es war Lucius. Ich schaute ihn an und sah die Sorge in seinem Gesicht, meine Augen weiteten sich, mein Herzschlag beschleunigte sich und Lucius wurde aus meinem Blickfeld gezogen. Ich schloss die Augen, es hätte alles keinen Sinn, ich konnte mich nicht bewegen, nicht reden nichts sehen, nur dieser unglaubliche Lärm durch die Geräte, dann kamen wieder Leute die ich nicht kannte, es wurden irgendwelche Geräte angeschlossen, die erneut Lärm produzierten, mein Herzschlag beschleunigte sich, und die Geräusche wurden immer unerträglicher für mich. Irgendwann sah ich, seit vielen Stunden oder Tagen, ich weiß es nicht mehr, ein bekanntes Gesicht, Julian stand bei mir am Bett er hielt mir die Hand und versuchte mit mir eine Kommunikation, „Severus, wenn du mich verstehst, dann drück bitte meine Hand.", forderte er von mir, ich brachte es fertig und drückte ganz leicht seine Hand. „Sehr gut Severus, halt die Augen offen, stört dich hier etwas, dein Puls ist viel zu hoch, die anderen Heiler wissen sich keinen Rat mehr. Wenn dich etwas Stört, drücke einmal meine Hand, wenn alles in Ordnung ist dann zwei mal. Verstanden? Ja einmal nein zweimal drücken." Ich drückte erneut einmal seine Hand. „So nun zurück zur Frage stört dich hier etwas Ja oder nein?" ich drückte erneut einmal seine Hand. Dieses Gespräch zog sich unendlich lange in die Länge, Julian hatte herausgefunden das mich der Lärm der Geräte störte, er ließ so viele Geräte wie möglich von mir abbauen. „Diese Geräte die jetzt noch an Dir angeschlossen sind, sind unbedingt nötig, du warst ganze zwei Wochen im Koma, deine Lunge erholt sich sehr langsam, deine Familie ist nicht alleine, Hermine unterrichtet zwar dein Fach und ihres aber Minerva und Lucia unterstützen sie so gut sie können, auch Lucius hat sich extra für Hermine frei genommen, sie ist auch nicht gesund, das hängt aber mit deinem Gesundheitszustand zusammen. Ich versorge sie mit allem was für Ihre Genesung wichtig ist, allerdings wenn die Ärzte hier das Ok geben, würde ich dich zurück nach Hogwarts bringen weil es dann Dir und Hermine besser geht. Ich drückte einmal seine Hand. Ich wollte auch nach Hause, vor allem wollte ich dieses blöde Gerät nicht mehr an mir angeschlossen haben. Sie hatten meinen Kopf aus der Halterung gelöst, ich konnte also zu dem Gerät hinschauen und Julian verstand meine Frage sofort. „Solange du dieses Gerät brauchst, wird das nichts mit nach Hause kommen. Ich denke du brauchst noch eine Woche das Gerät, dann allerdings, beginnen auch schon die großen Ferien, und ihr solltet auf eurem Manor euch ausruhen.", teilte Julian mir mit. Meine Augen waren aufgerissen, wie lange lag ich jetzt schon hier auf der Intensivstation? Mir fielen die Augen zu und ich schlief erschöpft ein. Seit wann war denken so anstrengend? Immer wieder sah ich Lucius, der an meinem Bett stand, er erzählte etwas doch ich konnte die Informationen nicht aufnehmen das Gespräch mit Julian war bestimmt schon wieder mehrere Tage her und irgendwann begannen die Heiler das Beatmungsgerät abzusetzen und ich durfte Tagsüber alleine atmen, Nachts bekam ich noch immer die Unterstützung durch die Maschine. Doch irgendwann war ich sie auch nachts los, drei Tage später kam Julian mit Lucius gemeinsam und erklärten mir sie würden mich jetzt auf unser Manor bringen. Hermine sei auch schon dort. Ich nickte ergeben, die restlichen Geräte wurden von mir abgeklemmt und Lucius hob mich auf seine Arme und trug mich. Ich schloss ergeben die Augen, ich wollte das nicht mitbekommen wie es aussehen müsste das ich durch das St. Mungo getragen wurde.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt