Kapitel 146

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Die Wochen verflogen und mit der Zeit hatte ich das Gefühl, dass Severus Ängste nachließen. Ich ging nur noch selten aus der Wohnung, doch jeden Nachmittag kam Liam Weasley vorbei um mit mir zu lernen, da er doch viel im letzten Jahr verpasst hatte. Solange Severus nicht da war, blieb Tom in meiner Nähe, ich wusste, dass er sich Sorgen machte, dass mir etwas passieren konnte. Es war Freitagnachmittag, als Liam gut gelaunt die Sachen zusammen räumte. „Danke Professor Snape.", sagte er und ich lächelte. „Kein Problem, was machst du heute noch?" Liam wurde rot. „Der Minister kommt heute mit Mum und Dad. Sie reden mit Ihrem Mann, ob ich mich wirklich geändert habe.", sagte er leise und ich lachte leise. „Keine Sorge Liam, das wird kein böses Gespräch sein. Mein Mann hat auch gesehen, dass du dich geändert hast. Und nun geh.", sagte ich sanft und er nickte mit strahlenden Augen. Ich sah ihm schmunzelnd nach und richtete mich vorsichtig auf, inzwischen bereitete mir jede Bewegung Schmerzen. „Alles in Ordnung?", fragte Tom besorgt und ich seufzte leise. „Natürlich. Wie ist die neue Lehrerin in Verwandlung?" Tom zögerte. „Die Schüler meines Hauses sind froh, wenn du wieder da bist." Ich lachte auf und stand dann auf, doch in dem Moment ergriff mich ein unsäglicher Schmerz und ich wäre gefallen, wenn er mich nicht aufgefangen hätte. „Mum. Ich...hol sofort Julian und Dad.", sagte er, doch ich hielt ihn fest. „Keine Zeit. Julian und Julia haben genug zu tun. Und das Gespräch mit Liam ist wichtig, sag ihm nichts, verschleire die Schmerzen ein wenig. Wir kriegen das hin.", murmelte ich und schleppte mich ins Bett.

Tom sah seine Mutter unsicher an, beschloss dann jedoch ihr zu vertrauen. Er dämmte die Verbindung der beiden minimal ein, so dass Severus die Erhöhung der Schmerzen nicht auffallen würden und folgte ihr ins Schlafzimmer. In dem Moment war er froh, dass seine Geschwister bei Ginny waren. Er rief seinen Patronus und holte seine Freundin, die ein paar Minuten später angerannt kam. „Was ist los?", fragte sie alarmiert. „Die Babys kommen und wir müssen das durchziehen.", sagte Tom leise. Sechs Stunden später war Hermine erschöpft, die zwei lagen in Antonios Armen und schliefen, während Tom sie mit einem Zauber säubert. „Weißt du schon einen Namen?", fragte Tom, doch Hermine war bereits eingeschlafen. In dem Moment ging die Tür auf.





Das Gespräch mit dem Minister über Liam Weasley lief gut, er hatte sich wirklich geändert, ich hatte gespürt das Hermine etwas stärkere Schmerzen hatte, doch nicht zu stark. Unsere Kinder könnten nun jeden Tag kommen. Ich betrat unsere Wohnung, doch Hermine war nicht wie ich erwartet hatte im Wohnzimmer. Ich ging ins Schlafzimmer und blieb wie angewurzelt im Türrahmen stehen. „Was, wieso?", ich schaute auf Antonio, die zwei Babys auf dem Arm hielt und dann auf meine schlafende Frau. „Hermine, ist mit ihr alles gut? Geht es den Babys gut?" Tom nickte und mit einem Schlag war meine gesamte Anspannung weg und ich wurde Ohnmächtig. Wie ein Stein fiel ich um. Als ich wieder zu mir komme sitzt Tom neben mir auf dem Bett, die Babys liegen zwischen Hermine und mir und Antonio hält meine Füße hoch. „Ich denke du kannst meine Beine jetzt wieder runter lassen.", brummte ich. „Warum habt ihr mich nicht gerufen? Ich wäre gerne bei der Entbindung dabei gewesen.", sagte ich. „Mum sagte du hättest ein wichtiges Gespräch mit dem Minister selbst Julia und Julian konnten wir nicht rufen, die müssten aber gleich jede Minute hier sein. Dad du hast mich erschreckt, wieso bist du einfach ohnmächtig geworden?", fragte Tom mich und ehe ich antworten konnte traten Julia und Julian in unser Schlafzimmer. „Alles ok? Dann lass mal die Babys untersuchen. Bei Hermine alles gut gelaufen mit der Entbindung?", fragte Julian und Julia untersuchte den Jungen, während Julian das Mädchen untersuchte. „Beide Kinder sind kerngesund. Allerdings sollte der Papa der zwei hübschen mal ne Runde liegen bleiben. Die ganze Anspannung in den letzten Wochen und Monaten hat ihm zu schaffen gemacht. Severus du bleibst bei Hermine im Bett, heute und auch morgen noch. Eure vier anderen Kinder kommen morgen zu Besuch, da dürft ihr dann aufstehen wenn sie da sind.", entschied Julian und ich hatte dem nichts entgegenzusetzen. Müde schloss ich die Augen und hauchte Hermine noch ein „ich liebe Dich mein Engel.", ins Ohr, dann schlief ich ein.

Als ich ein paar Stunden später wach wurde, weinten die beiden leise. Ich schmunzelte, dann legte ich unsere Tochter an. Die Tür wurde aufgerissen und Julian sah mich besorgt an. „Julian...", sagte Julia leise und ich sah ihn amüsiert an. „Ich weiß ja wie übertrieben ihr Slytherins seid, aber glaubst du nicht, ich bin froh, wenn ich mal Ruhe habe? Außerdem ist Severus da." Julian Seufzte und grinste mich an. „Du hast Recht. Aber wenn was ist sagt bitte Bescheid, ich hab genug mit euch durch um zu wissen, dass ihr nichts sagt." „Versprochen.", sagte ich und er zog sich zurück, wobei ich wegen Julias Kopfschütteln lachen musste. Sie konnte unmöglich in Slytherin gewesen sein. Ich legte unsere Tochter auf Severus Brust und legte dann unseren Sohn an, während er trank beobachtete ich die Beiden. Sie hatte meine braunen Augen und er Severus schwarze. Ich lächelte leicht und wartete, bis die Beiden wieder eingeschlafen waren und kuschelte mich an Severus.

Ich wurde wach als auf meiner Brust es feucht wurde, ich öffnete verschlafen die Augen und sah in die braunen Augen von Hermine, doch das Gesicht passte nicht, ich blinzelte einmal und dann verstand ich da lag meine Tochter auf meiner Brust, sie hatte mich vollgespuckt. „Na du kleine Maus, die Milch soll glaube ich in Dir bleiben und nicht auf mir landen. Mit einem gedachten Zauber war die Sauerei beseitigt, und ich streichelte meiner Tochter über die Haare. Sie waren schwarz wie meine, aber die Augen waren bereits jetzt dunkelbraun wie die von Hermine. Zwischen Hermine und mir lag unser kleiner Sohn er schlief noch. Hermine musste die Beiden vor wenigen Minuten gestillt haben. Ich hoffte nur das die kleine Maus nicht gleich schon wieder Hunger haben würde. Während ich sie streichelte schlief sie wieder ein und ich tat es ihr gleich.

Die Entbindung war nun schon mehrere Tage her und wir hatten noch immer keinen Namen für unsere Kinder. „Hermine was hältst du von der Idee, unsere Kinder zu fragen, welchen Namen sie unseren zwei süßen Mäusen geben würden.", fragte ich sie.

„Können wir machen.", sagte ich leise. Ich war noch immer erschöpft. Irgendwie hatte ich die böse Vermutung, dass ich mich durch die Geburt überanstrengt hatte. So schlecht ging es mir das letzte Mal während Troubles Schwangerschaft, die hatte meinen Magiekern überanstrengt. Wir saßen grade im Wohnzimmer und die Kinder spielten, alle anderen waren im Unterricht und ich legte meinen Kopf auf Severus Schulter. „Fragst du sie?", fragte ich müde. „Sollen wir nicht lieber warten?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Was auch immer du davon aussuchst, wird das Richtige sein Liebling.", hauchte ich und schlief schon wieder ein.



„In Ordnung mein Engel.", ich küsste Hermine auf die Stirn, fragte dann unsere Kinder Jean, Albus und Fred, sowie Trouble ob sie einen Namen für ihre Schwester und ihren Bruder wüssten. Jean kam auf den Namen Marie für ihre Schwester, aber für ihren Bruder viel ihr so spontan keiner ein. Albus und Fred meinten Seamus für ihren Bruder und Trouble meinte Marie Luna und Seamus Tom für ihren Bruder. Mir gefielen die beiden Namen für die Kinder also würde unsere jüngste Tochter nun Marie Luna Snape heißen und unser Sohn Seamus Tom Snape. Ich wusste jetzt schon das ich den vollen Namen unseres jüngsten Sohnes nie ganz aussprechen würde, solange er keinen Blödsinn machen würde. Sonst wäre er für mich immer ein kleiner Sam.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt