Kapitel 22

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Hermine sortierte mit mir gemeinsam die Vorräte, plötzlich durchfährt mich ein Schmerz, alles ist schwarz, ich höre die Stimme von Weasley „Herrin, der Verräter wird bald angreifbar sein. Ich habe gehört dass das Schlammblut verlobt ist." Bellatrix Lachen erklang daraufhin „Das ist gut, dann kommen wir bald an ihn ran!" „warum nicht jetzt?" höre ich wieder Weasley's Stimme verwirrt fragen. „Sie ist sehr stark. Und genauso aufmerksam wie Snape, ich denke das hat nach dem Krieg noch zugenommen." Es ist als stünde ich mit ihnen im Raum als Weasley sagt „Sie hätte mir gehören sollen." „Dann nimm dir was dir zusteht." Das Grinsen was Bellatrix dabei im Gesicht haben muss klingt in ihrer Antwort deutlich mit. Mich rüttelt jemand, ich schlage die Augen auf, sehe in die besorgten Augen von Hermine, wie kann das sein, das ich sehe was anscheinend Bellatrix plant? Mir ist übel von dem was ich gehört habe, sie streichelt mir über die Wange. „Severus, was ist passiert? Geht es dir gut?" sie ist besorgt, zurecht würde ich sagen, ich fange langsam an, an meinem Verstand zu zweifeln, wieso klappe ich ohne erkennbaren Grund zusammen? „Ich bin mir nicht sicher. Hilf mir bitte hoch, ich muss ins Bad." Sie half mir hoch, ich eilte ins Bad wo ich mich im Schwall übergab. Schweißgebadet hing ich über dem Wc, mir war kalt und gleichzeitig heiß. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Was ist nur los? Hermine stand  hinter mir im Bad und half mir zurück in die Wohnung, sie brachte mich zum Bett. „Du wirst hier liegen bleiben, ich muss leider durch dein Klassenzimmer rausgehen, dann in den Turm hoch und hinterher wieder hierher zu kommen. Soll ich Poppy rufen?"

„Nein! Untersteh dich, das kriegen wir auch so hin. Nimm dich vor Weasley in acht."

„Wieso? Was ist mit Ron?", fragte ich, doch er schüttelte nur den Kopf. „Vertrau mir. Bitte sei ab sofort vorsichtig." Ich runzelte die Stirn, nickte jedoch nur. Vor der Tür standen bereits Harry und zu meinem Leidwesen Ron. „Er hat dich echt lange dabehalten Mine. Es ist schon beinahe Mitternacht.", sagte Harry und sah mich besorgt an. „Ja...hat was länger gedauert.", murmelte ich und wollte nur noch neben Severus. „Ron du solltest langsam in deinen Gemeinschaftsraum.", brummte ich. Er warf mir einen anzüglichen Blick zu. „Aber natürlich meine Liebe. Nun du solltest wohl auch ins Bett. Wir wollen ja nicht, dass dir etwas passiert." Er ging und ließ mich mit Harry alleine. Ich erstarrte, als mir die Tragweite seiner Worte bewusst worden. „Hat er dir gerade gedroht?", fragte Harry langsam und ich nickte mechanisch. „Ich lass dich in Zukunft nicht mehr alleine.", brummte Harry und ich zwang mich zu einem Lächeln. „Schon gut, in Hogwarts kann er mir nichts tun. Aber in Zukunft werden wir die Schutzzauber auf alles ausweiten. Also auf den ganzen Schulsprecherturm.", sagte ich leise. Harrys Augen weiteten sich. „Wir?" Ich sah ihn an. „Ja. Severus und ich haben mehrere Banne über meine Tür gelegt, damit niemand ungebetenes hereinkommen kann." Ich merkte meinen Fehler, aber für den Moment war es mir egal und Severus konnte mich nicht dafür rügen. „Ihr seid wieder beim Vornamen?", fragte Harry überrascht. „Wir waren nie davon weg." Ich zog ihn in unseren Turm und atmete fünf Minuten später tief durch. Endlich konnte ich mich neben Severus ins Bett sinken lassen. Er schlief bereits tief und fest. Besorgt strich ich ihm über die Wange und kuschelte mich dann an ihn.

Harry ging unruhig in seinem Zimmer auf und ab. Ron hatte sich sehr verändert, es fiel Harry schwer sich das einzugestehen, aber er war froh, dass Hermine bei Snape in Sicherheit war. Auch wenn er sich immer noch fragte, mit wem Hermine sich verlobt hatte. Es wollte Harry niemand einfallen. Seufzend setzte er sich ins Bett. Wen würde Snape akzeptieren? Mit wem hatte er Hermine in der letzten Zeit gesehen, immer nur mit Snape, selbst Weihnachten war er bei ihr gewesen. War sie etwa mit Snape verlobt? Er schüttelte leicht amüsiert den Kopf, nein das war unmöglich.

Als ich am nächsten Tag erwachte, fühlte ich mich als hätte ich nicht eine Sekunde geschlafen, mein Kopf schmerzte, mir war übel, ich hatte Angst um Hermine, mein Puls raste, ich setzte mich aufrecht im Bett hin. Hermine lag neben mir, sie schlief noch, doch als ich mich aufgesetzt hatte, war sie von meinem Brustkorb gerutscht, dadurch wurde sie wach. Als sie mich ansah, riss sie erschrocken die Augen auf. „Severus, du siehst aus als sei Dir Voldemort persönlich erschienen."

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt