Kapitel 101

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Ich strich über seinen Arm und spürte, dass er sich entspannte. Ich dachte nach, er war anfälliger wenn ich schwanger war, ich verdrehte die Augen. „Ich befürchte du bist wegen mir krank. Ich achte nicht auf mich und da ich schwanger bin, kann mein Körper keine Krankheit verkraften und deswegen bist du krank. Es tut mir so leid, hätte ich gewusst, was passiert..." traurig sah ich ihn an und schluckte.

Dann hättest du hoffentlich auch nicht anders entschieden, ich lebe nur dank Dir und diesem Zauber, wenn das die Strafe dafür sein soll, dann ertrage ich sie gern, allerdings wäre mir wohler wenn du mehr auf dich achten würdest gerade während der Schwangerschaft.", hauchte ich ihr verführerisch ins Ohr. „Ich möchte gerne mit dir kuscheln, lass uns nicht mehr darüber nachdenken.", bat ich sie und zog sie in meine Arme.

Meine Erkrankung lag jetzt schon zwei Monate zurück, der Alltag hatte sich wieder eingestellt und Hermine achtete nun besonders darauf regelmäßig zu essen und sich ausgewogen zu ernähren, so dass ich auch tatsächlich wieder zu meiner vollen Gesundheit zurückfinden konnte. Es ging auf Halloween zu und es kam die Zeit das Ginny Potter entbinden sollte, Harry hatte mich um ein paar Tage Urlaub gebeten um bei der Entbindung seines Sohnes dabei sein zu können. Diese habe ich ihm selbstverständlich gewährt, für die paar Tage durfte Hermine unterrichten. Es war in der Nacht von Halloween als der Patronus von Harry uns erreichte um uns mitzuteilen das sein Sohn James nun auf dieser Welt sei. Die Geburt sei völlig komplikationsfrei abgelaufen, Mutter und Kind seien wohlauf, allerdings hätte er sich die Nase gebrochen da er bei der Entbindung Ohnmächtig geworden sei. Er würde in zwei Wochen wieder als Lehrer zur Verfügung stehen und wollte darum bitten das seine Frau und sein Sohn mit auf Hogwarts wohnen dürften, da die Eltern seiner Frau nach Rumänien wollten zum Bruder von Ginny um dort bei der Geburt des dritten Enkels dabei zu sein. Ich gab ihm auch dafür die Einverständnis, da mit Ginny dann jemand da war der sich in den Vormittagsstunden um die kleinen Kinder von unserem Personal kümmern könnte. Noch hatte ich das nicht mit ihr abgesprochen, jedoch war mit der Geburt ihres Sohnes ihre Karriere als Quidditchspielerin in der Nationalmannschaft auf Pause gesetzt. Sie bräuchte dann definitiv etwas anderes was sie fit halten würde.

Severus erzählte mir von seiner Idee und ich nickte strahlend. „Das ist eine gute Idee, Ginny wird dann in jedem Fall nicht langweilig.", sagte ich lächelnd und strich über meinen Bauch, lange würde es bei mir auch nicht mehr dauern. „Hast du eine Idee für einen Namen?", fragte Severus und ich wurde rot. „Ja habe ich. Aber weiß nicht was du davon hältst." „das kann ich dir nur sagen wenn du ihn mir verrätst.", sagte er geduldig und zögerte. „Sie hat soviel Aufregung verursacht...Trouble." Ich sah ihn unsicher an und wartete.

Harry sah stolz auf seinen Sohn und hielt ihn im Arm. „Hast du Vorschläge, wer sein Pate sein könnte?", fragte Ginny leise und Harry sah auf. „Severus.", sagte er wie aus der Pistole geschossen. Ginny seufzte. „Ich weiß zwar nicht warum, aber in Ordnung. Fragen wir ihn."

Mir gefällt der Name", sagte ich „hallo kleine Trouble, mach der Mama und mir aber bitte jetzt nicht noch mehr Probleme für die Anfangszeit hast du schon für genug Aufregung gesorgt.", flüsterte ich gegen Hermines Bauch.

Am nächsten Tag bekamen wir Besuch von Harry und Ginny mit James, der kleine Mann sah schon wirklich süß aus, die struppigen Haare von seinem Papa aber das knallige Rot von Mamas Haaren. Wenn ich mich denn herablassen würde dieses Adjektiv zur Beschreibung eines Kindes zu benutzen. Was mich dann allerdings doch überraschte war die Tatsache das Harry mich bat Pate bei seinem Sohn zu werden. „Ich habe mich wohl verhört, Potter?", fragte ich und konnte es nicht lassen ihn auf den Arm zu nehmen, indem ich in meine alte Rolle schlüpfte. Harry schaute mich irritiert an. „Also wenn das ihr Wunsch ist, werde ich es mir überlegen, aber wie Sie wissen Potter, bin ich ein Slytherin, ich verlange etwas dafür. Schließlich habe ich schon genug eigene Kinder um die ich mich kümmern muss.", sagte ich und sah mit Genugtuung wie Harry doch so langsam Zweifel kamen. „Was wollen sie dafür?", fragte Harry, die Unsicherheit war überdeutlich in seiner Stimme zu hören. Ich ließ ihn ein wenig zappeln. „Nun also wie Sie wissen Potter, haben meine Frau und ich gewisse Vorlieben, ...." ,ich machte extra eine Pause, damit Harry überlegen konnte was jetzt meine Bedingung werden sollte. „Aber ich werde nicht bei ihren Spielen mit Hermine mitmachen!", sagte Harry jetzt fest. „Merlin bewahre, das will ich gar nicht! Was ich möchte ist, das ihre Frau in der Vormittagszeit wo Unterricht ist, auf die Kinder aufpasst, sozusagen ein Kindergarten für Angestellte und schulpflichtige Schülerinnen." Stellte ich nun klar meine Forderung. „Ihre Frau soll einfach die Kinder betreuen, mit der Unterstützung der Hauselfen. Bist du damit einverstanden Harry?", fragte ich jetzt und nun hatte ich ihn völlig verwirrt. „Ja klar Professor.", antwortete er mir. „Harry, wir waren schon beim Du, ich hab mir einen kleinen Spaß erlaubt, aber die Forderung das Ginny, in der Zeit wo wir unterrichten müssen und Lucia noch zur Schule muss, auf die Kinder aufpassen soll, bleibt bestehen. Wir brauchen für die Kinder eine Betreuungsperson. Ich würde mich freuen der Pate für James zu sein, wenn Ginny sich vorstellen kann auf die Kinder aufzupassen. Sobald Lucia mit der Schule fertig ist wird sie zunächst einmal sich ebenfalls um die Kinder kümmern, bis sie einen Ausbildungsplatz gefunden hat.", erklärte ich es ihm nun noch einmal. „Das sollte in Ordnung gehen. Du bist eine echte Schlange!", stellte Harry fest. „Danke für das Lob Harry und du bist wie immer ein Gryffindor.",bedankte ich mich zu seinem großen Erstaunen. 



Hermine wäre in vier Monaten auch soweit das sie unsere kleine Trouble zur Welt bringen müsste, die Tage und Wochen verflogen regelrecht, dank der Unterstützung des Meisters unserer Zunft, lief die Ausbildung der sieben Lehrlinge problemlos ab.

Antonio war jetzt auch wieder dabei, an einem Tag war Tom gerade bei uns in der Wohnung um mit seiner Mum etwas zu besprechen und ich war kurz in unsere Wohnung gegangen um eben Bescheid zu geben das wir am Wochenende alle mal aufs Manor reisen würden, ich trat nur wenige Sekunden später rückwärts zurück in mein Büro, als Antonio mich von der Seite ansprang und umriss, „Tom wir fahren aufs Manor ich darf euch begleiten.", brüllte sie mir ins Ohr. Tom und Hermine standen beide in der Tür und schauten fassungslos auf Antonio die mich so umgeworfen hatte. Mir drehte sich alles, mein Kopf war nicht für solche Aktivitäten geeignet, denn ich hatte ihn mir ordentlich auf dem Fußboden angeschlagen. Ich hörte noch wie Antonio sich entschuldigte, ich schloss genervt die Augen, wenn dieses Karussell mal aufhören würde sich zu drehen, wäre das schon hilfreich. Wir standen kurz vor Weihnachten, ich hatte eigentlich die Absicht gehabt, ein ruhiges Fest im Kreise der Familie zu feiern. Doch als ich das nächste Mal die Augen öffnete lag ich im Bett, zwar in unserem Bett, aber tatsächlich schon auf dem Manor. „Wie lange war ich weg?", fragte ich und mir fehlte jegliche Erinnerung an den Tag und vor allem wusste ich nicht wie wir auf unser Manor gekommen waren. Hermine schaute mich an, sie küsste mich und antwortete. Die Antwort überraschte mich, Hermine legte sich neben mich und kuschelte sich an mich ran.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt