Kapitel 30

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„Hermine...Was ist denn los?", fragte Harry bestürzt, doch ich schüttelte nur den Kopf und schmiegte mich in seine Umarmung. Es ploppte und Winky stand vor ihnen. „Herrin Master sagt, ihr müsst essen." „Bitte nicht Winky.", murmelte ich schwach, doch Harry sah die Elfe aufmerksam an. „Bitte bring Hermine einige Toasts." Winky strahlte und einige Zeit später erschien ein Teller mit Toasts vor uns. Lange Zeit sagte niemand ein Wort, doch dann klopfte es an unseren Turm. Harry sah mich verwirrt an und öffnete die Tür. „Malfoy?" Harrys Stimme war verwirrt, doch Draco ignorierte ihn und kam hastig auf mich zu. „Hermine wie gehts dir? Ich hab mir solche Sorgen gemacht, Severus hat mich für den Tag freigestellt." „Was zum Henker ist hier los?", fragte Harry verdattert und ich seufzte. „Setzt euch.", sagte ich leise. Beide saßen auf einem der Sessel, während ich auf der Couch saß. „Harry...du weißt, dass Draco und ich Frieden geschlossen haben." Er nickte misstrauisch, ich beschloss die Sache abzukürzen und zog Dracos Ärmel hoch. „Es ist weg.", flüsterte Harry und sah mich staunend an. „Draco konnte nie etwas dafür, er soll frei sein.", sagte ich schulterzuckend. „Hermine, du musst essen.", sagte Draco mit einem Mal und ich seufzte. „Nicht schon wieder. Bei Salazar müsst ihr mich alle damit nerven?! Wenn ich Hunger habe esse ich. Erzähl mir lieber was er gesehen hat." Draco begann zu erzählen und mir wurde kalt, allerdings überzeugten mich die Jungs, nicht direkt zu Severus zu gehen. Draco drückte mir bestimmt ein Toast in die Hand. „Vergiss nicht, du hast Verantwortung.", brummte er. „Was?!", horchte Harry auf und sah uns forschend an. Ich seufzte tief und biss von meinem Toast ab. „Ich bin schwanger und der Stress gestern war mir zu viel!" Harry sah mich verwirrt an, dann grinste er breit. „Das freut mich sehr."

Den restlichen Tag versuchten beide mich abzulenken was ihnen auch gelang. Abends dämmerten beide weg und auch mir fielen die Augen zu, meine Erschöpfung war zu groß, ich rollte mich auf der Couch zusammen und schlief ein, mit der Hand auf meinem Bauch.

Ich erwachte mitten in der Nacht, Hermine lag nicht neben mir im Bett, ich erhob mich, ging dann in unser Badezimmer, von dort aus durch ihr Zimmer, Lucius schlief, ich trat in den Schulsprecherturm, dort lagen Potter und Malfoy mittlerweile auf dem Teppich vorm Kamin, und Hermine lag mit einer Hand auf ihrem Bauch auf der Couch. Ich hob sie hoch, trug sie in unser Bett, deckte sie dort zu und setzte mich an den Schreibtisch, ich könnte jetzt nicht mehr schlafen, ich las selber nochmal in den Büchern, die ich damals mit Albus gemeinsam durchgearbeitet hatte, es änderte sich nichts, es gab keinen Zauber der ungefährlich wäre. Irgendwann schlief ich dann doch über den Büchern gebeugt ein.

Meine Träume waren unruhig. Ständig sah ich Bellatrix oder Voldemort, die Flüche nach mir schossen, manchmal waren es auch beide.

Schweißgebadet wachte ich auf und sah mich um. Ich war in unserem Bett, wie war ich hier her gekommen? Und wo war Severus? Ich stand auf und durchsuchte unsere Wohnung. Ich fand ihn am Schreibtisch, tief schlafend. Seufzend ließ ich ihn ins Bett schweben und verfasste einen Brief an Minerva, dass Severus Unterricht ausfallen würde. Wir würden diesen Tag beide brauchen, gerade nach gestern.

Mein Körper fühlte sich steif an, ich öffnete die Augen, ich lag in unserem Bett, Hermine lag neben mir, wie war ich zurück ins Bett gekommen? Sie schlief noch, oder schon wieder? Ich zauberte einen Tempus um zu sehen wie spät es war, wie von einer Spinne gebissen sprang ich aus dem Bett, es war bereits 10 Uhr durch. Mein Herz raste, ich hatte noch nie in meinem Leben verschlafen, ich wollte jetzt nicht damit anfangen. Doch irgendwie beruhigte sich mein Puls schnell wieder, ich hätte erwartet das Minerva hier auftauchen würde, und sie mich aus dem Bett werfen würde, doch unsere gesamte Wohnung war ruhig. Ich trat unter die Dusche, musste meine Müdigkeit loswerden.

Hermine öffnete verschlafen die Augen „Severus, was machst du für eine Hektik?", fragte sie mich. „Ich habe verschlafen, es ist bereits 10 Uhr durch. Ich verstehe gar nicht warum Minerva nicht versucht hat mich zu wecken.", antworte ich ihr.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt