Kapitel 68

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Ich wurde nur mühsam wach. Mein Bewusstsein glitt zwischen Wachsein und Ohnmacht hin und her. Dieser Zauber wäre nicht nötig gewesen, wenn Severus es ihm nicht hätte zeigen müssen, für einen Moment überkam mich Wut, Wut auf Severus Sturheit und Wut auf Tom, der eigentlich gar nichts dafür konnte, allerdings hat er gefragt und natürlich musste Severus es ihm zeigen. Lustlos stand ich auf, trat ins Wohnzimmer und sah die beiden so einträchtig zusammen sitzen, als wäre es schon immer so gewesen. Ich ignorierte beide und ging ins Labor. Mit einem Stärkungstrank und einem gegen Kopfschmerzen kam ich zurück, nahm beide, griff nach dem erstbesten Buch und sank hinter Severus Schreibtisch.

Ich spürte Hermine als sie in den Raum trat, sie ging ins Labor, ohne uns zu beachten, sie kam zurück mit zwei Tränken, ich fühlte ihre Kopfschmerzen und ihre Erschöpfung. Nachdem sie die Tränke genommen hatte wurde es besser, sie sank auf meinen Schreibtischstuhl, nahm sich ein Buch und begann zu lesen, Tom und ich setzten unsere Unterhaltung fort. Irgendwann gähnte ich, stand auf und schaute nach Hermine, sie war über dem Buch eingeschlafen. Ich levitierte sie ins Bett, ging dann nach den Kindern schauen, Lucia lag neben Draco im Bett, sie war wach geworden als ich ins Zimmer getreten war. „Dad, gehts dir wieder gut?", fragte sie mich. „Besser, gut nicht.", antwortete ich ihr. „Ist bei euch alles in Ordnung?", fragte ich sie. „Draco war sehr erschöpft, aber er hat ganz normal unterrichtet.",sagte sie mir. „In Ordnung dann ruht euch aus, ich schau noch kurz zu unseren Kleinen.", sagte ich, ich wollte gerade das Zimmer verlassen, da antwortete Lucia mir „Dad die Kleinen sind bei ihren Paten, Jean ist bei Harry, Fred und Albus bei den Weasleys."diese Information war mir neu, ich nickte dann aber und trat zurück in das Wohnzimmer „Tom geh du bitte schon mal in dein Bett, du musst dich auch ausruhen, wie wir anderen, du musst erstmal ein wenig an Reserven aufbauen."Tom nickte und wünschte mir eine gute Nacht. Dann betrat er sein Zimmer. Ich setzte mich an den Schreibtisch, schrieb einen Brief an Harry, er arbeitet mittlerweile als Auror und leitet das Büro. Ich wollte es nicht zugeben, als Hermine mir sagte das sie Angst davor hat, das Bellatrix an unsere Kinder gehen könnte, ich habe davor auch Angst. Doch es hätte Hermine nichts genützt, wenn ich ihr meine Angst auch noch aufbürden würde, das wäre für sie nur noch schlimmer geworden. Ich schrieb einen Brief an Harry, in dem informierte ich ihn darüber das ich bereits einen erwachsenen Sohn habe. Er sollte bitte am nächsten Tag zu uns kommen, damit wir meine Familie beschützen könnten. Ich würde zur Not auch mich nochmal in Bellatrix Gedanken sinken lassen. Egal was mich das kosten würde, ich will meine Familie beschützen. Ich schickte den Brief ab, schloss dann die Augen ich wollte nur kurz die Augen geschlossen halten um Nachzudenken, doch ich schlief ein.

Julian und Lucius betraten leise die Wohnung. „Wie geht es Hermine?", fragte Lucius beunruhigt. Julian seufzte. „Nicht gut. Tom wollte unbedingt in Erfahrung bringen, wie Bellatrix sich hat schwängern lassen, natürlich hat er ihm die Erinnerung gezeigt und sein Rücken hat sich geöffnet. Hermine hat einen dunklen Zauber gewirkt, mal wieder." Lucius fluchte unterdrückt und trat ins Wohnzimmer, wo er Severus am Schreibtisch schlafend vorfand. Er verzog das Gesicht. „Bring ihn ins Bett. Ich schaue nach Hermine und dann nach meinem Sohn und meiner wohl zukünftigen Schwiegertochter.", sagte Lucius kalt und schritt ins Schlafzimmer. Hermine lag im Bett und schien in einem erschöpften Schlaf zu sein. Lucius seufzte leise, er hätte nie gedacht in Hermine so etwas wie eine kleine Schwester zu sehen, doch das war sie und er hätte Severus am liebsten die Meinung gesagt, doch er wusste, dass er das nicht tun könnte. Ohne Julian oder Severus zu beachten, ging er in Lucias Zimmer und sah die beiden eng aneinander geschmiegt im Bett liegen. Er lächelte ein wenig, als Draco seine Freundin enger an sich zog, dann ging er zurück ins Wohnzimmer und sank auf die Couch, genauso wie Julian. Schweigend tranken sie ein Glas Whiskey und starrten ins Feuer.

Es war zu leise, der Kamin knackte nicht, die fehlenden Geräusche weckten mich, irritiert nahm  ich wahr das ich im Bett lag. Wie ich da hin gekommen bin, ich habe keine Ahnung. Mir fiel nur ein das ich von Julian noch immer eine Liste hatte wo Tränke drauf standen die er dringend im Krankenflügel benötigen würde. Also stand ich auf, trat ins Wohnzimmer, wo Julian und Lucius beide gemeinsam schliefen. Ich verwandelte die Couch in ein gemütliches Bett, deckte sie zu und ging dann in mein Labor, dort stellte ich noch weitere Tränke her, ich füllte gerade den letzten Trank in eine Phiole um, als mir schwarz vor Augen wurde. Ich hielt mich krampfhaft auf den Beinen, stellte die Phiole weg und gab dann dem Drang nach zu Boden zu sinken. Leider riss ich dabei einen Kessel von der Arbeitsplatte herunter. Er war zwar leer, doch er schepperte fürchterlich. Das war das Letzte was ich wahrnahm, ab da war alles um mich herum dunkel.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt