Kapitel 103

137 3 0
                                    

Zufrieden sah ich ihn an und strich über seine Wange, dann ließ ich ihn ins Schlafzimmer schweben und kuschelte mich dort wieder an ihn. Im Schlaf zog er mich in seine Arme und strich über meinen Bauch, Trouble bewegte sich unruhig, doch nicht schmerzhaft. Kurz darauf schlief ich ein.

Master Severus bitte wacht auf." , hörte ich Winky bitten. „Master, der Gast in der Zelle ist unruhig, er fragt ständig wo er ist und warum er hier festgehalten wird.",sprach Winky leise.

Oh bei Merlin, Slughorn, den hab ich total verdrängt. Hermine, was wollen wir mit ihm anstellen? Er sollte definitiv eine Strafe bekommen, wie kann man sich an Schutzbefohlenen vergreifen auf diese Art?", fragte ich meine Frau.

Blinzelnd dachte ich nach und ließ meine Gedanken kreisen. „Du wolltest ihn in den See lassen glaube ich. Aber ich möchte, dass du ihn vorher leiden lässt, er soll wissen, was er Antonio angetan hat.", sagte ich ruhig und sah zu Severus auf.

Dann werde ich mit Antonio reden müssen, ich muss genau erfahren wie sie sich gefühlt hat, was sie empfunden hat, das wird ihr vermutlich verdammt schwer fallen mit mir darüber zu sprechen. Würdest du mich zu ihr begleiten? Ich will diesen Mistkerl so schnell wie möglich hier loswerden, vielleicht könnte Lucius ihn ja gebrauchen als Lustknaben nachdem wir mit ihm fertig sind." , sagte ich.

Ich lachte leise auf. „Ich bezweifle das das Lucius Geschmack trifft.", sagte ich amüsiert und stand auf. „Winky, richte Antonio und Tom aus, dass Severus und ich sie sehen müssen. Und falls sie darauf bestehen, auch ihre Eltern.", sagte ich freundlich und Winky strahlte mich an, dann verbeugte sie sich tief und verschwand. „Komm lass uns eben duschen, dann haben wir noch Zeit für eine Tasse Kaffee.", sagte ich gähnend und ging ins Badezimmer.

Tom saß mit Antonio bei ihren Eltern im Wohnzimmer des Westflügels und starrte ins Feuer, das fröhlich prasselte. Draußen ertönte das Lachen seiner Geschwister, doch er selbst war in dunkler Stimmung. Es ploppte und Winky tauchte auf. „Master Tom, ihr Vater sagt Sie und Antonio sollen wissen, das er Sie sprechen möchte." Tom stand auf und ging zum Fenster, das war also der Grund für seine Laune. Was die beiden wohl wollten? „Bitte sie hier her.", sagte Tom ruhig und Winky nickte. Antonio sah ihn unruhig an. „Was wollen sie?", fragte sie ängstlich. „Weis nicht, aber mein Gefühl sagt mir, dass es mir nicht gefallen wird.", brummte er düster.

Es ploppte und Winky stand erneut in unserem Schlafzimmer. „Master Severus, ihr Sohn bittet sie in den Westflügel zu kommen zu seiner Freundin und ihren Eltern." , teilte Winky mir mit.

Ich blickte Hermine an, wir nickten uns zu und gingen dann gemeinsam in den Westflügel in das dortige Wohnzimmer. „Hallo zusammen, ich würde gerne mit Antonio und meinem Sohn etwas besprechen, da es um intime Details geht, möchte ich nur sicher gehen das sie, Antonio damit einverstanden sind wenn ihre Eltern mit anwesend sind, sie sind Volljährig, ihre Eltern müssen das nicht unbedingt alles mithören.", fragte ich und wollte verhindern das Antonio sich zu unwohl fühlt. Sie sah mich unsicher an, dann zu Hermine und Tom, dann zu ihren Eltern. „Du musst das nicht alleine durchstehen, wir sind für dich da, wir werden bleiben oder gehen wie du es möchtest.", sagte ihre Mutter, ihr Vater nickte. Antonio schaute verunsichert zwischen allen hin und her und begann dann zu weinen. Tom beugte sich sofort zu ihr und nahm sie in den Arm. „Wenn du möchtest können wir das auch auf einen anderen Tag verschieben.", meinte er gerade. Ich räusperte mich „es tut mir leid, wir können das nicht verschieben, es geht um das was ihnen mit dem ersten Ausbilder widerfahren ist, wir müssen ihn endlich bestrafen, wir können ihn nicht ewig hier gefangen halten.", stellte ich klar. Antonio riss die Augen auf „was er ist hier?", fragte sie bloß und fiel heulend in sich zusammen. „Dir wird nichts geschehen, das werde ich nicht zulassen!", klärte Tom gerade die Situation. Die Eltern von Antonio schauten hilfesuchend sich um, sie schienen genauso überfordert zu sein wie Antonio. Ich hatte es gerade satt, war mit einem gedachten Legilimens in ihren Gedanken, spürte dort aber sehr genau auch die Präsenz meines Sohnes. ‚Antonio, wir müssen ihn bestrafen, ich brauche dafür ihre Hilfe, ich muss wissen was sie dabei gefühlt haben, was ihre Empfindungen waren.' „Dad lass das, lass Antonio in Ruhe!", schrie mein Sohn mich gerade an, er verdrängte mich aus den Gedanken von Antonio mit solcher Kraft, das ich rückwärts gegen den Kamin stolperte. „Entschuldigung!", brachte ich hervor, ehe ich auf meine Knie fiel und mir meinen Kopf hielt, ich hatte urplötzlich heftige Migräne bekommen. Mir wurde schwarz vor Augen.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt