Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 242

Um kurz nach Zehn trennten sich die Wege von den meisten erstmal wieder und meine Patentante fragte mich, ob wir Lust hätten mit den Hunden eine Runde zu drehen. Somit waren wir nur kurze Zeit später mit einem Teil meiner Familie, meinem kleinen Bruder und drei Hunden irgendwo mitten im Wald. Wir hatten uns alle drauf verlassen, dass die Männer den Weg kannten, dass war nur leider nicht der Fall. So wurde nun an jeder Lichtung und Abzweigung diskutiert, wo wir lang müssen. Irgendwann kam auch Google-Maps zu Hilfe und ich schaltete mich ein bisschen ein, weil mir das langsam zu bunt wurde, während sich Wincent köstlich amüsierte. Nach zwei Stunden hatten wir es dann doch mal zurück geschafft und Wincent und ich zogen uns in unser Zimmer zurück. „Paul hat mir mittlerweile die Bilder aus dem Urlaub freigegeben, wollen wir die mal ansehen?", fragte Wincent dann. Ich stimmte zu und wir kuschelten uns zusammen ins Bett, während er seinen Laptop auf den Schoß nahm. Es waren wirklich schöne Bilder dabei und wir mussten ein bisschen schmunzeln, als wir feststellten, dass Paul uns bei unserem Streit, beziehungsweise beim Vertragen, fotografiert hatte. Die schönsten Bilder ließ ich mir von Wincent direkt aufs Handy schicken, damit ich sie mir jeder Zeit ansehen konnte.

Um kurz nach halb zwei fuhren wir dann zum nahegelegen Bahnhof. Dort suchten wir das Gleis und warteten dann auf Hannah und Lucas. Ich kuschelte mich an Wincent, da es ziemlich kalt war und ich so wenigstens einen Grund hatte seine Nähe zu suchen. Wincent legte seine Arme um mich und legte seinen Kopf auf meinem ab. Erst durch die Ansage, dass der Zug jetzt einfuhr lösten wir uns wieder. Wenig später stiegen Hannah und Lucas aus und kamen grinsend auf uns zu. Zuerst umarmten Hannah und ich uns lange, bevor ich auch Lucas mit einer Umarmung begrüßte. Nachdem Wincent Hannah begrüßt hatte stellten wir unsere Freunde einander vor und hofften beide, dass sie sich gut verstehen werden. Gemeinsam gingen wir zum Auto, fuhren zum Gasthof und Hannah und Lucas brachten ihre Sachen auf ihr Zimmer. Ich zog mich ebenfalls schnell um, sodass wir die Generalprobe in Sportsachen machen konnten. Hand in Hand ging ich mit Wincent nach unten und betraten zum ersten Mal den Festsaal. Dort wartete Gesa schon auf mich, mit welcher ich alles abgesprochen hatte, da es für meinen Vater eine Überraschung sein sollte. Hannah und Lucas kamen kurze Zeit später auch runter und wir testen als erstes die Technik. Dann testeten wir einmal den Boden, bevor wir alles einmal richtig durchtanzten. Wir hatten eine siebenminütige Show, mit ein paar aktuellen Lieder, ein bisschen Animation, aber vor allem auch Liedern aus der Jugend meines Vaters. Die Jungs nickten nur einmal anerkennend und Gesa war schon ziemlich begeistert. Das einzige, was noch keiner gesehen hatte, war die Hebung, die wir mit Absicht nicht geprobt hatten. Bei dieser waren wir uns aber ziemlich sicher, da wir in der Tanzschule schon viel geübt hatten und die auch schon seit Jahren machten.

Nach der Generalprobe zeigte ich Hannah noch schnell alles, bevor ich zu Wincent aus Zimmer ging. Dieser lag im Bett und war mit seinem Handy beschäftig, weswegen ich mich sofort dazulegte und an seinen Rücken kuschelte. Vorsichtig begann ich seinen Nacken zu massieren und zu küssen, wodurch ihm ein wohliges Brummen entfuhr. „Ich fang dann mal an, das Bad zu blockieren.", lächelte ich und strich einmal über seinen Bauch. „Nimmst du mich mit?", fragte er und drehte sich zu mir. Ohne ein Wort verschwand ich grinsend im Bad und begann mich auszuziehen. Nur in Unterwäsche stand ich vorm Spiegel und kämmte meine Haare, als die Tür aufging und Wincent sich dicht hinter mich stellte. „Schweigen heißt Zustimmung.", flüsterte er in mein Ohr. „Fürs Duschen hast du aber noch zu viel an.", erwiderte ich grinsend und zupfte an seinem Shirt. Dann zog ich mir einfach meinen Sport-BH und meinen Slip aus und stieg in die Dusche. Ich drehte das Wasser auf und keine Sekunde später stand Wincent ebenfalls in der Dusche. Schmunzelnd kam er auf mich zu und küsste mich vorsichtig. Wie gut, dass ich meine Beine und so gestern zu Hause schon rasiert habe, sodass ich mich jetzt auf Wincent konzentrieren kann. Ab und an drückte ich ihn nochmal von mir weg, um meine Haare vernünftig zu waschen. Wir knutschten etwas rum und irgendwie machten mich Wincents Berührungen heute so richtig an. Ich stellte das Wasser ab und schob ihn langsam aus der Dusche, man muss ihn ja auch mal ein bisschen Ärgern. Ich steig ebenfalls aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um. Auch Wincent hielt ich sein Handtuch hin und griff nach einem dritten, um meine Haare etwas zu trocknen. Wincent stand einfach fassungslos neben mir und beobachtete mich. Entspannt legte ich das Handtuch von meinen Haaren wieder weg und schnappte mir meine Gesichtscreme. „Das ist gerade nicht dein Ernst oder?", sprach Wincent seine Verwirrung jetzt aus. „Hattest du etwas etwas anderes vor, als duschen?", fragte ich grinsend und griff ihm provokant in den Schritt. „Fuck.", zog Wincent scharf Luft ein und ich widmete mich wieder meinem Spiegelbild. Plötzlich wurde ich von hinten hochgehoben und Wincent trug mich zum Bett. Dort warf er mich schon fast rauf, öffnete mein Handtuch und legte sich über mich. Okay, er nimmt sich jetzt, was er will, aber irgendwie finde ich das gerade extrem heiß. Ohne ein weiteres Wort schob er sich sein Handtuch von der Hüfte und drang hart in mich ein. „Pssst...", flüsterte Wincent und legte seinen Finger auf meine Lippe. Ich nickte kurz und er begann sich mit ziemlich harten Stößen in mir zu bewegen. Ich musste mich wirklich zusammenreißen leise zu bleiben, denn es fühlte sich gerade so gut an. Immer und immer wieder stieß Wincent zu und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Ich merkte, wie die Spannung zwischen uns beiden immer stärker wurde und dann erlöste er uns endlich mit zwei harten Stößen und einem leisen Stöhnen. Kurz hielten wir beide inne, bevor Wincent mich küsste, sich aus mir zurück zog und sich neben mich legte.