Kapitel 222

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Ihr Lieben, 

meine Dummheit hat mal wieder zugeschlagen und ich habe das Kapitel gestern etwas fehlerhaft hochgeladen... Der Brief sollte eigentlich noch mit drin sein 😂 Naja egal. Ich hab euch meine Markierung einfach mal drin gelassen, dann seht ihr den eigentlichen Cut. Sorry nochmal 😅


„Mein Schatz, materielle Dinge sind nicht das, was uns im Leben glücklich macht. Wir brauchen Familie und Freunde, die uns unterstützen. Daran soll dich die Leinwand immer erinnern (vielleicht irgendwann mal in deiner eigenen Wohnung). Trotzdem kannst du nicht nur von Luft und Liebe leben und musst dir deinen Lebensunterhalt irgendwie verdienen. Amelie und ich versuchen dein Leben ein bisschen zu organisieren, damit du es nicht komplett verplanst. Trotzdem können wir nicht immer bei dir sein und dann soll die dieses Geschenk helfen.", las Wincent vor und lächelte mich leicht verlegen an.

Er öffnete die Verpackung und zum Vorschein kam eine silberne Uhr, die Amelie und ich gemeinsam ausgesucht hatten. „Damit du vielleicht auch mal pünktlich bist.", lächelte ich verlegen. „Die ist wunderschön.", erwiderte Wincent und wollte sich die Uhr gerade genauer ansehen, als seine Mum und Shayenne sie ihm aus der Hand rissen. Wincent schüttelte nur den Kopf und lächelte mich an. „Danke.", flüsterte er und küsste mich kurz. „Bekomme ich jetzt meine Uhr wieder?", lachte Wincent dann und seine Familie rückte sie widerwillig rüber. Shayenne steckte schon wieder unterm Baum und drückte jetzt mir eine kleine Tüte in die Hand. Ich wollte gerade vorsichtig reinsehen, als Wincent sich zu Wort meldete.

Kapitel 222 (eigentlicher Cut)

„Also im Briefe schreiben bin ich nicht so gut, deswegen mündlich. Wobei, ob das besser ist... Hol mal das erste raus.", lächelte er nervös und ich hielt einen USB-Stick in der Hand. „Das kannst du dir irgendwann mal in Ruhe ansehen. Da sind ganz viele Bilder und Videos von der Tour drauf. Jetzt nicht irgendwelche Konzertvideos oder so. Marvin hatte den Auftrag Amelie und dich mal ein bisschen bei der Arbeit zu filmen und wir Jungs sind mit unseren Blödeleien da auch drauf gelandet.", grinste er. „Und vielleicht hat sich auch die ein oder andere Lieddatei verirrt.", ergänzte Wincent. Allein dieses Geschenk ist schon perfekt, ohne dass ich es gesehen habe. Vorsichtig öffnete ich die Tüte ein Stück weiter und erblickte eine kleine Schatulle. Vorsichtig öffnete ich sie und war kurz sprachlos. Mir blinkten die Ohrringe passend zu meinem Armband, was Wincent mir zu meinem Geburtstag geschenkt hatte entgegen. „Du bist süß.", lächelte ich und fiel ihm um den Hals. „Und irgendwann bekommst du den passenden Ring dazu.", murmelte er so leise an meinen Hals, dass ich es eigentlich kaum verstehen konnte. Ich löste mich und starrte ihn mit offenem Mund an. Hat er mir gerade gesagt, dass er mich irgendwann heiraten möchte? „Mund zu.", grinste er und legte seine Hand an mein Kinn. Zärtlich legte er seine Lippen auf meine und küsste mich vorsichtig. Nach uns öffneten auch die anderen noch ein paar Päckchen. Wincents Oma freute sich richtig über die CD, die er ihr aufgenommen hatte. Shayenne entdeckte erst ganz zum Schluss ihre Kosmetiksachen und fiel diesmal mir um den Hals, da sie sofort wusste, dass Wincent da nicht alleine drauf gekommen war. Den Abend verbrachten wir noch mit guten Gesprächen und einem Glas Wein, wobei sich Angelas Eltern relativ bald verabschiedeten. Angela, Wincent und Ich tranken unseren Wein noch zu Ende, während Shayenne sich ihrer Cola widmete. Wir ließen den Abend entspannt ausklingen, bevor wir alle ins Bett gingen. Ich kuschelte mich an meinen Freund und spielte mit meiner Hand an seinen Haarstoppeln rum.

I: „Die Ohrringe sind wunderschön."

W: „Ich bin froh, dass sie dir gefallen."

I: „Natürlich tun sie das. Aber eine Frage..."

W: „Hmmm."

I: „Meintest du das mit dem Ring ernst?"

W: „Und wie!", sagte er und setzte sich auf. „Schatz, ich liebe dich von Tag zu Tag mehr und du bist die Frau, mit der ich mein restliches Leben verbringen möchte. Natürlich möchte ich dich irgendwann heiraten."

Und zum zweiten mal heute starrte ich Wincent sprachlos an. Er hat mir ja schon oft gesagt, dass er mich liebt, aber das hier war gerade ein ausführliches Liebesgeständnis. Wincent sah mich lächelnd aus seinen rehbraunen Augen an und legte dann seine Lippen auf meine. „Ich liebe dich.", flüsterte ich, nachdem wir uns gelöst hatten. „Ich dich auch.", flüsterte Wincent, küsste mich nochmal und zog mich dann in seine Arme. „Wann hast du den Brief eigentlich geschrieben?", flüsterte Wincent. „Noch zu Hause.", antwortete ich. „Weil da was von einer Wohnung steht.", grinste er. „Kann man ja mal mutmaßen.", erwiderte ich und kuschelte mich an seine Brust. Relativ schnell schlief ich dann ein und genoss die letzte Nacht in den Armen meines Freundes.

Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen Wecker geweckt und versuchte danach auch Wincent wach zu machen. Wir standen auf, zogen uns an und gingen dann gemeinsam nach unten, um zu frühstücken. Danach packte ich meine Sachen und verabschiedete mich von Angela und Shayenne. Wincent fuhr mich zum Bahnhof und brachte mich zum Gleis. „Nur fünf Tage.", flüsterte ich und küsste ihn vorsichtig. „Ich hol dich dann am 30. irgendwann Abends ab.", erwiderte er und zog mich nochmal in seine Arme. Wir verabschiedeten uns mit einem langen Kuss, bevor mein Zug einfuhr. „Bis Montag.", sagte Wincent dann noch. „Und du passt in Israel auf dich auf.", tadelte ich, bevor ich in den Zug stieg.

Die Fahrt nach Hannover war relativ entspannt, auch wenn es durch die Weihnachtsfeiertage relativ voll war. Knapp drei Stunden später steig ich aus dem Zug und fiel meiner Mutter in die Arme. Ich freue mich wirklich auf die nächsten vier Tage, die ich in Ruhe mit ihr verbringen kann.

Wincent flog in dieser Zeit mit Stephan nach Israel. Viel hörte ich nicht von ihm, bekam aber ab und zu mal ein paar Fotos. Auf Instagram gab es auch ein paar Bilder, über die ich mich aber nicht aufregen wollte. Klar war ich nicht begeistert davon, den nackten Arsch meines Freundes im Internet zu sehen, aber er ist alt genug. Ich genoss die Zeit bei meiner Mutter in vollen Zügen und ließ die Arbeit wirklich die komplette Zeit liegen. Sonntag Abend saß ich dann im Zug nach Hause und auch Wincent saß wohl im Flieger. Zu Hause fiel ich nur noch ins Bett und schlief bis zu nächsten Morgen um zehn Uhr durch. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt