Kapitel 325

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Sicht Isa

Der nächste Tag verlief genau, wie der gestrige. Ich fuhr morgens zu Wincent, schickte ihn mit Goldi raus, machte Frühstück für die Jungs, die irgendwie komisch waren. Immer wieder tuschelten sie, aber naja. Wir frühstückten gemeinsam, nachdem Wincent wieder da war und danach fuhren Wincent und ich zur Halle. Dort verschanzten Amelie und ich uns im Aufenthaltsraum, während die Jungs probten.

A: „Also, ich hab tatsächlich sehr schnell von allen Seiten das okay bekommen. Das finanzielle Risiko muss Wincent tragen, wenn er es machen möchte, aber gerade die Plattenfirma ist an der Vermarktung interessiert."

I: „Das klingt doch schon mal sehr gut. Wollen wir ihn heute noch einweihen oder erst später?"

A: „Ich würde dir das gerne überlassen, es war deine Idee und den Zeitpunkt würde ich dir auch anvertrauen."

I: „Das ist super lieb von dir. Wir haben eine Woche, bis wir uns beim Veranstalter melden müssen, ich werde mal gucken, wann Wincent und ich das in Ruhe besprechen können."

A: „Und wenn das geklärt ist, checken wir mit der Band potentielle Termine."

I: „Der Plan steht, ich bin mal gespannt, was der Rest sagt."

A: „Nicht nur du."

Amelie und ich setzten uns dann noch an ein bisschen Schreibkram, den wir erledigen mussten. Danach drehten wir eine ausgiebige Runde mit Goldi, bevor wir mal nach den Jungs sahen. Wincent lag schlafend auf einem Sitzsack und die Jungs waren total am Lachen. Beim genaueren Hinsehen stellte ich fest, dass sein Arsch nass war und ich konnte mir schon denken, was hier wieder abgeht. „Die werden nie erwachsen.", lachte Amelie. Ich ließ Goldi laufen und er holte sich erstmal überall seine Streicheleinheiten ab. Auch Wincent wachte langsam wieder auf. Scheinbar hatte er sich über das Wasser schon im Halbschlaf beschwert. „So Jungs... hören uns dann mal Alle zu?", fragte Amelie nach einer Weile. „Morgen wird aufgezeichnet. Unten ist mittlerweile das Team, was alles aufbaut. Das bedeutet für euch Maskenpflicht, sobald ihr den Raum verlasst. Isa und ich sind ab jetzt unten und checken da alles. Nach den Proben bauen wir auch noch die Instrumente runter. Für morgen gilt dann in allen Bereichen die Maskenpflicht.", sagte Amelie. Die Jungs guckten alle ein bisschen dumm drein. „Hättet ihr das mit den Masken nicht gestern schon sagen können? Ich hab keine dabei.", sagte Manni und der Rest pflichtete ihm bei. „Bin ja schon unterwegs.", grinste ich. Ich rief Goldi zu mir ran, setzte meine Maske auf und ging zum Auto. Von dort holte ich einen kleinen Karton und übte mit Goldi direkt mal, dass er mir auch ohne Leine folgt. Als ich den Raum wieder betrat musterten alle den Karton kritisch. „Also. Wir haben hier noch ein paar Prototypen vom Shop, da gibts demnächst nämlich Schnutenpullis. Die sind alle gewaschen, schnappt euch ein oder zwei Stück, aber nicht verbummeln.", grinste ich und reichte den Karton rum. Wincent lächelte mich nur scheu an und beschäftigte sich mit seinem Handy. Was ist denn jetzt schon wieder los? „Wir würden dann noch eine Runde proben.", sagte Wincent irgendwann. „Goldi, komm.", lächelte ich und er folgte mir sofort. Ich brachte ihn in den Aufenthaltsraum, wo er sich sofort hinlegte. Es ist gut, wenn er jetzt mal ein bisschen Ruhe hat.

Zurück bei den Jungs chillte ich mich mit Amelie auf den Sitzsack und beobachtete die Jungs. Sie waren voll in ihrem Element und man hatte ein bisschen das Gefühl, dass wir bald auf Tour gehen. Als die Jungs ‚So Gut' probten, ließ Wincent mich nicht aus den Augen und mir wurde warm und kalt zu gleich. Äußerlich betrachtete ich die Situation aber nur lächelnd und hing meinen Gedanken nach. Womit habe ich das nur verdient?

Es wurde dann doch relativ spät, bis alles umgebaut war und so fuhr ich Wincent wieder nur schnell rum, um dann direkt nach Hause zu fahren. „So Schatz. Morgen pünktlich um 10 Uhr an der Halle.", lächelte ich. „Ja, ich hab noch eine Frage.", entgegnete Wincent. Mein fragender Blick signalisierte ihm weiter zu reden. „Kannst du Johannes morgen aus Hamburg mitbringen? Ich hab heute schon mit ihm telefoniert.", erklärte er. „Ja, klar. Er soll mir einfach nochmal schreiben, ich fahre um 8:30 Uhr los.", sagte ich. Wir verabschiedeten uns schnell und dann fuhr ich direkt los, damit es Wincent nicht noch schwerer fällt.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt