Kapitel 363

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Sicht Isa

Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit Wincent verbracht, aber an Konzerttagen ist das morgens einfach nicht drin. Nachdem ich Duschen war, warf ich mir nur schnell eine Jeans und ein Shirt von Wincent über und ging mit Goldi raus, während Wincent sich fertig machen sollte.

Als ich mit Goldi wieder da war, ging ich auf direktem Wege zum Frühstück und schrieb Wincent nur schnell, dass er auch runterkommen soll. Ein Großteil der Crew war schon da und so konnte das große Chaosfrühstück starten. Als Wincent runter kam, war der Platz neben mir schon besetzte und er ließ sich, schmollend, wie ein kleines Kind, am anderen Ende des Tisches auf einen freien Stuhl fallen. „Geh mal zu Wincent.", flüsterte ich Goldi zu, welcher sofort um den Tisch tapste und seine Schnauze auf Wincents Schoß legte. Sofort schlich sich ein Lächeln auf Wincents Gesicht und ich hatte das Gefühl der Anfall von schlechter Laune war abgewandt. Beim meinem nächsten Weg, um mir noch ein bisschen Obst zu holen, machte ich einen Abstecher zu Wincent. Ich legte meine Hände auf seinen Schultern ab und er drehte sich zu mir um. „Irgendwie ist dieser Tag komisch.", murmelte Wincent und lehnte seinen Kopf gegen meinen Oberkörper. „Ich bin nachher für dich da, okay?", flüsterte ich in sein Ohr, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und ging wieder zu meinem Platz.

Nach dem Frühstück gingen wir wieder hoch in unsere Zimmer und machten uns nich fertig. Ich kämmte meine mittlerweile trockenen Haare durch, putze meine Zähne, schminkte mich leicht und wechselte mein Shirt nochmal. Ich entschied mich für ein eng anliegendes Crop-Top in einem frischen gelb. Als ich fertig war, mussten wir dann auch schon los, weshalb wir unsere Schuhe anzogen und uns unsere Sachen schnappten. „Ich hol noch schnell mein Skateboard aus dem Auto.", sagte Wincent und schon war er verschwunden. Ich kontrollierte nochmal, ob wir alles hatten, bevor ich mit Goldi nach unten ging und auf Wincent und die Jungs wartete. Nur fünf Minuten nach dem vereinbarten Treffen waren alle da und wir konnten rüber zur Halle.

Der Tag heute verlief deutlich entspannter, als der gestrige und so verließ ich relativ entspannt mit der Crew am Abend die Halle. Wincent war natürlich noch ziemlich aufgedreht, aber er ist ja auch vor knapp mehr als ner Stunde erst von der Bühne gefallen. Es gab noch einen kurzen Halt bei den Fans, aber irgendwie wollten wir alle ins Hotel. Wincent fuhr auf seinem Skateboard neben mir her und verschränkte irgendwann unsere Finger miteinander. Goldi hatten wir heute im Laufe des Tages schon ziemlich ausgepowert, die Jungs hatten nämlich wieder nur Mist im Kopf. Sie haben irgendwelche Tricks mit Goldi ausprobiert und irgendwelche Rennen um die Halle veranstaltet. Der Vorteil für mich war, dass der Hund fertig mit dem Tag war und es, genau so wie ich, kaum erwarten konnte im Hotel zu sein. Unten in der Lobby verabschiedeten wir uns von allen und gingen nach oben in unser Zimmer. Heute war ich diejenige, die sich einfach aufs Bett warf und sich am liebsten gar nicht mehr bewegen wollte. „Ahh es war so geil heute.", kam Wincent aus dem Bad. „Schatz, du musst dich wenigstens umziehen und so.", lachte er, als er mich sah. „Ich mag nicht mehr.", murmelte ich ins Kissen. „Isa, nur schnell Zähneputzen und abschminken.", flüsterte Wincent mir ins Ohr und strich mir durch die Haare. Ich rappelte mich ein wenig auf und sah ihn an. „Komm, deine Wimperntusche ist schon total verschmiert.", schmunzelte er und schob mich langsam aus dem Bett. Nörgelnd trottete ich ins Bad und musste bei meinem Spiegelbild wirklich ein bisschen schmunzeln, denn ich sah wirklich aus, wie ein kleiner Panda. Ich schminkte mich also schnell ab, putzte meine Zähne und band meine Haare sogar noch in einen Zopf, bevor ich das Licht im Bad ausschaltete und wieder ins Zimmer ging. Dort zog ich mich einfach nur aus und kramte gerade nach meinem Top und meiner Shorts, als mich von hinten ein Shirt traf. „Nimm doch einfach das.", schmunzelte Wincent. „Danke.", lächelte ich leicht, warf mir das Shirt über und tapste wieder zum Bett. Wincent öffnete sofort seine Arme, damit ich mich an ihn kuscheln konnte. Wincent schloss mich fest in seine Arme und hauchte mir immer wieder Küsse auf die Schläfe. „Ich liebe dich.", murmelte ich irgendwann und sah zu Wincent hoch. „Ich dich auch.", lächelte er und legte seine Lippen vorsichtig auf meine.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt