Kapitel 252

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Am nächsten Morgen standen wir um kurz nach acht auf und frühstückten entspannt. Danach zog ich mir eine Jeans und einen mit Perlen bestickten Pullover an, band meine Haare zu einem Zopf zusammen und schminkte mich leicht. Wir fuhren zu unserem alten Haus, wo Wincent eine Straße weiter parkte. Wir stiegen aus und ich machte meine Jacke erstmal zu. „Bis später.", lächelte ich Wincent an und küsste ihn kurz. Ich ging zu unserem Haus und klingelte dort. Eine ungefähr Mitte dreißig Jährige Frau öffnete die Tür und lächelte mich freundlich an. „Guten Tag. Ich bin Isabell Mönk, die Tochter der Vermieterin.", lächelte ich und sie schüttelte mir die Hand. „Schön, dass sie so schnell kommen konnten. Wir haben auch nur ein paar kleine Fragen, zu den Anschlüssen und so.", erwiderte sie und ich nickte. Sie bat mich rein und ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus. Zunächst gingen wir in die Küche, wo ich ein paar Sachen zu unserem Herd und so erklären musste. „Und dann hätten wir im Zimmer unserer Tochter noch was. Ich hab ihr gesagt, sie soll ein wenig aufräumen, mal sehen, ob das geklappt hat.", sagte sie und ich musste schmunzeln. Wir gingen die Treppe hoch und als ich die Tür meines alten Zimmers sah, musste ich innerlich grinsen. Da hing ein riesiges Plakat von Wincent. Na ich bin ja mal gespannt, wies Innen aussieht. Susanne, wie sie sich vorgestellt hatte, klopfte an die Tür. „Charly, unsere Vermieterin ist jetzt da, dürfen wir einmal reinkommen?", sagte sie und die Tür öffnete sich. Ein ungefähr 15-Jähriges Mädchen trat zur Seite und ließ uns rein. „Hey, ich bin Isa.", lächelte ich und hielt ihr meine Hand hin. Ihre Augen wurden total groß und sie starrte mich einfach nur mit offenem Mund an. „Charly. Sagst du bitte Hallo.", sagte ihre Mutter. „Mama, das ist die Freundin von Wincent Weiß.", murmelte sie leise und starrte mich immer noch an. „Ja, das stimmt wohl.", lächelte ich und Charly nahm dann doch nochmal meine Hand. „Oh.", lächelte ihre Mutter verlegen. „Sorry, für meinen kurzen Aussetzer.", entschuldigte sich das Mädchen dann und ich musste ebenfalls lächeln. „Alles gut.", erwiderte ich und sah mich einmal im Zimmer um. Die Wände sahen noch immer aus, wie bei mir, nur, dass hier jetzt hunderte Fotos von Wincent hingen. Kurz schmunzelte ich, bevor ich begann alle Anschlüsse und Leitungen zu erklären. Danach gingen wir noch einmal kurz ins Wohnzimmer, bevor ich mich auch schon wieder verabschieden wollte. „Ist Wincent gerade in Hamburg?", fragte Charly dann. „Charly.", ermahnte ihre Mutter sie sofort. „Alles gut. Ja, er ist gerade bei mir, aber morgen gehts nach Berlin ins Büro.", antwortete ich lächelnd. „Ach schade, ich würde ihn wirklich gerne mal treffen.", sagte sie. „Das wirst du bestimmt irgendwann mal. Aber wenn du möchtest können wir dir auf jeden Fall eine Autogrammkarte schicken.", lächelte ich. Charly bedankte sich und verschwand dann wieder nach oben. „Tut mir leid, aber wenn es um Wincent geht, kann sie manchmal echt anstrengend sein.", entschuldigte sich Susanne. „Alles gut. Das haben wir schon viel schlimmer erlebt. Ich muss gleich mal sehen, was er sagt. Wenn es für euch okay ist, kann sie vielleicht gleich mal 'Hallo' sagen.", sagte ich. „Er ist hier?", fragte Susanne ungläubig. „Ja, ich wollte nur nicht bei fremden Leuten mit ihm auftauchen, er ist Joggen.", antwortete ich. „Also, wenn es für euch kein Problem ist, dürft ihr später gerne nochmal klingeln.", lächelte sie dann und ich nickte. Wir verabschiedeten uns und ich ging einmal zum Nachbarhaus. Dort klingelte ich und Christina öffnete die Tür.

C: „Na Mensch Isa, komm rein."

I: „Hallo. Ich wollte einmal schnell Hallo sagen, ich musste drüben ein bisschen was klären."

C: „Ach stimmt. Ihr habt das Haus ja vermietet."

I: „Genau. Wobei eher Mama, ich habe das ja alles auf der Tour erfahren."

C: „Stimmt, du musstest ja direkt ausziehen."

I: „Ja, aber irgendwie hat das alleine Wohnen auch seine Vorteile."

C: „Ach ja, unkommentierter Männerbesuch?"

I: „Nein, den kennt Mama ja..."

C: „Du hast wieder einen Freund?"

I: „Hast du das gar nicht mitbekommen?"

C: „Nein?"

I: „Naja, ich bin schon seit Sommer mit Wincent zusammen."

C: „Dem Sänger, der ein paar mal bei euch war?"

I: „Genau, bei dem arbeitet ich ja auch."
Wir unterhielten uns noch ein bisschen, bis ich eine Nachricht von Wincent bekam, dass er im Auto wartete. Ich verabschiedete mich noch und ging dann auch zum Auto. Dort stand Wincent und hatte mittlerweile wieder seine Jacke an. „Hey.", lächelte ich und küsste ihn liebevoll. „Na, wie wars?", fragte er. „Ganz gut. Du könntest allerdings noch einen Fan sehr glücklich machen.", grinste ich und auch Wincent musste lächeln. „Du würdest mein altes Zimmer nicht mehr wiedererkennen.", sagte ich und Wincent schüttelte grinsend den Kopf. „Also muss ich bei euch klingeln?", fragte er. „Nur, wenn du willst.", nickte ich. „Na klar. Ich schnapp mir nochmal schnell eine Autogrammkarte.", sagte er. „Ich bleib aber hier.", erwiderte ich. Wincent küsste mich noch kurz und verschwand dann. Ich schnappte mir mein Handy und checkte einmal alles. Amelie hatte mir noch ein paar Aufgaben zukommen lassen, die ich bis morgen erledigen musste.

„Die war ja süß.", grinste Wincent, als er wieder ins Auto stieg. Ich nickte und wir fuhren wieder zu mir nach Hause, wo Wincent sofort im Bad verschwand. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt