Kapitel 317

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Ich räumte noch schnell meine Sachen weg und schnappte mir dann mein Handy und mein Portemonnaie, um Amelie vom Bahnhof abzuholen. Ich schwang mich ins Auto und parkte wenig später in der Nähe vom Bahnhof. Auf dem Gleis angekommen stieg Amelie gerade aus dem Zug und kam mir sofort entgegen. „Es ist so cool, wenn du mich abholst, da muss man nie warten.", lachte sie und schloss mich in die Arme. Ja... Corona und so, aber Amelie ist mittlerweile eine echt gute Freundin. Wir gingen zum Parkplatz und sie sah sich suchend um. „Wincents Auto sieht man doch sonst immer.", lachte sie und bleib stehen. „Ich bin aber nicht mit Wincents Auto hier.", schmunzelte ich. „Ich hab jetzt ein eigenes Auto.", fuhr ich fort und öffnete meinen Wagen, der direkt neben uns stand. „Nicht im Ernst.", grinste Amelie und ich wackelte nur mit dem Schlüssel. „Doch, ich wollte das schon länger machen, aber jetzt hat sich die Gelegenheit ergeben.", erklärte ich und wir stiegen ein, nachdem wir Amelies Koffer verstaut hatten. Auf der kurzen Fahrt zu mir ging's nur ums Auto, bei meiner Wohnung angekommen, waren wir damit dann aber auch fertig. „Dann wollen wir mal hochgehen.", lächelte ich und schloss die Tür auf. „Ich bin voll gespannt, wie du wohnst.", sagte Amelie und ich drehte mich zu ihr. „Stimmt, du warst noch nie hier.", stellte ich fest und ging dann weiter. Ich schloss die Tür auf und bat Amelie rein. „Schau dich um.", lächelte ich und zog mir erstmal meine Schuhe aus. „Im Gegensatz zu deiner Wohnung ist das hier allerdings echt nichts besonderes.", lachte ich und ging weiter rein. Goldi schlief einfach. Diesen Hund interessiert es nicht mal, wenn ich nach Hause komme. Ich setzte mich neben sein Körbchen und begann ihn zu streicheln. „Also als Student hätte ich gerne so eine Wohnung gehabt.", sagte Amelie und setzte sich neben mich. „Ich finde es mehr schön hier.", ergänzte sie und begann ebenfalls Goldi zu streicheln. Wir unterhielten uns eine ganze Weile über die letzten Wochen, bis wir dann langsam los mussten. Wir machten uns nochmal kurz frisch und ich packte meine Sachen für den Tag zusammen. Ich stellte alles neben die Tür und rief dann Goldi zu mir. Zuerst machte ich ihm das Halsband um und dann zog ich ihm seine Weste an. „Oh Gott, wie niedlich ist das denn bitte?", quietschte Amelie hinter mir, als sie Goldi sah. „Ich dachte, es wäre gut, wenn man sieht, dass er dazu gehört.", sagte ich und Amelie stimmte mir zu. „Und ich zieh Bailey immer Merch an.", lachte sie und schlug sich mit der Hand gegen den Kopf. „Warte mal.", grinste ich und holte die Weste, die ich extra für Amelie bestellt hatte. „Ich dachte, dann können die beiden im Partnerlook gehen.", sagte ich und Amelie freute sich. „Wie cool. Danke.", quietschte sie wieder und fiel mir um den Hals. „Jetzt müssen wir aber wirklich los.", erwiderte ich und leinte Goldi an. Mit meinen Sachen gingen wir nach unten und stiegen ins Auto. Die Fahrt war total entspannt und wir besprachen schonmal ein bisschen den Tag.

Natürlich waren Amelie und ich ein bisschen zu früh da und drehten deshalb erstmal eine kleine Runde mit Goldi, bevor wir vom Produktionsteam empfangen wurden und schonmal in die Räumlichkeiten gingen. Ich brachte Goldi zunächst einmal in den Aufenthaltsraum und ließ mir dann mit Amelie alles zeigen. Wenig später kamen dann auch schon die Jungs und zwar alle gleichzeitig. Es war total laut und dauerte auch eine Weile, bis sich alle ‚Hallo' gesagt hatten. „Na.", stand Wincent dann vor mir und lächelte mich scheu an. „Hey.", flüsterte ich und küsste ihn sofort. Wir verharrten kurz in unserer vermeintlichen Zweisamkeit, bis die Jungs uns darauf Aufmerksam machten, dass sie endlich alles ausladen wollten. „Bevor wir ausladen, werden aber erst noch die Pläne durchgesprochen.", sagte Amelie streng und es wurde langsam ruhig. Alle suchten sich ein Plätzchen zum Sitzen und hörten Amelie zu. Als sie fertig war, meldete ich mich dann auch nochmal zu Wort. „Leute, ich weiß nicht, ob ihr das schon irgendwie mitbekommen habt, aber wir haben noch ein neues Crewmitglied.", lächelte ich und alle sahen mich verwirrt an. „Gut, scheinbar noch nicht. Wincent und ich haben seit ein paar Wochen einen Hund und den nehmen wir auch mit zur Arbeit. Goldi ist ein dreijähriger Golden Retriever Rüde und als Begleithund ausgebildet. Wenn ich hier mit ihm rumlaufe, dann bitte nicht einfach streicheln, dafür hat er Kommandos, aber in den Pausen dürft ihr natürlich alle kuscheln.", beendete ich meine kurze Erklärung. Alle sahen mich geschockt an und dann wanderten die Blicke der Band synchron zu Wincent. „Wie ihr habt einen Hund?", sprach Benni dann die Gedanken aller aus. „Ja, haben wir. Hat sich ein bisschen ungeplant ergeben, war aber die beste Entscheidung seit langen.", sagte Wincent, stand auf und legte seinen Arm um mich. „Krass.", entfuhr es Manu und wir mussten alle lachen. „Ich würde sagen ihr baut jetzt erstmal auf und ich geh mir mit Goldi mal alles angucken und dann könnt ihr ihn nachher kennenlernen.", schmunzelte ich und alle stimmten zu. „Bis gleich.", flüsterte Wincent und drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er mit Amelie und den Jungs verschwand. Ich checkte nochmal kurz mein Handy und machte mich dann auf den Weg zum Aufenthaltsraum, wo Goldi entspannt rumlag. Ich leinte ihn an und ging dann mit ihm los. „Goldi ran.", wies ich ihn nochmal an und er trabte entspannt neben mir her. Wir liefen einmal durch alle Räume, damit er die Möglichkeit hatte sich zu orientieren, bevor wir zu den Jungs in den Proberaum gingen. Die Instrumente waren schon alle reingetragen und jeder war irgendwas am Tüfteln. Jeder, außer Wincent.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt