Kapitel 308

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Irgendwann schaffte ich es dann doch noch, mich zu beruhigen. Wir verbrachten echt noch eine schöne Zeit mit meiner Schwester und meiner Mum und gingen erst gegen Abend nach Hause.

„Wincent! Ich bin so aufgeregt.", weckte mich Isa am nächsten Morgen und rüttelte die ganze Zeit an meiner Schulter. „Schatz.", lächelte ich müde, drehte mich zu ihr und zog sie in meine Arme. „Lach nicht, dass ist mein erstes Tattoo.", sagte sie. „Ich weiß, aber ich bin dabei.", grinste ich und strich ihr eine wilde Strähne hinters Ohr. „Es ist noch so lange, bis wir losfahren. Warum ist der Termin erst um 12 Uhr?", nörgelte sie. „Weil vorher nichts frei war. Und wir fahren doch schon in anderthalb Stunden los.", lächelte ich. „Ich kann aber an nichts anderes mehr denken.", erwiderte Isa. Hmmm... das kann ich ändern. Ein breites Grinsen trat auf meine Lippen. „Noch.", flüsterte ich dann und begann Isa zu küssen. Vorsichtig drückte ich sie auf den Rücken und legte mich über sie. Meine Küsse gestaltete ich immer verlangender und schob meine Hände unter ihr Schlafshirt. Isa seufzte nur und gab sich mir dann vollkommen hin. Ihre Hände wanderten über meinen Oberkörper und sie streckte mir ihr Becken entgegen. Nach einigen Küssen zog ich Isa ihr Schlafshirt aus und begann sanfte Küsse auf ihrem Dekolleté zu verteilen. „Du quälst mich.", murmelte sie dann, als ich mich auch ihrem Bauch widmete. „Dauert dir das etwa zu lange?", grinste ich und sah zu ihr hoch. „Ja.", brummte sie. Okay, dann ärgern wir sie mal. Ich legte mich wieder neben Isa und schnappte mir mein Handy. „Wincent, was wird das?", fragte sie und ich antwortete nur mit einem breiten Grinsen. Plötzlich spürte ich, wie Isa an meiner Boxershorts zog und sich danach auf meine Oberschenkel setzte. Bevor ich reagieren konnte, verschloss sie unsere Lippen miteinander und zeigte mir, was sie wollte. Vorsichtig drückte ich sie an ihrer Hüfte hoch und drang danach in sie ein. Wir mussten beide leise stöhnen und genossen unser Liebesspiel dann in vollen Zügen. Isa bewegte sie so gut auf mir, dass ich mich richtig festkrallen musste und wenig später mit ihr gemeinsam zum Höhepunkt kam. „Wow.", hauchte ich, als Isa sich neben mich legte und ich sie in meine Arme schloss. „Du hast mich gut abgelenkt.", grinste sie und küsste mich nochmal. „Lass uns jetzt aufstehen.", sagte sie dann und setzte sich direkt auf. „Jetzt stresst du auf einmal wieder.", grinste ich, stand dann aber ebenfalls auf.

Wir frühstückten in Ruhe und gingen dann noch eine Runde mit dem Hund, bevor wir unsere Sachen zusammen packten und uns auf den Weg nach Hannover machten. „Oh Gott, ich bin so aufgeregt.", kam es immer wieder von Isa und ich musste leider immer wieder lachen. Es war so schön, dass sie sich darauf freut und ich hoffe einfach nur, dass es ihr gefallen wird, aber der Entwurf, den wir bekommen hatten, war einfach wunderschön.

Nach ein bisschen mehr, als zwei Stunden Fahrt, parkte ich mein Auto und sah Isa abwartend an. „Noch kannst du nein sagen.", lächelte ich und strich ihr durch die Haare. „Das will ich aber gar nicht.", erwiderte sie und griff nach meiner Hand. „Aber Wincent? Ich will als erstes.", sagte sie dann und ich nickte. Sie wollte es einfach nur hinter sich haben. „So, dann los.", grinste ich und schnappte mir meinen Mundschutz. „Dürfen wir Goldi da überhaupt mit hinnehmen?", fragte Isa und sah mich auf einmal mit großen Augen an. „Klar. Ich hab gefragt.", erwiderte ich lächelnd und stieg aus. So aus dem Konzept habe ich Isa ja noch nie erlebt. Irgendwie finde ich das gerade mega niedlich. Wir gingen die Straße ein Stück runter und betraten dann den Laden von Enki, natürlich mit Mundschutz. Bei einer kurzen Begrüßungsrunde stellte ich ihm Isa erstmal vor, bevor wir uns nach hinten verzogen und es losging. Isa bekam ihren Entwurf auf den Arm und sie begutachtete das Ganze skeptisch.

E: „Das erste Tattoo?"

I: „Oh ja und ich bin verdammt nervös."

E: „Das brauchst du nicht, dein Freund lebt ja auch noch."

W: „Gerade so."

I: „Man Wincent, hör auf mir Angst zu machen."

E: „Du bist aber auch gemein. Aber Isa, darf ich fragen, warum genau das dein erstes Motiv werden soll?"

I: „Ja klar. Ich hab vor Jahren von meinem kleinen Bruder ein Armband mit einem Vogel als Anhänger bekommen. Mittlerweile hat das Armband selbst an Bedeutung verloren, aber das Motiv des Vogels nicht."

E: „Krass. Hat er dir das einfach so Geschenkt?"

I: „Nein. Das war nach seiner Krebserkrankung, da hat er es in der Reha gebastelt."

E: „Oh okay. Du bist dir sicher?"

I: „Ja."

E: „Gut, dann gehts los."

Isa kniff die Augen zusammen und ich griff sofort nach ihrer anderen Hand. Sie war echt sau nervös, aber nach ein paar Minuten entspannte sie sich.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt