Kapitel 383

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Mittlerweile angezogen und ein ganz bisschen zurecht gemacht, verließen wir das Zimmer und gingen zum Abendessen. Wincent brachte Goldi auf die Hundewiese und kam dann zu mir an den Tisch. Wir bekamen direkt einen Wein und beobachten die Hunde, die im Sonnenuntergang spielten. Das Essen war super lecker. Relativ deftig und auf keinen Fall so ein Luxus-Kram. Wir genossen den Abend in vollen Zügen. Ziemlich spät gingen wir wieder in unser Zimmer und machten uns dann schnell bettfertig, da wir am nächsten Morgen wieder fit sein wollten. Ich kuschelte mich an Wincents Brust und schlief dann ziemlich schnell ein.

Am nächsten Morgen standen wir wieder auf, gingen frühstücken und machten uns dann fertig für unsere Wanderung zur Drachenburg. Wir mussten noch ein kleines Stück mit dem Auto fahren, bevor wir den Wanderweg unsicher machten. Auf den ersten Metern tobten Wincent und Goldi noch ordentlich, aber relativ schnell wurde Wincent ruhiger. „Ich glaub ich sollte mir meine Kräfte besser einteilen.", schnauft er. „Wirst du etwa alt?", grinste ich. „Ey.", lachte Wincent und schubste mich sanft. Wir kabbelten uns eine ganze Weile, bis wir beide unsere Kräfte brauchten, um die Steigung zu bewältigen. Oben angekommen genossen wir einen Moment die Aussicht, bevor wir uns ein Eis holten und uns damit auf die Terrasse des Restaurants setzten. Goldi hatte sich unterm Tisch im Schatten verkrochen und ich genoss einfach das grandiose Wetter. Wincent war mit seinem Eis schon fertig, hatte die Augen geschlossen und schien so entspannt, wie lange nicht mehr. „Wincent?", fragte dann jemand neben uns. Ich drehte mich um und erkannte zwei Mädels, die wahrscheinlich sogar ein bisschen älter waren als ich. „Hey.", lächelte Wincent und setzte sich aufrecht hin. „Können wir vielleicht ein Foto machen?", fragte eine und Wincent nickte. „Lasst Isa vielleicht noch schnell aufessen und dann macht sie die Fotos.", erwiderte er dann. Die beiden gingen ein Stück zur Seite und beobachtete uns auch nicht. „Du kannst aber auch schon hingehen.", lächelte ich. „Quatsch. Die werden wohl noch drei Minuten Zeit haben.", schmunzelte Wincent. „Wenn die nett sind können die direkt noch ein paar Fotos von uns machen.", erwiderte ich und Wincent nickte.

Als ich mein Eis aufgegessen hatte, standen wir auf und gingen rüber zu den zwei Mädels. Ich stelle den Rucksack an die Mauer und ließ sich Goldi daneben legen. „Wir müssen nur ein bisschen auf den Abstand achten, oder eine Maske aufsetzten.", erklärte Wincent gerade. „Klar. Wir können ja vielleicht eins mit Abstand und eins mit Maske machen.", erwiderte eine. Wincent nickte und ich bekam ein Handy in die Hand gedrückt. Ich schoss ein paar Fotos und wollte gerade noch was vorschlagen, als Goldi aufstand. „Goldi, Platz.", sagte ich streng und ging auf ihn zu. Sofort legte er sich wieder hin und sah mich aus meinen großen braunen Augen an. „Ist sie zu euch auf Tour auch so streng?", lachte eins der Mädels. „Das war noch nett.", grinste Wincent. Augenverdrehend schoss ich noch die letzten Fotos und gab dann das Handy zurück. „Quatsch, sie ist die beste Tourmanagerin der Welt, Amelie natürlich auch.", erklärte Wincent und zog mich zu sich. „Habt ihr zufällig Zeit auch noch ein paar Fotos von uns zu machen?", fragte Wincent dann. „Klar.", lächelten beide. Ich reichte ihnen dieses Mal mein Handy rüber, natürlich im gesperrten Zustand, und stellte mich zu Wincent. Zuerst machten wir ein paar Fotos, auf denen wir einfach nur in die Kamera lächelten, bis er mich zu sich drehte. Wir lächelten uns an und ich legte meine linke Hand an Wincents Wange. Er beugte sich vorsichtig zu mir und hauchte mir zwei kleine Küsse auf die Lippen, bevor wir uns wieder lösten. „Goldi, komm her.", rief Wincent ihn dann und so gab es auch noch ein paar Bilder mit Goldi. „So danke, länger wollen wir euch auch gar nicht aufhalten.", sagte ich, als mir die Mädels mein Handy wiedergaben. „Ach alles gut. Man darf ja nicht alle Tage Wincent mit seiner Freundin fotografieren.", lachten sie. „Das stimmt.", grinste Wincent neben mir. Er unterschieb noch schnell etwas und dann waren die beiden auch weg. Ich setzte mich einfach einen Moment auf den Boden und sah mir die Bilder an. Mein Plan war aufgegangen. Auf dem Bild, auf dem wir uns küssten sah man den Ring an meinem Finger ziemlich gut. Durch meine schwarze Shorts und das lockere schwarze Shirt, was ich reingesteckt hatte sah ich außerdem noch ziemlich elegant aus. Im Hintergrund sah man das Panorama. „Schau mal, hiermit könnten wir die Verlobung bekannt geben.", schmunzelte ich und hielt Wincent mein Handy unter die Nase. „Das Bild ist wunderschön.", seufzte er und nahm mir das Handy aus der Hand. Er schickte sich das Bild und kramte auch sein Handy aus dem Rucksack. „Lass uns das gleich machen und dann gehen wir wieder runter.", sagte er. Ich nickte und wir bearbeiteten beide unsere Posts. Ich entschied mich einfach dafür das Bild mit einem roten Herz zu posten, während Wincent sich natürlich ein bisschen mehr austobte. „wincentweiss hat dich in einem Beitrag erwähnt", leuchtete auf meinem Bildschirm auf. Lächelnd öffnete ich den Beitrag und musste ein bisschen schmunzeln. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt