Kapitel 227

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Fragend sah ich ihn an, doch er nahm einfach meine Hand und zog mich durch die knutschenden Menschen nach draußen. Er schnappte sich wieder unsere Jacken und gab mir meine, um sie mir über zu ziehen. Draußen zog er mich um eine Ecke und plötzlich war es ziemlich ruhig und keine Menschen standen mehr rum. „Mir muss nicht jeder dabei zugucken, wenn ich mit meiner Freundin rummache.", grinste er und blieb dann stehen. Unter einer kleinen Überdachung stand ein Tisch, in dessen Richtung er mich vorsichtig schob. Es war ziemlich dunkel und ich konnte Wincents scharfe Gesichtskontur nur im leichten Schein der entfernten Beleuchtung erkennen. „Nur wenn du willst.", flüsterte er dann unsicher und ich merkte erst jetzt, dass ich ihn die ganze Zeit nur angestarrt hatte. Ohne ein Wort legte ich meine Lippen auf seine und er hob mich sofort auf den Tisch. Verlangend schob er seine Zunge in meinen Mund und drückte sich zwischen meine Beine. Während wir rumknutschten schob ich meine Hände in Wincents offene Jacke und seine Hände strichen immer wieder über die Innenseiten meiner Oberschenkel. Um unser Spiel noch ein klein wenig weiter zu treiben rutschte ich auf dem Tisch ein Stück nach vorne, sodass meine Mitte Wincents Schritt leicht berührte. Er drückte sich mir entgegen, vergrub seine Hand in meinem Haar und stöhnte in den Kuss hinein. Atemlos löste er sich dann von mir und sah mir im trüben Licht in die Augen. „Wir müssen aufhören. Erstens schlafe ich sonst gleich mit dir und zweitens ist es schon kurz nach halb 12.", keuchte Wincent mit einem Blick auf die Uhr. Ich kicherte nur leise und stellte mich dann wieder hin. Gefühlvoll küsste ich Wincent nochmal und wollte dann reingehen, als er mich festhielt. „Ey so schnell geht das bei mir nicht.", grinste er und schloss den Reißverschluss seines Mantels. „Darf ich dich daran erinner, dass du mich hierher gebracht hast?", gab ich lachend von mir. „Ist ja gut.", flüsterte er und nahm meine Hand. Langsam gingen wir wieder rein und Wincent wollte nochmal schnell aufs Klo, um runterzukommen. Ich ging schon vor zu unserem Tisch, wo die anderen beiden warteten. „Wo wart ihr?", fragte Marc. „Ein bisschen die Beine vertreten.", gab ich locker zurück und setzte mich. Die beiden hatten noch eine Runde Getränke geholt und ich nahm direkt einen großen Schluck meines Longdrinks. Als Wincent wiederkam wollten die Jungs unbedingt ein paar Shots trinken und wir ließen sie auch. Kurz vor Mitternacht holten wir Mädels uns einen Sekt und gingen dann alle gemeinsam nach draußen. Wincent legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn. Den Countdown zählten wir ganz brav runter, bevor wir uns ansahen. „Erst knutschen oder erst anstoßen?", fragte Wincent dann grinsend. „Ein frohes neues Jahr mein Schatz.", flüsterte ich und legte meine Lippen vorsichtig auf seine. „Auf ein Jahr voller gemeinsamer Erlebnisse.", lächelte Wincent dann und stieß mit seinem Bierglas gegen mein Sektglas. Wir tranken einen kleinen Schluck und sahen und dann nochmal an. „Ich liebe dich.", flüstere Wincent. „Ich dich auch.", konnte ich gerade so erwidern, bevor seine weichen Lippen wieder auf meinen lagen. „So ihr Turteltäubchen, dürfen wir dann auch mal?", lachte Marc neben uns und wir lösten uns. Langsam begann schon das Feuerwerk auf dem Berg, während wir mit den anderen anstießen. „Isa, kannst du noch ein Foto von uns machen?", fragte Jackie dann. Ich nickte und drückte Wincent mein Glas in die Hand. Jackie und Marc positionierten sich und ich schoss ein paar Fotos. Als die beiden sich küssten, meinte Wincent dann die schönen Bilder zerstören zu müssen. Lachend schob ich ihn an die Seite und er kuschelte sich an meinen Rücken, weswegen die nächsten Bilder eh nur verwackelten. Ich lehnte mich gegen meinen Freund und wir genossen einfach erstmal nur das Feuerwerk. „Sollen wir auch noch ein Foto von euch machen?", fragte Marc irgendwann neben uns. „Gerne.", lächelte ich und gab ihm mein Handy. Wincent und ich stellten uns hin und sahen uns einen Moment nur an, bevor er vorsichtig seine Lippen auf meine legte. 

Wir sahen alle gemeinsam den Rest des Feuerwerks und gingen dann wieder rein. Es wurde noch ein bisschen gefeiert, aber so gegen 1:30 Uhr machten wir uns zu viert auf den Weg ins Hotel. Wir verabredeten uns zu 9:30 zum Frühstück und gingen dann in unsere Zimmer. Kaum war die Tür zu, wollte Wincent mich wieder küssen. „Schatz? Können wir erst kurz ins Bad? Wenn ich mich jetzt nicht abschminke, mache ich es nicht mehr...", lächelte ich entschuldigend und Wincent nickte. Wincent putzte sich die Zähne und sah mir dann zu, wie ich mich abschminkte, meine Zähne putzte und meine Haare kämmte. Ich wollte mir gerade einen Zopf machen, doch das dauerte Wincent doch zu lange. Er drehte mich zu sich und drückte mich gegen das Waschbecken. Seine Lippen landeten fordernd auf meinen und seine Zunge drang in meinen Mund ein. Vorsichtig schob ich meine Hände unter sein Shirt und zog es ihm relativ schnell aus. Ich ließ seine Hose direkt folgen und schmiegte mich an seinen Körper. Als Wincent sich atemlos von mir löste entledigte ich mich selbst meines Shirts und meiner Hose und schob ihn dann auf dem Bad heraus. Dort schaltete ich das Licht aus und machte dann das auf unserem Nachtschrank an. Ich drückte Wincent aufs Bett und kletterte dann auf seinen Schoß. Als ich sein Glied in meinem Schritt spürte war ich ziemlich überrascht.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt