Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß Fanfiction

Kapitel 366

Sicht Wincent

Ich schob meine Hände unter Isas Rock und wollte einfach nur die Zeit mit meiner Freundin genießen. Unsere Küsse wurden immer intensiver und ich war mir sicher, ich wollte sie sofort spüren, doch Isa sah das anders. Sie löste sich von mir und lächelte mich an. „Es tut mir leid, aber du musst jetzt duschen und dich dann langsam fertig machen und ich hab noch ein bisschen was in der Halle zu tun.", sagte Isa leise. „Manno.", schmollte ich, ließ meine Hände aber unter ihrem Rock. „Du bekommst nach der Show alles, was du willst.", flüstere sie mir ins Ohr, stand auf und verließ mit Goldi den Raum, ohne mich nochmal anzusehen. Sie hatte es doch tatsächlich mal wieder geschafft mich heiß zu machen und dann einfach abzuhauen. Leicht frustriert stellte ich mich unter die Dusche und dachte darüber nach, was ich denn heute Abend mit Isa noch anstellen könnte. Das alles begünstigte meine Situation natürlich nicht unbedingt, weswegen ich das Wasser erstmal auf kalt drehte, bevor ich die Dusche verließ und langsam begann mich auf die Show vorzubereiten. Ich war super heiß heute, ich hatte Bock die Bühne ein vorletztes Mal zu rocken und genau mit der Einstellung ging ich rüber zur Band und wir heizten uns alle gegenseitig ein. Irgendwann kam auch Isa mit Goldi dazu und machte scheinbar ein paar Storys für die Crewseite.

Nach der Show herrschte eine super ausgelassene Stimmung und wir hatten alle einen Heiden Spaß dabei beim Abbau zu helfen, auch wenn Isa nicht unbedingt begeistert davon war. „Jungs, ihr bringt doch nur alles durcheinander.", jammerte sie und räumte sämtliche Sachen, die wir gerade verpackt hatten woanders hin. „Mögt ihr nicht lieber noch ne Runde mit Goldi was machen?", fragte Isa und sah mich wirklich bittend an. „Okay.", zuckte ich mit den Schultern und verschwand mit der Band nach hinten. Wir holten Goldi und gingen in einen abgesperrten Bereich hinter der Halle. Wir blödelten eine ganze Weile rum und standen irgendwann alle nur noch da, während Goldi genüsslich einen Stock zerkaute. „Jungs, ich wollte nochmal mit euch reden.", begann ich und alle sahen mich irritiert an.

W: „Wegen dem Antrag. Ich kann doch weiterhin auf euch zählen oder?"

Ma: „Klar, was brauchst du denn?"

W: „Vor allem eure musikalische Unterstützung. Ich wollte ein Medley machen, ich würd euch demnächst schonmal alles schicken."

B: „Klar, dann machen wir das fertig."

F: „Sollen wir es dann live spielen?"

W: „Ja. Ich hoffe das klappt dann alles."

Mu: „Na klar. Willst du vorher Proben?"

W: „Ich werd uns da was organisieren. Isa denkt ja, wir drehen da den ganzen Tag und da sie an dem Tag umzieht kommt sie erst mit Hannah gegen Nachmittag."

B: „Das ist super. Brauchst du noch irgendwas?"

W: „An sich ist alles organisiert. Ich will nur morgen mit Marco und vielleicht auch Amelie den Ring besorgen. Lenkt ihr Isa ab."

Mu: „Aber immer doch."

W: „Danke Jungs, für alles."

„Wofür bedankt er sich?", erklang Isas Stimme hinter mir und mein Herz begann augenblicklich zu rasen. „Für die supergeilen Konzerte mit uns.", grinste Benni und klopfte mir auf die Schulter. „Und für unsere Hilfe beim neuen Musikprojekt.", ergänzte Manu. „Ach der Song, von dem du erzählt hast?", fragte Isa und ich nickte. Die Jungs ziehen mich gerade echt aus der Scheiße. Ich will einfach, dass dieser Antrag perfekt wird und vor allem, dass Isa überhaupt nichts weiß vorher. „Wir können dann auch los.", lächelte sie und wir holten alle unsere Sachen aus der Halle. „Ich freu mich schon aufs Hotel.", raunte ich Isa ins Ohr, als sie mir auf dem Gang entgegen kam.

Vor der Halle warteten noch einige Fans, mit denen wir selbstverständlich super gerne Fotos machten, aber nach fünfzehn Minuten war auch das erledigt und wir gingen alle zum Hotel. „Morgen ist schon um neun Frühstück.", rief Isa noch, als sich alle im Gang verteilten und dann schloss sich die Tür hinter uns. „Aber jetzt bin ich erstmal voll und ganz für dich da.", flüsterte sie, stellte ihre Sachen ab, ließ Goldi in seine Ecke und sah mich dann mit einem Blick an, der ein einziges Feuer in mir entfachte.