Kapitel 361

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„Das war sooooo Geil."

Mit diesen Worten kam Wincent 90 Minuten später wieder von die Bühne und wollte mir direkt in die Arme fallen. „Wir müssen erst nach hinten.", sagte ich schnell und ließ die Jungs raus in die Vorhalle. Auf dem Weg verteilte ich die Tourpässe, während ich mich im Aufenthaltsraum endlich um Wincent kümmern konnte. „Ich bin stolz auf dich.", murmelte ich, bevor ich meine Lippen kurz auf die von Wincent legte. „Ich geh kurz duschen, essen wir nachher alle hier?", fragte Wincent mich und ich musste schmunzeln. Er hat mal wieder nicht zugehört. „Ja, das machen wir. Ich komm schnell mit, Goldi war ja jetzt lange genug alleine.", lächelte ich und folgte Wincent in seine Garderobe. Goldi begrüßte uns fröhlich und ich wollte ihn jetzt schon nicht mehr auf Konzerten missen. Mit Goldi ging ich wieder in die Halle und traf noch kurz ein paar Absprachen. Die Fans waren mittlerweile alle draußen und so musste nur noch sauber gemacht werden. Das war der Vorteil an mehreren Konzerten am selben Ort: Man muss nicht jeden Tag alles auf- und abbauen. Zurück im Aufenthaltsraum waren die Jungs schon ausgeflogen. Also ab zum Essen. Das Essen war mal wieder wie mit einer Großfamilie. Überall wurde geredet und gelacht und natürlich mussten sich die Jungs untereinander ärgern.

Gegen 23 Uhr waren dann endlich alle bereit die Halle zu verlassen. „Wenn wir jetzt raus gehen, werden da noch einige Fans stehen. Ihr könnt gerne Fotos machen, aber haltet bitte den Abstand ein und setzt eure Masken auf, sonst wird es wirklich problematisch. Sollte es Probleme geben breche ich das Ganze ab.", sagte ich zu den Jungs und sie nickten alle brav. Die meisten Techniker gingen schon raus, während ich mit Wincent und der Band noch einen Moment wartete. „Ich bleib ein bisschen abseits stehen, ich weiß nicht, wie Goldi reagiert.", sagte ich noch zu Wincent, welcher mir nickend einen Kuss auf die Wange drückte.

Wir verließen die Halle und direkt drehten sich die ersten Köpfe in unsere Richtung. Tatsächlich waren nur noch echt wenige da und so ging Wincent lächelnd auf alle zu. Ich setzte mich auf eine Mauer etwas entfernt und ließ Goldi sich hinlegen. Tom war auch noch dabei uns setzte sich neben mich. „Eins von vier.", lächelte Tom und ich nickte. „Ich hoffe das wird morgen entspannter.", grinste ich, wo mir Tom nur zustimmen konnte. „Isa?", rief Wincent irgendwann und ich sah in fragend an. „Komm mal.", grinste er. Augenverdrehend gab ich Tom Goldis Leine und ging auf Wincent und die Gruppe Mädels zu. „Was los?", fragte ich lachend. „Es gab ein paar Fragen zum Hund und das ist definitiv dein Fachgebiet.", schmunzelte Wincent. „Na dann schießt mal los.", erwiderte ich. „Wie kann man sich das vorstellen? Also was macht er bei Konzerten?", fragte jemand. „Naja, an sich läuft Goldi mit mir mit. Während des Konzerts ist er natürlich bei Wincent in der Garderobe. Ansonsten Kuscheln und Spielen die Jungs viel mit ihm, das bessert das Arbeitsklima erheblich.", erklärte ich. „Euch nervt die Frage bestimmt schon, aber warum heißt euer Hund so, wie Wincents Ex?", fragte jemand anders und ich musste schmunzeln. „Das ist einfach Zufall. Wir haben Goldi von Bekannten übernommen, bei denen er leider nicht mehr bleiben konnte und einen zweijährigen Hund nochmal umzubennen ist nicht gerade einfach.", lächelte ich. „Dürfen wir ihn streicheln?", kam dann vermutlich die von allen langersehnte Frage. „Na klar, kleinen Moment.", lächelte ich. Ich rief Goldi, welcher zielstrebig auf uns zugelaufen kam und ließ ihn dann zu der Gruppe, die noch bei Wincent stand. Plötzlich war Wincent total uninteressant und alle wollten den Hund streicheln. „Denk nur auch beim Streicheln an den Abstand zwischen euch.", warf ich ein und alle traten ein Stück auseinander.

Nach weiterten zehn Minuten machten wir uns dann auf den Weg zum Hotel. Natürlich gingen wir einen kleinen Umweg, um Goldi noch ein bisschen Auslauf zu gewähren, bevor wir hoch in unser Zimmer gingen. Wincent ließ sich sofort wie ein Seestern aufs Bett fallen und brummte nur irgendwas vor sich hin, während ich im Bad verschwand und mich bettfertig machte. Mit unordentlichem Dutt auf dem Kopf und mit einem schwarzen Top und einer super kurzen dunklen Shorts bekleidet kam ich wieder ins Zimmer. Wincent tippte irgendwas auf seinem Handy und beachtete mich gar nicht. „Schatz, Zähneputzen.", sagte ich und beschäftigte mich noch einen Moment mit Goldi.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt