Kapitel 379

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Am nächsten Morgen wollte ich unbedingt mal wieder Laufen gehen und nahm natürlich Goldi direkt mit. Isa war in der Zeit einkaufen, da sie heute Abend kochen wollte. Ich war gerade wieder da und hatte Goldi noch ein bisschen Wasser gegeben, als ich mich dehnen wollte. „Junger Mann?", erklang dann eine Stimme neben mir. Ich drehte mich um und nahm meine Kopfhörer raus. „Ja?", erwiderte ich ein wenig außer Atmen. „Sind sie gestern mit Isabell hier angekommen?", fragte die rüstige Dame. „Ähm... ja Isa, meine V.. Freundin.", sagte ich und nickte gleich noch. „Ah schön. Sie soll mal rüberkommen, wenn sie Zeit hat. Sie sind natürlich auch herzlich eingeladen.", lächelte sie und war dann auch schon wieder verschwunden. Ich dehnte mich nur noch schnell und klingelte dann, damit Isa mich wieder reinlassen konnte. „Na, hat Hilde dich belagert?", lachte sie und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ja... du, also wir sollen rüber kommen, wenns passt.", erwiderte ich und war froh, dass Isa sie kannte. „Können wir ja morgen mal machen.", lächelte Isa und nahm Goldi dann das Halsband ab. Ich verschwand unter der Dusche und als ich wiederkam saß Isa vor ihrem Laptop und sah hochkonzentriert aus. „Arbeitest du schon wieder?", fragte ich und kuschelte mich an ihren Rücken. „Ja, irgendwann muss ich das ja machen und schau mal hier... das ist verdammt interessant.", sagte sie und öffnete eine Mail. Ich las einmal drüber und ließ mich dann neben Isa auf einen Stuhl sinken. „Ein Konzert in Berlin?", fragte ich. „Ja, aber die arbeiten noch an dem Konzept. Es ist erstmal nur eine Anfrage, ob du prinzipiell Interesse hast.", erklärte sie. „Immer und das weißt du.", lächelte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich mit meinem Handy beschäftigte. Isa warf mir zwischendurch immer mal ein paar Termine zu, aber diese merkte ich mir sowieso nicht, die stehen in meinem Kalender. Irgendwann setzten wir uns ein bisschen in den Garten und verbrachten allgemein einen ziemlich entspannten Tag.

„So, dann lass uns mal kochen.", sagte Isa irgendwann und sah mich auffordernd an. „Ich dachte du kochst.", erwiderte ich. „Du kannst helfen.", schmunzelte sie und griff nach meinen Händen, um mich mit sich zu ziehen, doch da hatte sie die Rechnung ohne mich gemacht. Ich musste meine Arme nur leicht anspannen und zog sie damit zurück, direkt auf mich. Lachend schloss ich meine Arme fest um sie, während sie versuchte irgendwie von mir los zu kommen. „Wincent, so gibts heute Abend nichts zu Essen.", kicherte sie dann irgendwann. „Ich leb von Luft und Liebe.", zuckte ich mit den Schultern. Isa schüttelte leicht den Kopf, legte dann aber ihre Lippen auf meine und verwickelte mich in einen ziemlich heißen Kuss. Ziemlich schnell ließ ich meine Hände auf Wanderschaft gehen und bekam sofort mehr Lust auf Isa. Gerade, als ich meine Hände unter ihr Shirt schieben wollte, stand sie auf und grinste mich breit an. „Komm, Kochen.", lachte sie und verschwand in der Küche. Ich seufzte kurz, folgte ihr dann aber, da ich dringend ihre Nähe brauchte. Isa schnippelte gerade irgendwas, als ich mich von hinten an sie kuschelte. „Ich bin heute Abend noch für dich da, aber jetzt müssen wir das hier erstmal fertig machen, sonst bekommen wir das heute wieder nicht hin unsere Verlobung zu verkünden.", lächelte sie mich an. „Okay, was soll ich machen?", fragte ich. „Du kannst das schon mal alles anbraten.", sagte Isa und zeigte mir die Zutaten. „Was gibst eigentlich?", fragte ich, während ich die Pfanne auf den Herd stellte. „Nen Auflauf mit Zucchini und so. Ich hab mich jetzt für Vegetarisch entschieden, mal schauen, ob mein Onkel das isst.", grinste sie. Ich konnte auch nur lachen und beschäftigte mich dann mit meiner Aufgabe. Als alles im Ofen verstaut war, begannen wir gemeinsam den Tisch zu decken. Isa dekorierte alles ein bisschen, während ich sie einfach nur beobachtete.

„Dann setzte euch mal.", lächelte Isa und stellte das Essen auf den Tisch. Sie füllte uns allen etwas zu essen auf und setzte sich dann neben mich. „Bevor es los geht, müssen wir euch noch was sagen.", grinste Isa und ich sah ihrer Mutter an, dass sie hoffte, dass es jetzt noch keine Enkel gibt. Isa streckte ihrer Mum und ihrem Onkel dann einfach ihre linke Hand entgegen und zeigte den Ring. „Wir sind verlobt.", grinste sie. „Herzlichen Glückwunsch, die Enkelkinder dürfen trotzdem noch ein bisschen warten.", lächelte Steffi. „Ja Mama.", schmunzelte Isa und trank demonstrativ einen Schluck von ihrem Wein. Steffi und Sven gratulierten uns beide, bevor wir dann endlich essen konnten, ich wäre sonst echt verhungert. „Aber mal ernsthaft Steffi: Klar, ich will Kinder und die möchte ich auch mit Isa, aber nicht heute und nicht morgen. Momentan passen Kinder noch nicht in unser Leben, meine Karriere steigt immer noch weiter rasant an und ich möchte noch ein bisschen dieses unbeschwerte Leben genießen, bevor ich eine Familie gründe, für die ich dann auch da sein werde.", erklärt ich mich nochmal. Steffi war von Anfang an freundlich zu mir, doch trotzdem schwang immer ein bisschen die Sorge mit, da ich ja schon ein bisschen älter als Isa war. „Schon gut Wincent, du musst dich mir gegenüber nicht rechtfertigen, ich akzeptiere dich an Isas Seite.", lächelte sie und von mir fiel nochmals eine Anspannung ab. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt