Kapitel 352

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Zwei Stunden später parkten wir unsere Autos vor meiner Wohnung und stiegen aus. Goldis Leine in der einen Hand und Wincents Hand auf der anderen Seite liefen wir die paar Meter zu meiner Wohnung. Ich öffnete den Briefkasten und war schockiert darüber, wie voll er war. Ich war doch nur einen Tag nicht da. Ich schnappte mir alle Briefe und wir gingen nach oben. Wincent betrachtete meine Post die ganze Zeit kritisch und als ich den ersten Brief las wurde auch mein Blick ein anderer. Ich musste mich erstmal setzten und riss dann panisch einen Brief nach dem anderen auf. Es waren alles Briefe von Fans, die einen mit Drohungen, die anderen einfach nur nett. „Diese Melissa.", flüsterte ich und schob Wincent alle rüber. Er schaute sich nur zwei an und warf dann die gesammelten Werke in den Papierkorb. „Okay Schatz. Sobald das hier noch mehr wird, suchen wir dir eine neue Wohnung. Tu mir nur bitte einen Gefallen und erzähl es Shayenne erstmal nicht.", sagte er und zog mich in seine Arme. „Ich komm damit schon klar, aber wenn, dann ziehe ich zu dir. Wir machen nicht noch mal getrennte Haushalte.", lächelte ich und Wincent starrte mich fassungslos an. „Du... du würdest zu mir ziehen?", fragte er vorsichtig und ich nickte. „Das darfst du aber auch ohne Fans und Drohbriefe.", lachte er leicht und hob mich hoch, um mich stürmisch zu küssen. „Ich weiß.", brachte ich irgendwie noch hervor, bevor ich mich Wincent vollkommen hingab. Unsere Küsse wandelten von stürmisch zu verlangend und ziemlich schnell fanden wir uns im Schlafzimmer wieder. 🔥Wincent legte mich auf dem Bett ab und zog sich ohne ein weiteres Wort aus. Ich beobachtete ihn einfach nur und genoss den Ausblick, der sich mir bot. „Du könntest auch dazu beitragen, dass es weiter geht.", grinste Wincent schelmisch und blieb am Ende des Bettes stehen. Ich setzte mich langsam auf und zog mich dann so gelassen, wie möglich, aus. Ich sah Wincent an, dass ihn das extrem heiß machte, aber auch ich wollte diese Distanz zwischen uns nicht mehr. Nur noch mit meinem Slip bekleidet, stellte ich mich vor Wincent und ließ meine Fingerspitzen über seien Körper gleiten. Er zog scharf Luft ein und spannte seine Muskeln an. Zögerlich legte ich meine Lippen auf seine, bis er mich aufs Bett presste und uns sofort die letzten Kleidungsstücke von den Hüften schob. Stöhnend drang Wincent in mich ein und wir genossen es beide uns so nah zu sein.🔥

Mitten in der Nacht wurde ich von meiner Klingel wach. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass es zwei Uhr war. Wincent wollte schon längst unterwegs sein, doch er lag immer noch nackt mit mir im Bett. Ich stand auf und sah niemanden auf der Straße stehen. Werde ich jetzt schon paranoid? Ich kuschelte mich wieder in die Bettdecke und widmete mich dann Wincent. „Was?", murmelte er nach mehrmaliger Ansprache. „Du wolltest schon längst auf der Autobahn sein.", erwiderte ich leise und er öffnete die Augen. Er sieht so verdammt süß aus, wenn er verschlafen ist. Wincent brummte irgendwas vor sich hin, stand dann aber auf und verschwand im Bad. Ich hörte das Wasser plätschern und wenig später stand ein frisch geduschter und angezogener Wincent in meinem Schlafzimmer. „Ich würde dann jetzt fahren.", flüsterte er. Ich stand auf und zog mir schnell meinen Bademantel über. Wincent zog mich sofort in seine Arme und am liebsten hätte ich ihn gar nicht gehen lassen. „Es sind nur fünf Tage Süße und bald wird's mit dem Studio auch mal wieder weniger.", flüstere er und hauchte mir Küsse auf die Haare. „Ich liebe dich, fahr vorsichtig.", murmelte ich gegen seine Brust. Schweren Herzens küsste ich ihn noch einmal und legte mich dann wieder ins Bett. Wincent verschwand relativ schnell und es blieb mir nur noch sein Duft.

In den nächsten Tagen schrieb ich schon zwei meiner Prüfungen und gab in der Tanzschule endlich mal wieder einen richtigen Kurs, so mit Menschen und ohne Zoom. Meine Nächte waren allerdings alles andere, als ruhig, denn jede Nacht um Punkt zwei Uhr klingelte es an meiner Tür. Auch die Briefe wurden nicht weniger und manchmal hatte ich echt Angst Abends die Augen zu zu machen. Wincent hatte ich nur von der Post erzählt, denn wüsste er das mit dem Klingeln, dann dürfte ich hier nicht mehr alleine wohnen. Eigentlich will ich das auch gar nicht, aber so schnell geht das nunmal nicht. Ich habe tatsächlich schon angefangen nach einem Nachmieter zu suchen, aber bevor ich den nicht gefunden habe, komme ich aus meinem Mietvertrag nicht raus.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt