Kapitel 400

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„Wie siehst du denn aus?", fragte ich schockiert und stand auf. „Kleines Experiment.", grinste Wincent. „Schatz, sag mir, dass das nur aufgesprüht und nicht blondiert ist.", flehte ich und ging auf ihn zu, um mir seine Haare genauer anzusehen. „Ist blondiert.", grinste Wincent. „Warum immer diese Spontanaktionen?", jaulte ich und ließ mich wieder auf meinen Stuhl fallen. „Die Stylistin hats vorgeschlagen und für die Fotos wird's geil.", grinste Wincent. „Und ich muss damit monatelang leben.", brummte ich. „Ach Süße.", lachte Wincent und kuschelte sie an mich. „Frau Mönk, was sagen sie dazu?", fragte der Dozent und sofort starrte ich panisch auf den Bildschirm. Wincent verzog sich nur lachend und ich ließ mich schnell irgendeine passende Antwort zum hoffentlich richtigen Thema einfallen. „Da gebe ich ihnen komplett Recht. Da können sich ihre Kommilitonen eine große Scheibe abschneiden.", lobte mich der Dozent. Wow... manchmal hab ich echt mehr Glück, als Verstand.

Als ich die Veranstaltung dann auch endlich geschafft hatte, setzte ich mich zur Stylistin und beobachtete Wincent und Paul ein bisschen beim Shooten. „Und dir hab ich diese wundervolle neue Frisur zu verdanken?", lachte ich. „Ähm ja, aber eigentlich hab ich mir das ein bisschen anders vorgestellt, schau.", sagte sie und hielt mir Bilder unter die Nase, wo das ganze wirklich gut aussah. „Passt schon, im Zweifel rasieren wir ihm die Haare wieder ab.", grinste ich. „Das ist eine Variante, ja.", stimmte sie mit ein. „Was lästert ihr?", rief Wincent und kam auf mich zu. Puh... er sah ganz schön heiß aus, so mit nassen Haaren, oberkörperfrei und eingeölt. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und beobachtete ihn, wie er sich mir weiter nährte. „Nicht starren.", flüsterte er, strich mir über die Lippe und verschwand. „Die Fotos haben wir dann wohl nur für dich gemacht.", lachte Paul. „Quatsch.", grinste ich. „Andere Frage. Hättest du Bock morgen auch mal vor der Kamera zu stehen? Also ohne Wincent, einfach du als Model.", fragte er. „Oh ja, ich hätte ein paar Outfits, die ich super gerne mal an jemandem wie dir geshootet hätte.", ergänzte die Stylistin. „Erstens kann ich nicht Modeln und zweitens findet Wincent das sicher nicht gut. Und ich hab Uni.", sagte ich unsicher. „Ich bin mir sicher du kannst das ziemlich gut.", kam es aus drei Mündern. Fassungslos drehte ich mich um und sah Wincent an. „Und dagegen hab ich bestimmt nichts.", grinste er dann und setzte sich, mittlerweile angezogen, zu uns. „Vielleicht versuch ichs mal.", murmelte ich. „Sehr geil.", grinste Paul. Wir räumten auf und Wincent und ich fuhren dann zum Hotel. Dort checkten wir ein und spazierten erstmal eine riesige Runde mit Goldi. „Und du bist dir sicher, dass ich Modeln soll?", fragte ich. „Ich kann es mir super gut vorstellen.", lächelte Wincent und griff nach meiner Hand. „Versuch es und wenn du dich nicht wohl fühlst, dann hörst du einfach wieder auf. Und wenn ich dich nochmal erinnern darf, hast du dich bei GNTM angemeldet.", lache er nun. „Da hab ich mich auch zwei Tage später wieder abgemeldet.", gab ich zu. Wincent schüttelte nur lachend den Kopf und legte seinen Arm um mich. „Wir bekommen das schon hin.", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Am nächsten Morgen ging es ziemlich früh wieder ans Set. Ich hatte erstmal eine Uni-Veranstaltung, bevor ich dann vor die Kamera sollte. Ich konzentrierte mich voll auf meine Veranstaltung und war total dabei, aber es war auch einfach mein Thema. Es ging um Konzertplanung, da konnte ich mich einfach immer austoben und hatte auch einfach mittlerweile echt Ahnung. Die anderthalb Stunden gingen total schnell vorbei und danach drehte ich noch eine kleine Runde mit Goldi. Als ich wieder kam wurde ich direkt in der Maske verhaftet. Ich hasse es eigentlich, wenn mir jemand anders im Gesicht rumfummelt, aber heute hatte ich keine Wahl. Ich bekam ein wunderschönes MakeUp und auch die Haare wurden komplett anders gestylt, als ich es selbst machen würde. „Wow.", grinste Wincent, als er mich dann sah. Er kam zu mir und wollte mir direkt einen Kuss geben. „Na, ich hab ihre Lippen gerade super aufwendig geschminkt.", reif die Stylistin und damit musste sich Wincent wieder lösen. Ich bekam mein erstes Outfit und wurde dann vor die Kamera geschoben.

Irgendwie war das Alles dann doch viel einfacher, als ich mir das vorgestellt hatte. Paul schoss viele schöne Fotos und ich wurde mit der Zeit auch immer lockerer. Als Wincent anderweitig beschäftigt war, fiel es mir noch leichter, da ich mich nicht mehr so beobachtete fühlte.

Am Abend fuhren wir dann wieder nach Hause und warfen uns einfach aus Sofa. „Ich bin so stolz, was aus uns in dem letzten Jahr geworden ist. Aus einem dummen Fehler von mir ist das beste Schicksal meines Lebens geworden und jetzt kann ich mit dir meine Pläne verwirklichen und immer weiter Träumen.", flüsterte Wincent.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt