Kapitel 342

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Nachdem der offizielle Teil des Drehs abgeschlossen war, saßen wir alle noch gemütlich zusammen und bestellten Pizza. Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit der Managerin von Felix, bevor das Essen kam. Wincent schnappte sich unsere beiden Kartons und zog mich mit sich auf das eine Sofa. Gut, er hat gerade seine fünf Minuten, wo ich ihn lieber nicht alleine lassen sollte. Ich aß in Ruhe meine Pizza, während Wincent irgendwie ein bisschen bedrückt wirkte. „Was ist los?", fragte ich leise und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. „Geht gleich wieder.", bekam ich nur als Antwort und Wincent biss in sein Stück Pizza. Ich unterhielt mich einfach ein bisschen mit Felix, bis Wincent sich dann auch wieder gefangen hatte und das Gespräch ziemlich schnell auf die Autos lenkte. Die beiden beschlossen gleich noch eine Ausfahrt zu machen und ich war froh, dass Wincent wieder besser drauf war. Wir gingen alle gemeinsam raus und ich suchte mir mit Goldi und meinem Uniordner einen Platz im Schatten, immerhin standen die Prüfungen bald bevor. Ich merkte gar nicht, wie die Zeit verstrich und löste meinen Blick erst wieder von meinen Unterlagen, als ich Motorengeräusche vernahm. Wincent und Felix parkten die Autos und Wincent kam dann auf mich zu. „Wir fahren gleich ins Hotel.", lächelte er und ich nickte.

Aus einem gleich wurde dann eher ein in zwei Stunden, da die Jungs noch echt viel zum Quatschen fanden, aber mich sollte das nicht stören. Als wir dann das Studio verließen dämmerte es schon. Wir fuhren zum Hotel, checkten gemeinsam ein und gingen dann noch eine kleine Runde mit Goldi. Wieder im Hotel angekommen, merkte ich erst, wie fertig ich war. Ich ließ mich aufs Bett fallen und streckte mich. „Was ist los?", fragte Wincent und setzte sich auf die Bettkante. „Ich bin einfach ziemlich fertig und ein bisschen verspannt.", murmelte ich. „Ich wüsste da was.", brummte Wincent und als ich zu ihm sah, war sein Gesicht von einem perversen Grinsen geziert. Ich verdrehte nur die Augen und vergrub meinen Kopf im Kissen. „Du hast noch nicht ins Bad geguckt, oder?", lachte Wincent dann. Irritiert setzte ich mich auf und sah ihn fragend an. Wincent deutete nur mit einer Bewegung Richtung Badezimmer. Ich stand auf und warf einen vorsichtigen Blick ins Badezimmer. Mit offenem Mund starrte ich Wincent an. „Wir haben einen Whirlpool als Badewanne?", quietschte ich dann und Wincent nickte lachend. Er stand auf und ließ das Wasser ein, während ich mich im Schlafzimmer nochmal hinsetzte. „Ich kannte das Hotel schon und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach mega. Außerdem darf man Hunde mitnehmen. Ich habe auch schon mit Amelie gesprochen. Wir schlafen bei den Köln-Konzerten alle hier.", erklärte Wincent. „Das ist super.", lächelte ich und zog ihn zu mir aufs Bett. Ich hätte jetzt auch direkt in seinen Armen einschlafen können. „Na komm.", sagte Wincent irgendwann und schob mich sanft aus dem Bett. „Ich hab nicht mal nen Bikini mit.", stellte ich dann lachend fest. Wincent sah mich entrüstet an. „Erstens sind wir hier alleine, zweitens hab ich schon alles gesehen und drittens hätte ich dir den eh direkt wieder ausgezogen.", zum Ende hin wurde seine Stimme immer tiefer und ich muss zugeben, dass machte mich echt an. Wincent kam langsam auf mich zu und legte seine Hand an meine Hüfte. Er hauchte mir einen federleichten Kuss auf die Lippen, bevor er ins Bad ging und sich auf dem Weg dahin schon sein Shirt auszog. Allein dieser muskulöse Rücken jagt mir eine Gänsehaut ein. Ich folgte Wincent ins Bad und schloss die Tür hinter mir. Ohne ein weiteres Wort zogen wir uns aus und Wincent half mir ins Wasser. „Moment, ich bin gleich wieder da.", lächelte er und verließ nackt das Bad. Dieser Mann raubt mir einfach jedes Mal den Verstand. Ich setzte mich gemütlich auf eine der Sitzbänke, ließ meinen Kopf in den Nacken fallen und schloss die Augen. Dieses warme Wasser tut so verdammt gut.

Wenig später kam Wincent mit zwei Gläsern und einer Flasche Sekt wieder. Er schenkte uns etwas ein und stieg dann zu mir ins Wasser. „Womit hab ich das verdient?", fragte ich schmunzelt. „Einfach so, weil du die beste Frau der Welt bist.", antwortete Wincent schulterzuckend. „Du bist süß.", erwiderte ich und streckte mich zu ihm, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Wir stießen an und unterhielten uns tatsächlich eine ganze Weile nur. Zwei Gläser Sekt später merkte ich dann aber, dass wir beide nur noch irgendwelchen Schwachsinn laberten und die ganze zeit den Körper des anderen musterten.

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt