Kapitel 311

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Morgens wachte ich davon auf, dass Wincent mir mit seinem Arm volle Breitseite ins Gesicht schlug. Autsch. Ich schob ihn vorsichtig von mir weg und setzte mich auf. Wincent schlief tief und fest, während meine Schläfe leicht pochte. Ich sah mich im Raum um und stellte fest, dass Goldi schon wach war. Na dann wollen wir mal aufstehen und Gassi gehen. Ich stand auf und suchte mir eine Sportleggings und einen Pullover aus meinem Schrank und zog mir die Sachen über. Leise rief ich Goldi und leinte ihn an. Ich zog mir noch schnell Schuhe an und dann machte ich mich los. Es war gerade mal halb acht, weswegen wir auf den Feldern die schönste Morgensonne genossen. Wir spielten auf der Wiese, liefen durch den Wald und ich genoss es einfach mal einen Moment Ruhe zu haben. Irgendwann bekam ich eine Nachricht von Wincent, ob ich Gassi bin. Ich antwortete schnell, dass wir gleich wiederkommen und wollte mein Handy dann wegpacken, als es zu Klingeln begann. Eine unbekannte Nummer.

I: „Isabell Mönk."

H: „Ja Guten Morgen, Haller mein Name. Sie hatten sich gestern auf ein Inserat für einen Gebrauchtwagen gemeldet."

I: „Ah ja, genau. Der Ford, richtig?"

H: „Richtig. Ich hätte heute um 12 Uhr noch einen Termin frei, können sie das einrichten?"

I: „Das dürfte passen."

H: „Sehr schön. Dann bis später."

I: „Bis später, vielen Dank."

Ich legte auf, besser kann mein Tag eigentlich schon gar nicht mehr werden. Selbst wenn es mit dem Wagen nicht passt, ich bin schonmal ein Stück weiter. Goldi und ich schlenderten nach Hause und sobald ich ihn drinnen abgeleint hatte, rannte er zu Wincent, welcher gerade am Tisch saß und Kaffee trank. Schmunzelnd zog ich mir meine Schuhe aus, räumte alles weg und ging dann hinterher. „Guten Morgen.", lächelte ich dann und stellte mich hinter Wincent. „Na.", sagte er und stand vorsichtig auf. Er stellte sich dicht vor mich und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich gab zuerst Goldi etwas Futter, bevor wir uns Frühstück machten und uns auf die Terrasse setzten, weil das Wetter einfach mega gut wirkte. „Amelie hat geschrieben, ich hab heute noch nen Meeting.", sagte Wincent beiläufig. „Okay, wann?", erwiderte ich. „Von halb 12 bis 13 Uhr wahrscheinlich.", antwortete er. „Dann muss ich wohl alleine nach Kiel, ich hab nämlich für 12 Uhr einen Termin bekommen.", lächelte ich. „Na toll.", schmollte Wincent leicht. „Ach Schatz. Ich schaff das auch alleine.", schmunzelte ich und stellte meine Schüssel auf den Tisch, um nach Wincents Hand zu greifen. „Ja, ich weiß, aber ich dachte ich kann dich wenigstens da mal als dein Freund unterstützen.", sagte er geknickt. „Das hast du schon oft genug getan. Und wenn ich mir unsicher bin, dann werde ich nochmal nen Termin mit dir zusammen machen.", erwiderte ich und drehte mich zu ihm. „Okay.", lächelte er. Damit war das Thema beendet und wir besprachen noch ein paar Dinge für die nächsten Tage. Heute Abend kommt Kevin und übermorgen starten die Proben der Jungs. Amelie ist dann natürlich auch am Start und wir können endlich mal wieder arbeiten.

W: „Oh Gott, ich freu mich so, ich kann endlich mal wieder was für meine Fans machen."

I: „Ja. Ich hatte auch überlegt, ob ich heute mal live gehe."

W: „Aha, schön, dass ich das auch erfahre."

I: „Keine Sorge, ich würde das nicht machen, ohne dich zu fragen."

W: „Und selbst wenn, du bist eine selbstständige Frau. Was wolltest du denn machen?"

I: „Ich wurde neulich gefragt, was ich für Sport mache. Deswegen hatte ich überlegt da live zu gehen und danach vielleicht ein bisschen zu labern."

W: „Dann mach ich aber mit. Und die Zuschauer auch."

I: „Das erklärst du denen aber."

W: „Naja du sagst einfach sie haben gefragt und du machst halt was zum mitmachen."

I: „Willst du dich etwa undercover reinschleichen?"

W: „Vielleicht."

I: „Ach Schatz."

Lächelnd kuschelte ich mich an Wincent und sah auf den kleinen See vor Wincents Wohnung. Irgendwann begannen wir dann ein bisschen an unseren Handys zu hängen, bis es doch schon relativ spät war und ich mich echt mal fertig machen musste. Ich verschwand also ins Bad und schminkte mich leicht. Danach zog ich mir eine dunkle Jeans und ein lockeres weißes Oberteil an. Ich packte gerade meine Tasche, als Wincent sich von hinten an mich kuschelte. „Jetzt fährt sie einfach los und kauft sich vielleicht ein Auto.", murmelte er. „Tja, sie werden erwachsen.", lachte ich und drehte mich in seinen Armen um. Wincent strahlte mich an und küsste mich dann sanft. „Der Vorteil, wenn du wirklich ein eigenes Auto hast ist, dass ich kein schlechtes Gewissen mehr haben muss, dass mein Wagen nicht familienfreundlich ist.", grinste er. Lachend gab ich ihm einen Schlag auf die Brust und löste mich dann. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr mit Wincents Auto nach Kiel. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt