Kapitel 365

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Im Skatepark angekommen suchte ich mir mit Goldi ein schattiges Plätzchen am Rand und beobachtete die Jungs ein wenig. Ich postete eine kurze Instastory und lehnte mich dann zurück. „Mir ist soooo warm.", stand Wincent irgendwann neben mir. Lachend setzte ich mich wieder auf und blinzelte ihm entgegen. Aus Mitleid gab ich ihm dann doch meine Wasserflasche. „Am liebsten würde ich mir das Shirt ausziehen.", brummte Wincent und deutete auf sein schwarzes Shirt. „Tu das doch.", lachte ich und setzte mir meine Sonnenbrille auf. „Du weißt, dass ich mich nicht so gerne so der Öffentlichkeit zeige.", sagte er und sah mich an. „Ja... lass die Mädels sabbern, ich weiß, dass du mir gehörst und vor allem weiß ich, was noch alles von Stoff bedeckt ist.", zwinkerte ich Wincent zu. Er grinste mich breit an, zog sich sein Shirt aus und warf mir dieses zu, bevor er wieder auf irgendwelchen Rampen verschwand. Ich strich ein wenig über Goldis Fell und ließ mich neben ihm auf die Decke sinken, während ich meine Augen schloss.

„Ist hier noch frei?", vernahm ich irgendwann eine mir bekannte Stimme. Etwas müde blinzelte ich gegen die Sonne und es dauerte einen Moment, bis ich die Person vor mir erkannte. „Was machst du denn hier?", fragte ich und sprang auf, um ihn in die Arme zu schließen. „Ich hab deine Story gesehen und hab gerade ne Pause zwischen meinen Veranstaltungen.", erklärte er. „Ich freu mich so dich zu sehen, Jakob.", lachte ich und schloss ihn direkt nochmal in die Arme. Wir hatten sporadisch immer mal wieder geschrieben und wir hatten definitiv den selben Humor. „Also, ist hier noch frei?", fragte Jakob jetzt wieder. Lachend nickte ich und ließ mich wieder auf die Decke fallen. „Hast du den Jungs schon ‚Hallo' gesagt?", fragte ich. „Na klar, du hast ja geschlafen.", lachte Jakob. „Sorry... das hat mich echt übermannt.", schmunzelte ich. Goldi neben mir wurde auch mal wieder wach und sah Jakob mit großen Augen an. „Und wer bist du?", fragte dieser. „Das ist Goldi. Unser Hund.", lächelte ich und strich ihm über den Kopf. Jakob und ich versiegten uns schnell in unsere Gespräche und ab und an warf ich mal einen Blick zu Wincent und den Jungs. Wie gut, dass ich ihn schon oft so gesehen hatte, denn sonst müsste ich jetzt aufpassen, dass ich nicht anfange zu sabbern. Goldi wurde neben mir irgendwann ein bisschen unruhig, weshalb Jakob und ich beschlossen eine kleine Runde durch den Park zu gehen. „Ich sag nur schnell Wincent Bescheid.", lächelte ich und lief zu den Rampen. „Ich geh mit Goldi und Jakob ne Runde durch den Park", rief ich Wincent entgegen. Dieser sah mich fragend an und kam auf mich zugefahren. Vor mir kam er zum stehen und signalisierte mir, dass er mich nicht verstanden hatte. „Ich geh mit Goldi und Jakob ne Runde durch den Park.", schmunzelte ich. „Okay... und wer passt auf, dass mich keine Mädels angaffen?", grinste Wincent. „Das schaffst du schon selber.", lachte ich und sah an ihm runter. „Und außerdem hast du ganz schön zugelegt.", fügte ich an und strich über sein tatsächlich nicht mehr wirklich vorhandenes Sixpack. „Bitte?", gab Wincent empört von sich. „Naja... dein Bauch war schon mal definierter.", zuckte ich mit den Schultern, drehte mich um und ging zurück zu Jakob und Goldi. Ich spürte Wincents irritierten Blick in meinem Rücken, doch diesen ignorierte ich getrost und genoss unseren kleinen Spaziergang durch den Park. Gegen 16 Uhr verabschiedete ich mich dann wieder von Jakob und sammelte die Jungs ein, um gemeinsam zur Halle zu gehen. Es verschwanden erstmal alle in ihre Garderoben und so setzte ein verspätetes Mittagstief ein. Nachdem ich einmal kurz in der Halle war, ging ich zu Wincent in die Garderobe, wo dieser gerade verpeilt im Raum stand. „Was ist los?", fragte ich, während ich Goldi sein Futter vor die Nase setze. „Findest du wirklich, dass ich nicht mehr so fit aussehe?", murmelte Wincent. Na super, das könnte jetzt dauern. „Schatz. Das war doch nur so gesagt. Ich finde dich immer noch unglaublich attraktiv und für mich muss nicht jeder Muskel akkurat trainiert sein.", schmunzelte ich und stellte mich vor ihn. „Trotzdem könnte ich mal wieder mehr für meinen Körper tun.", stellte Wincent fest und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Wichtig ist, dass du dich in deinem Körper wohl fühlst.", flüstere ich und setzte mich auf seinen Schoß. Wie kann eigentlich ein Typ, auf den gefühlt halb Deutschland steht, so viele Selbstzweifel haben? Vorsichtig begann ich Wincent zu küssen und ziemlich schnell spürte ich seine Zunge an meinen Lippen. Schmunzelnd öffnete ich meine Lippen ein Stück und schlang meine Arme um seinen Hals, während Wincent seine Hände unter meinen Rock wandern ließ. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt