Kapitel 380

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Sicht Isa

Der Abend mit meiner Familie war wirklich gelungen und noch viel besser war die Zeit, die ich danach mit Wincent alleine verbrachte. Momentan hab ich gefühlt immer und überall Lust auf ihn und will ihm immer nah sein. Durch warmen Atmen an meinem Gesicht wurde ich wach, aber das war nicht Wincent. Ich öffnete meine Augen und wurde von großen Hundeaugen fixiert. „Du sollst doch nicht ins Bett.", sagte ich sofort und schob ihn zur Seite. Ein Blick auf die Uhr an der Wand verriet mir allerdings, warum Goldi das tat. Es war schon fast elf Uhr und er musste definitiv mal raus. „Ich komm schon.", sagte ich dann und streichelte ihn kurz. „Wincent, aufwachen.", sagte ich laut, während ich die Rollos hochzog und mir einfach schnell eine Shorts und ein Shirt von Wincent überwarf. „Hm, was ist los?", fragte er. „Es ist schon elf, Goldi muss dringend raus.", sagte ich und Wincent stand sofort auf. Während er sich anzog verschwand ich noch kurz im Bad und dann gingen wir auch schon mit Goldi raus. „Wollen wir uns Frühstück beim Bäcker holen und uns dann an den Kanal setzten?", fragte ich Wincent, als wir schon einige Meter gegangen waren. „Die Idee ist gut.", lächelte er und griff nach meiner Hand. Wir schlenderten zum Bäcker und ich wartete mit Goldi draußen, während Wincent uns Essen besorgte.

Am Kanal ließen wir uns einfach auf eine Wiese fallen und genonssen die frischen Brötchen, während Goldi einen Stock zerkaute, den Wincent ab und an weg warf. Irgendwann kam eine Familie und setzte sich etwas entfernt ebenfalls auf die Wiese. „Bitte wirf die jetzt nicht ab.", lachte ich, als Wincent den Stock wieder nahm. „So zielsicher bin ich nur mit Flaschen.", lachte er und schmiss den Stock in die andere Richtung. Goldi holte den Stock und lief dann einfach zu der Familie. „Goldi!", rief ich, doch er kam nicht zurück. „Ich geh ihn mal einsammeln.", lachte ich dann und stand auf, um auf die Familie zu zu gehen. „Goldi, Hier!", rief ich erneut und diesmal kam er auf mich zugelaufen. „Entschuldigung.", rief ich schnell der Familie zu, doch diese wanken ab. Ich ließ Goldi zwischen Wincent und mir ablegen und widmete mich wieder meinem Essen. „Entschuldigung, dürfen wir den Hund vielleicht mal streicheln?", fragte dann irgendwann eine Stimme neben uns. Es war die Mutter der Familie mit ihrer Tochter. „Na klar.", lächelte ich und rutschte ein Stück zur Seite, damit genug Platz und Abstand war. „Der ist aber wirklich gut erzogen.", sagte die Frau dann irgendwann. „Ja, meistens zumindest.", lachte ich und wir unterhielten uns ein wenig. „Darf ich vielleicht mit ihm spielen?", kam dann irgendwann auch der Sohn der Familie dazu. „Theo.", sagte die Mutter sofort. „Alles gut, Wincent macht das bestimmt mit ihm.", erwiderte ich und Wincent sprang sofort auf. Die drei tobten ordentlich über die Wiese und zwischendurch überlegte ich, wer am meisten Spaß daran hatte. „Möchtest du dich so lange mit zu uns setzten? Ich bin übrigens Tina.", lächelte die Frau. „Isa und gerne.", gab ich zurück und folgte ihr. Das Mädchen ging dann zu ihrem großen Bruder und spielte mit Wincent und Goldi, während ich mich mit Tina und ihrem Mann unterhielt.

Eine Stunde später waren wir dann doch noch auf dem Rückweg und sowohl Wincent, als auch Goldi waren ganz schön platt. „Genau so möchte ich mit meinen eigenen Kindern später auch toben können.", grinste Wincent und legte seinen Arm um mich. „Dann musst du noch ein paar Jahre so fit bleiben.", lachte ich und kuschelte mich an ihn. Wincent und ich machten uns einen entspannten Tag, besuchten Hilde noch und verbrachten den Abend nochmals mit meiner Mutter, bevor wir später in der Nacht nach Hause fuhren. Während ich mich noch verabschiedete, programmierte Wincent das Navi. Etwas erschöpft ließ ich mich auf den Beifahrersitz fallen und beantwortete erstmal ein paar Nachrichten, wobei ich immer öfter begann zu Gähnen. „Schlaf doch erstmal ein bisschen.", meinte Wincent dann zu mir. Ich murmelte nur ein ‚Ja' und zog mir Wincents Hoodie an, um mich darin einzukuscheln. Ich schloss meine Augen und war auch ziemlich schnell eingeschlafen.

Als ich meine Augen wieder vorsichtig öffnete, sah ich noch ein Schild an uns vorbei rauschen, auf dem Köln stand. Sofort war ich hellwach. „Wincent, halt an, du fährst in die falsche Richtung.", sagte ich panisch

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt