Kapitel 304

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„Und was hat deine Mum gesagt?", fragte Wincent, nachdem wir aufgelegt hatten und ich vom Sofa aufstand. „Naja, sie hofft, dass wir uns das gut überlegt haben, ist aber froh, dass es nur ein Hund und kein Kind ist.", gab ich lachend die Worte meiner Mutter wieder. „Na das klingt doch ganz gut. Meine Mum ist eigentlich auch entspannt, kann sich aber nicht vorstellen, dass er so gut erzogen ist. Deswegen müssen wir heute Abend einen Anstandsbesuch machen.", sagte Wincent unsicher. „Machen wir, aber jetzt erstmal Mittagsschlaf.", erwiderte ich und zog mir meine unbequemen Klamotten aus. In Tanga und Top kroch ich zu Wincent ins Bett und kuschelte mich sofort an seine Brust. Ich schlief relativ schnell ein und wurde dadurch wach, dass Wincent sich neben mir bewegte. „Was ist los?", fragte ich mit geschlossenen Augen und zog ihn dichter zu mir. „Ich muss echt dringend aufs Klo, aber du liegst halb auf mir.", schmunzelte Wincent. Ich rollte mich auf die Seite und hörte, wie er aufstand und ins Bad ging.

Ich schlug dann doch langsam meine Augen wieder auf und sah direkt in große Braune. Allerdings waren es nicht die von Wincent, sondern die von Goldi, welcher neben unserem Bett saß. Er muss wahrscheinlich auch mal wieder raus. Wir brauchen dringend einen festen Rhythmus für den Hund. Ich stand auf und zog mir eine schwarze Sportleggings an, als Wincent wieder aus dem Bad kam. „Ich dachte wir kuscheln.", schmollte er sofort. „Du bist nicht der einzige, der mal muss.", lächelte ich und Wincent verstand. Er zog sich noch einen Hoodie über, während ich mir eine Strickjacke raussuchte und dann zogen wir uns Schuhe an. Ich leinte Goldi an und wir verließen die Wohnung. Während unseres Spaziergangs übten wir ziemlich viele Kommandos und auch mit Wincent und Goldi klappte es immer besser. Ich bin so gespannt, wie es wird, wenn wir richtig arbeiten. Wir schlenderten gerade zurück zu Wincents Wohnung, als mir etwas in den Kopf schoss. „Wann ist jetzt eigentlich der Termin?", fragte ich Wincent und er sah mich irritiert an. Ich deutete auf meinen Arm und er verstand sofort. „Übermorgen um 12. Wollen wir dann deine Mum besuchen?", fragte er. „Hättest du auf die Idee nicht vor ein paar Stunden kommen können? Dann hätte ich das direkt abklären können." „Sorry.", lächelte Wincent. „Egal, ich schreib ihr einfach. Ich freu mich so drauf.", lächelte ich und sah nochmal auf meinen Arm. „Ich hoffe, es wird dann auch so, wie du es dir vorstellst.", erwiderte Wincent und legte seinen Arm um mich.

Zurück in Wincents Wohnung kuschelten wir uns ein bisschen aufs Sofa, bis wir zu seiner Mum losmussten. Ich zog mir noch schnell eine schwarze Jeans und einen schickeren Pullover an, bevor ich mir meine Tasche mit allen Sachen für Goldi schnappte und wir losgingen. Wir gingen einfach schnell zu Fuß und genossen noch kurz die Zeit zusammen. Wincent hatte seinen Arm fest um mich gelegt und ich hatte Goldi an der Leine. „Dann können wir es ja bald auch posten.", teilte Wincent seine Gedanken mit mir. „Die wichtigsten Leute wissen es, dass stimmt. Ich würde aber sagen, wir lassen es einfach drauf ankommen. Wenn man ihn bei uns in den Storys sieht, dann ist es so und in irgendeinem Q&A werden sie schon fragen.", sagte ich und Wincent stimmte mir zu. Wir standen mittlerweile bei Angela vor der Haustür und Goldi setzte sich automatisch hin. „Guck mal, ohne Kommando.", freute ich mich und Wincent musste lachen, bevor er auf die Klingel drückte. Sofort öffnete Angela und sah uns an. „Ihr habt ja wirklich einen Hund.", stellte sie fest und sah nun zu Goldi. „Dachtest du ich verarsche dich?", lachte Wincent und zog seine Mutter in eine Umarmung. „Naja.", zuckte Angela lächelnd mit den Schultern, bevor sie auch mich begrüßte. Danach wurde natürlich auch Goldi begrüßt und wir gingen rein. „Such dir einen Platz.", wies ich Goldi an, nachdem ich ihn abgeleint hatte und er platzierte sich in der Nähe des Esstisches. „Shayenne hat die Katzen gerade bei sich im Zimmer, ist besser oder?", fragte Angela dann unsicher. „Also kommt auf die Katzen an, der Hund hat damit kein Problem.", lachte ich. Wincent wollte seine Schwester runterholen, während Angela und ich uns schon an den Tisch setzten und erstmal ein bisschen Smalltalk führten. Als Wincent und Shayenne sich dann nach einer Runde Hundekuscheln dazugesellten mussten wir natürlich erstmal alles über den Hund erzählen. Wincent hatte seine Hand auf meinem Oberschenkel platziert und es war für mich schön zu hören, wie er den Hund mittlerweile auch voll und ganz ins Herz geschlossen hat. Wir unterhielten uns den ganzen Abend und aßen zusammen. Ziemlich spät machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Wincent und ich gingen gemeinsam ins Bad, wo wir Zähne putzen und ich mich abschminkte. Gerade wollte ich den letzten Schritt meiner Abendroutine durchführen, als ich schockiert stehen blieb. „Fuck.", murmelte ich und Wincent sah sofort zu mir. 

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt