Kapitel 387

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„Naja, du hast ja momentan keine Konzerte und ich spiel demnächst 15 Konzerte in Hamburg. Ich könnte sie gebrauchen, wenn du sie abgeben kannst.", erklärte er. „Als Managerin geb ich sie ab, aber nicht als Frau.", grinste ich. „Magst du sie wenns passt mal fragen?", sah mich Johannes unsicher an. Ich zog mein Handy aus der Tasche, tippte kurz drauf rum, wählte Isas Nummer und den Lautsprecher und hielt es Johannes vor die Nase. „Frag sie selbst.", zuckte ich mit den Schultern. „Ja?", ging Isa skeptisch ans Handy. Wir waren eigentlich erst für heute Nachmittag zum telefonieren verabredet. „Hey Isa, hier ist Johannes." „Oh Gott, was ist mit Wincent?", fragte sie sofort alarmiert. „Nichts, er wollte dich nur was fragen.", lachte ich. „Genau, pass auf. Ich spiel Ende August und Anfang September ne Reihe Konzerte in Hamburg und ich könnte noch ne helfende Hand gebrauchen, so Management und Orga technisch. Dein Mann hat dich schon freigeben.", erkläre Johannes. „Das ist ja nett von ihm. Also für den 18.09. kann ich dir noch nicht fest zusagen, aber sonst hat Wincent keine Termine, wo er mich braucht.", kam es von Isa. „Das wäre wirklich super. Es gäbe da nur eine Sache, ich kann dich garantiert nicht so gut bezahlen, wie Wincent es tut, wenn ihr auf Tour seid...", begann er, doch ich musste ihn sofort unterbrechen. „Das passt schon. Sie ist bei mir dauerhaft angestellt, ich bezahl ihr das Gehalt weiter, auch wenn sie bei dir arbeitet.", sagte ich. „Das geht nicht, das kann ich nicht annehmen.", erwiderte Johannes und sah mich böse an. „Doch, das geht. Ich würde mir wünschen, dass du das, was du mir gezahlt hättest an deine Crew verteilst. Wincent und ich kommen schon klar, keine Sorge.", redete Isa jetzt auch noch rein. „Das ist wirklich lieb von euch, aber das kann ich nicht annehmen.", versuchte es Johannes nochmal. „Doch kannst du.", bekam er dann von Isa und mir im Einklang zu hören. Johannes gab sich geschlagen und stimmte zu. „Lass dir von Wincent meine Nummer geben und schick mir einfach alles wichtige zu.", sagte Isa dann noch. „Mach ich.", lächelte Johannes leicht und gab mir mein Handy wieder. „Ich ruf dich später in Ruhe nochmal an, ich liebe dich.", flüsterte ich noch schnell ins Telefon und widmete mich dann wieder Johannes.

Am späten Nachmittag schaffte ich es dann endlich mal mich von der Gruppe abzukapseln und ging eine Runde mit Goldi spazieren, um Isa anzurufen. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und wählte ihre Nummer.

W: „Hey mein Schatz."

I: „Na, wie geht es dir?"

W: „Ganz gut, es ist ungewohnt ohne dich."

I: „So geht es mir auch, aber das ist auch mal gut, das wird uns in den nächsten Monaten wieder öfter ereilen."

W: „Ich weiß, aber ich vermisse dich trotzdem."

I: „Ich dich auch. Das Bett ist so leer, ich glaube wäre er hier, dürfte Goldi schon im Bett schlafen."

W: „Na dann wars ja eine gute Idee ihn mitzunehmen."

I: „Definitiv, sonst hätte ich ihn wahrscheinlich innerhalb von drei Tagen verzogen."

W: „Naja... er darf hier auch aufs Sofa."

I: „Ach Wincent."

W: „Was? Er guckt immer so süß."

I: „Hmmm. Ich versuch das demnächst auch mal."

W: „Du bekommst doch eh schon immer alles, was du willst."

I: „Jetzt übertreibst du."

W: „Ein bisschen vielleicht."

I: „Schon klar. Siehst du, was ich dir noch erzählen wollte. Das Konzept für die Open-Airs in Berlin steht und ist beim Gesundheitsamt genehmigt. Am 18.09. kannst du spielen. Ich hab gerade alle Anträge bei Plattenfirma und Co fertig."

W: „Echt jetzt?"

I: „Ja, du darfst dieses Jahr wahrscheinlich noch ein Konzert spielen."

W: „Oh Gott. Ich liebe dich."

I: „Ich hoffe auch ohne diese Nachrichten."

W: „Na klar und das weißt du."

I: „Ja."

W: „Wie gern ich jetzt bei dir wäre."

I: „Du bist gerade mal einen Tag weg."

W: „Ich weiß. Ich freu mich auf übermorgen."

I: „Ich mich auch. Ich mach morgen mal alle Termine für die nächsten Wochen fertig, es steht noch so einiges an."

W: „Okay. Da reden wir zu Hause drüber. Ich muss langsam mal wieder rein, ich liebe dich."

I: „Ich dich auch. Schreib mir zwischendurch mal."

W: „Mach ich."

Schicksal oder Pläne //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt