Teil 1: „Blackrose" Story🥀

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Meine beste Freundin machte sich mal wieder Sorgen um mich. Kaum meldete ich mich mal 3 Stunden nicht bei ihr, wurde sie unruhig. Liv war 25 und wohnte bei mir. Beziehungsweise wir wohnten in einer Wohnung und das auch schon seit sie von zuhause ausgezogen war. Ich war ihr mehr als dankbar, denn bei ihr konnte ich sein wie ich bin. Ich wusste, dass ich sehr schüchtern war bei fremden. Doch eigentlich war ich das garnicht so. Lernte man mich und ich die Person erstmal richtig kennen, so blühte ich total auf. Ich bin ein fröhlicher Mensch, sehe in jedem das Gute und lachte viel. Man konnte es auf den ersten Blick nicht erkennen, doch eigentlich war ich ein sehr aufgeweckter Charakter. Vorallem mit Liv hatte ich schon sehr viel Spaß. Sie war Bi und das komplette Gegenteil von mir. Sie war sehr offen und es kam nicht gerade selten vor, dass sie einen Mann oder auch eine Frau über Nacht mit nachhause brachte. Ich war es gewohnt, wollte aber wenigstens vorgewarnt werden. Sie hatte versprochen mir immer vorher zu schreiben, dass sie mit jemanden nachhause kam. Dann war das für mich in Ordnung. Es war ja schließlich ihr Leben. Solange ich davor Bescheid wusste und mich in meinem Zimmer barrikadieren kann mit Kopfhörern war mir das recht. Ich hatte nur selten etwas mit eine Frau. Sex und andere aufreißen war grundsätzlich nicht so mein Ding. Ich wollte die wahre Liebe, wo Sex zwar wichtig ist aber sich nicht alles nur darum drehte. Liv sah das anders. Sie wollte sich ausprobieren und mit ihrem Aussehen und dem Charm konnte sie jeden oder jede um den Finger wickeln.
Oft genug ging Liv feiern und wollte immer, dass ich mit komme doch feiern mag ich nicht wirklich. Ich fühle mich immer fehl am Platz, ich wusste garnicht was ich tun sollte. Ein paar mal war ich mit ihr gegangen, doch es endete jedesmal auf die gleiche Weise. Sie hatte sich jemanden geangelt und knutschte die meiste Zeit und ich saß hilflos und alleine in irgendeiner Ecke, bis ich dann keine Lust mehr hatte und gegangen war. Offensichtlich hatte ich dabei dann auch eine so miese Ausstrahlung, dass sich wirklich niemand für mich interessierte oder mich ansprach. Aber wem sollte ich es verübeln? Ich sprach ja auch niemanden an und hatte eine genervte und unsichere Mimik. Schon verständlich, dass da keine Lust zu hat. Niemand interessiert sich für einen Langweiler oder Schisser. Da hatte ich definitiv die falsche Karte gezogen. Und mittlerweile hatte Liv es auch aufgegeben mich ständig darum zu bitten mit ihr zu gehen. Sie hatte eingesehen, dass es zwecklos war und ich dort auch niemanden kennenlernen würde.