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Eine gefühlte Ewigkeit lag ich in Samu Armen und weinte einfach nur. Der Schmerz, der trotz all den Jahren in meinem Innern war, kam vorallem an seinem Todestag zum Vorschein. Jedes Jahr seit dem konnte man mit mir nicht einmal reden, ich lag lediglich in meinem Bett und habe geweint, geschrien und einfach nur gelitten. Doch dieses Jahr war es anders. Ich war nicht mehr allein, Samu war in mein Leben getreten und hatte alles auf den Kopf gestellt. Meine Gefühle zu Lenny sind abgeflacht und neue Gefühle zu Samu entstanden. Gefühle von denen ich dachte, ich würde sie nie wieder spüren dürfen. „Ich liebe...dich", flüsterte ich und musste mich erstmal räuspern, denn meine Stimme war von all den Tränen erstickt worden. Ich spürte ein Lächeln an meinem Hals von Samu und kurz darauf einen sanften Kuss. „Oh ich dich auch mein Engel", flüsterte er zurück. Langsam setzte ich mich auf und sah ihn an, er war wunderschön. Liebevoll strich ich ihm eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Immernoch lächelte mich Samu so verliebt an, dass ich nur zurück lächeln konnte. „Was hälst du davon, wenn wir etwas unternehmen Riku? Es wird immer der schlimmste Tag deines Lebens sein, ich weiß. Aber was wenn wir etwas schönes machen und du dich in Zukunft auch daran erinnern kannst an diesem Tag. Dann hast du auch ein wenig positives. Das kann dir dann zeigen, dass das Leben beides für dich parat hält. Die Trauer wird siegen, zumindest noch. Aber es gibt so viele Dinge auf die du stolz sein kannst und die dich glücklich machen sollten. Also lass uns etwas unternehmen", sagte Samu und setzte sich plötzlich auf. Irritiert und etwas fragend lag ich im Bett und sah ihn an. „Und was willst du machen?". „Ich weiß nicht. Wie wärs mit romantisch essen gehen? Ich hab einen Freund, der hat ein Restaurant direkt an der Strandpromenade. Da muss man zwar noch ein gutes Stück hinfahren, aber ist mir egal. Lass uns das machen ja? Und danach essen wir noch ein Eis am Strand. Was hälst du davon?", sagte Samu und seine Augen leuchteten plötzlich auf. Wie schön er einfach war und so voller Lebensfreude. „Okay. Gerne", sagte ich grinsend und zog ihn dann aber noch einmal auf meine Brust und an meine Lippen. „Wollen wir dann auch im Meer baden gehen? Es soll heute Abend immernoch sehr heiß sein". „Ohja gute Idee Rick". Erneut küssten wir uns zärtlich und verbrachten damit beinahe die nächste Halbestunde. „Baby wenn wir noch los wollen, dann sollten wir das jetzt auch tun", nuschelte Samu in die Küsse hinein. Er lag über mir und meine Hände fuhren gierig über seinen Körper. „Und wenn wir einfach hier bleiben und den Tag anderweitig verbringen?", säuselte ich und grinste leicht. „Was schwebt dir denn da so vor?", fragte Samu ebenfalls grinsend. „Mhhh naja also...", fing ich an und zog Samus Shirt hoch. „Wie wärs mit...üben?", fragte ich. „Was denn üben?". Ich schluckte, Samu wollte hören was ich wollte. Dem war ich mir bewusst. Aber es fiel mir schwer es auszusprechen. „Sex", flüsterte ich ganz leise. Liebevoll grinsend sah mich Samu weiterhin an. „Also wenn ich mich recht erinnere, dann können wir das doch bereits sehr gut". „Und andersrum?", sagte ich schnell. Diesmal stockte Samu Kurz der Atem, ließ sich dann eben mich fallen. „Versuchen wirs", nuschelte er. „Ich will dich zu nichts zwingen". „Tust du nicht Baby, ich will das ja auch. Lass es uns versuchen", sagte Samu lächelnd. Unsicher sah ich ihn an, wurde im nächsten Moment dann über ihn gezogen und blickte ihm genau in die Augen. In diesen konnte ich seine Unsicherheit sehen doch auch die Lust. Zärtlich küsste ich mich über seinen Hals, zur Brust und weiter über seinen Bauch. Jedoch nicht weiter runter, als zu seinem Bauchnabel und dann wieder nach oben. Genießend brummte Samu leise und streckte die Arme über seinem Kopf aus. Liebevoll strich ich über diese und verschränkte seine Hände mit meinen. Samu öffnete unsicher die Augen und sah zwischen meinen Augen und unseren Händen hin und her.

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt