Die letzten Tage und auch Wochen vergingen wie im Flug. Tagtäglich hatten wir Proben, alles wurde geklärt und organisiert für die erste richtige Tour. Samu war jeden einzelnen Tag etwas mehr aufgeregt, als noch am vortag und teilweise lief er einfach nur noch durch die Gegend. Unsere Zweisamkeit hatte darunter gelitten und manchmal wusste ich garnicht mehr wo er überhaupt war. Vor allem dann merkte ich wie sehr er mir doch fehlte und wenn ich dann alleine zuhause saß, verfiel ich doch immer wieder in alte Muster. Meine Gedanken schweiften wieder öfter zu Lenny und ich tat teilweise einfach garnichts. Dazu kam dann auch noch, dass ich Samu vermisste und lag dann einfach nur rum. „Riku beweg deinen Arsch ich bekomme gleich Besuch und ich habe keine Lust, dass wir dann andauernd um dich rum laufen müssen. Klar? Also auf jetzt. Musst du nicht sowieso packen? Heute Abend gehts doch schon wieder los und dann siehst du ihn doch wieder. Entspann dich und vor allem Bewegung!", sagte Liv energisch als ich nur auf dem Sofa lag. Seufzend erhob ich mich ohne etwas zu sagen und ging in mein Zimmer um zu packen.
Am Abend fuhr mich Liv zum Flughafen, wo wir uns mit den Jungs treffen würden. Ich war ein wenig nervös, was wenn er mich doch garnicht mehr will? Ob er wohl eine andere hatte? Gott oder noch schlimmer einen anderen Mann? Der Gedanke verflog ganz schnell wieder, als ich Samu am Gate sah. Langsam ging ich auf ihn zu und als er mich sah legte sich augenblicklich ein süßes und verschmitztes Grinsen auf sein Gesicht. Auch ich musste automatisch lächeln und musste mich zurück halten ihn nicht stürmisch zu umarmen. Denn das war es, was ich wollte. Viel zu lange hatte er mich nicht mehr im Arm gehalten. Trotzdem mussten wir uns zurück halten und nickten uns nur mit einem „Hey" zu. Ich begrüßte auch die anderen, ehe wir es uns gemütlich machten um auf den Flug zu warten. „Ich geh nochmal schnell aufs Klo", sagte ich nach einer Weile und stand auf. Samu hatte neben mir gesessen und immer wieder war seine Hand unauffällig zu meinem Oberschenkel gewandert. Länger hätte ich das nicht mehr ausgehalten, also musste ich wohl oder übel aus dieser Situation entfliehen. Fragend sah er mich an und nickte dann. Suchend ging ich durch die großen Gänge und kaum hatte ich sie gefunden war auch schon Samu hinter mir. Er stand plötzlich so dicht hinter mir und seine Hände lagen auf meiner Hüfte. Er drückte mich für einen Moment an sich, schob mich dann aber durch die Tür zu den Toiletten. „Samu was...", wollte ich gerade fragen aber schon drückte er mich in eine Kabine und küsste mich zärtlich. „Scheiße Rick ich hab dich so vermisst", hauchte er kurz zwischen all den Küssen. „Ich dich auch", hauchte ich zurück und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Seine Küsse waren liebevoll aber auch drängend. Sein gesamter Körper war feste an mich gedrückt und ich wusste genau wonach er verlangte. Aber doch nicht hier. Und vorallem nicht jetzt. Das war noch viel zu früh, wir hatten doch kaum Zeit zu zweit gehabt bisher. „Samu...hey Samu hör auf", versuchte ich ihn zu bremsen. „Nicht hier", hauchte ich gegen seine Lippen konnte es aber auch nicht lassen ihn nochmal zu küssen. „Hatte ich nicht vor...wobei", sein verschwitzes Grinsen legte sich wieder auf seine Lippen. Ich grinste ihn zurück an und schüttelte nur den Kopf. „Ich liebe dich", flüsterte ich leise und biss mir auf die Unterlippe. Samus Augen erhellten sich und er strahlte mich glücklich an. „Oh Liebling ich liebe dich auch. So sehr", flüsterte er zurück und verband erneut unsere Lippen. „Lass das mit dem auf der Unterlippe knabbern. Das ist heiß" Diesmal grinste ich ihn an und biss mir absichtlich erneut auf die Unterlippe und legte dabei einen verführerischen Blick auf. „Oh Rick du bist gemein" „Ich weiß" Dabei strich ich sanft über seine Brust und lächelte. „Ich muss wirklich mal", sagte ich ihm zu zwinkernd und Samu lachte. „Soll ich halten?" Ich schüttelte lachend den Kopf. „Mach dich jetzt mal raus hier, es fällt eh schon auf also hopp. Bis später" Ein letzter Kuss und ein verschmitztes Grinsen ehe er mich alleine ließ und wieder zurück zu den anderen ging. Ich musste erstmal tief durch atmen, denn Samu hatte mich gerade absolut aus der Fassung gebracht. Nach weiteren fünf Minuten ging dann auch ich zurück und setzte mich wieder auf meinen Platz. Dabei versuchte ich Samu nicht anzusehen, was mir jetzt nur noch schwerer fiel als zuvor. Schnell steckte ich mir die Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik, um mich abzulenken. Samus Blick ruhte die ganze Zeit auf mir, das merkte ich und es machte mich irgendwie nervös. Am liebsten wäre ich jetzt mit ihm alleine aber das würden wir wohl erstmal garnicht sein. „So Jungs bevor wir gleich nach Berlin fliegen wollte ich noch etwas sagen", fing Mikko an und stand auf. Ich nahm mir die Kopfhörer wieder aus den Ohren, um seinem eher unwichtigem Gerede zuzuhören. „So und jetzt zum Schluss die Zimmeraufteilung. Leider konnte ich nicht für uns alle ein Einzelzimmer besorgen, weshalb sich zwei von euch ein Zimmer teilen müssen. Außerdem ist da dann auch ein Doppelbett aber das haltet ihr schon aus. Also wer erklärt sich bereit?" Ohne anderen die Zeit zum überlegen zu lassen sagte Samu direkt „Riku und ich nehmen das. Oder?" Ein fragender Blick zu mir und etwas perplex nickte ich dann. Samu grinste zufrieden und nickte dann Mikko zu. „Okay? Nadann", sagte dieser und setzte sich dann wieder hin. Samu lächelte mich verliebt an und ich lächelte zurück. Jetzt wuchs die Vorfreude auf die kommenden Tage eindeutig mehr. Ich würde Abends mit Samu alleine sein. Alleine in einem Zimmer und ein Bett. Tief atmete ich durch, um die in mir aufsteigenden Gedanken zu verdrängen.
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Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanficEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...