Piep. Piep. Piep. Gott konnte bitte endlich jemand dieses nervtötende Geräusch abstellen? Da bekommt man ja echt die Krise. „Wann wird er wieder aufwachen?", sagte eine leise Stimme neben mir. „Sobald sein Körper das möchte. Ihm sind bei dem Sturz wahrscheinlich so starke Schmerzen durch den Körper gepumpt worden, dass es ihm das Bewusstsein weggenommen hat um es mal vereinfacht zu sagen. Sobald er aufwachen möchte, wird er es. Das kann aber auch noch ein wenig dauern". Ein leises Seufzen ging von der anderen Person, die näher an mir dran war und kurz darauf wurde meine linke Hand berührt. „Liebling du musst bitte aufwachen, ja? Ich brauche dich...", flüsterte die Stimme und in dem Moment wurde mir bewusst, wer da neben mir saß. Es war Samu, wer auch sonst. Natürlich war er her gekommen. Zu meinem Erschrecken, wusste ich noch ganz genau, was passiert war. Ganz langsam versuchte ich die Augen zu öffnen, doch das war schwerer als gedacht. Tatsächlich weigerte sich mein Körper mir zu gehorchen, dabei wollte ich nichts sehnlicher als ihm endlich wieder ansehen zu können. „Sonst fehlt ihm wirklich nichts?", fragte Samu verängstigt. „Nein, es ist alles gut. Zum Glück. Er war einfach nur noch viel zu schwach, um diesen Weg allein gehen zu können und als er umgefallen ist, wird das sehr weh getan haben". Ohja. Und wie das weh getan hatte. Vor allem aber hatte mich dieser Schmerz in meinem Bauch von den Beinen gehauen, als ich mich ruckartig nach oben bewegt hatte. Wieder ein leises Seufzen. Mit aller Gewalt versuchte ich meine Augen zu öffnen und es gelang mir tatsächlich für einen kurzen Moment, ehe sie wieder zu fielen. Augenblicklich bewegte sich jemand auf mich zu. „Herr Rajamaa? Hören Sie mich?", fragte allen Anschein nach der Arzt. Ich wollte antworten, doch auch das funktionierte nicht. „Rick?", sagte Samu kurz darauf und drückte meine Hand ein wenig fester. „Herr Rajamaa, wenn sie uns hören können, dann versuchen Sie irgendwas zu bewegen. Und wenn es nur die Augenlider ein wenig sind". Ich versuchte es, doch nichts bewegte sich. Nach einer langen Suche fand ich meine linke Hand und schaffte es einmal kurz mit meinem kleinen Finger zu Zucken. „Da! Sein Finger hat sich gerade bewegt!", sagte Samu begeistert. „Sehr gut Herr Rajamaa. Lassen sie sich alle Zeit der Welt, sicher können sie morgen schon die Augen wieder öffnen. Nur kein Stress". Am liebsten hätte ich geantwortet, doch jetzt ging garnichts mehr. Das Gefühl zu meinem eigenen Körper war mir entglitten und eine unglaubliche Müdigkeit umschloss mich, sodass ich einfach wieder einschlief.
Leises Summen neben mir, weckte mich wieder, welcher ich eine Weile lauschte. Samu saß neben mir, spielte ein wenig auf der Gitarre und summte etwas unverständliches. Diese Melodie war mir neu, ob es wohl ein neuer Song sein könnte? Langsam öffnete ich meine Augen und beobachte ihn. Er saß auf einem Stuhl direkt neben mir, mit geschlossenen Augen und spielte mit einer Leidenschaft, die mich jedes Mal aufs Neue umhaute. „H...hey", nuschelte ich leise und musste kurz darauf ein wenig husten. Mein Hals war staubtrocken. Augenblicklich richtete sich sein Blick erschrocken auf mich und fing dann an zu strahlen. Schnell stellte er die Gitarre beiseite und nahm schnell meine Hand. „Engel! Gott sei Dank. Wie fühlst du dich?", fragte er. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, es tat so gut ihn zu sehen und ihn einfach bei mir zu wissen. Er hatte bestimmt den Rest der Tour abgebrochen oder wenigstens ein Konzert abgesagt. Nur wegen meiner Dummheit und Naivität. „Du...rst". Samu nickte sofort und holte etwas zu trinken mit einem Strohhalm, was er mir direkt vor die Lippen hielt. „Ganz langsam", sagte er und ließ mich einen Schluck trinken. Er stellte die Flasche wieder ab und sah mich dann an. „Du bist so dumm Riku Juhani Rajamaa!", sagte Samu streng mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Wie konntest du nur? Ich habe tausend Tode gelitten, als ich dich hab fallen hören und danach garnichts mehr! Man Riku!". Ich musste ein wenig schlucken, daran hatte ich garnicht mehr gedacht. „Scheiße stimmt", hauchte ich ganz leise. „Tut...mir leid....". Samu seufzte und lächelte mich dann an. „Was machst...du hier Mensch? Du hast...Konzerte". Immer wieder brach meine Stimme ein wenig weg, denn selbst das war gerade anstrengend. „Ich hab ein Konzert sausen lassen...Mikko hat alles geregelt, es wird nachgeholt. Aber...eigentlich muss ich später wieder weg...", nuschelte er traurig. „Und genau das...wirst du auch tun Samu! Du ziehst das jetzt durch. Ich verspreche dir ich...mach keine Dummheiten mehr. Und dann nach der Tour bringst du mich...nachhause. Okay?", fragte ich ihn mit einem leichten Lächeln. „Ich hol dich zu mir. Du glaubst ja wohl nicht, dass ich dich alleine lasse", wollte er protestieren doch ich unterbrach ihn. „Süßer Liv vermisst mich auch und wenn ich nicht nachhause komme, dann legt sie sich mit dir an. Und glaub mir das willst du nicht!", sagte ich lachend. Auch Samu grinste und nickte dann leicht. „Das glaub ich dir. Okay aber...darf ich dann bei dir bleiben? Ich brauch dich Rick. Bitte. Lass mich einige Wochen bei dir bleiben...wir...naja....brauchen doch Zeit für uns...".
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Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanficEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...