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Angekommen im Hotel gingen wir erstmal alle gemeinsam etwas essen, denn das was die dort im Flugzeug anbieten möchte man sich erstens nicht freiwillig reinziehen und zweitens ist das viel zu teuer. Es war 20 Uhr und wir saßen in dem Hotelrestaurant, wo es unglaublich gutes Essen gab. Dummerweise hatte ich den ganzen Tag kaum etwas gegessen, weshalb ich jetzt kurz vorm verhungern war. So fühlte es sich aufjedenfall an. Deshalb stand ich direkt zum zweiten Mal an dem großen Büffet. „Na da hat aber jemand Hunger", hörte ich jemanden hinter mir sagen und sah in ein liebevolles Grinsen, als ich mich umdrehte. Samu hatte sich auch nochmal angestellt und hatte sich bereits einiges auf den Teller geschaufelt. „Ahja das sagt der richtige. Willst du das alles alleine essen?", fragte ich ihn lachend. „Klar ich bin ein großer starker Mann, da brauch ich doch auch viel Essen" Wieder grinste er mich an. „Achso wenn das so ist", ich zwinkerte ihm zu und widmete mich dann wieder dem Essen.
„So Jungs morgen um acht Uhr ist Frühstück und um neun Uhr treffen wir uns unten in der Lobby, dann gehts los zur Location", verkündete Mikko als wir wieder am Tisch saßen. „Warum so früh? Das Konzert ist doch erst am Abend oder nicht?", fragte Samu mit vollem Mund, was mich schmunzeln ließ. Er sah dabei einfach süß aus. „Nein das morgen ist um 14 Uhr, das nächste ist um 20 Uhr" „Ach stimmt, sind ja zwei Konzerte hier in Berlin" „Genau.  Also bitte pünktlich sein okay? Ansonsten wünsche ich einen schönen Abend und Gute Nacht", somit stand Mikko auf und verschwand auf sein Zimmer. Zum Schluss saßen nur noch Samu, Sami und ich an unserem Tisch und unterhielten uns über die Tour. Als ich gähnte sahen mich beide gleichzeitig an und Samu lächelte. „Na müde?", fragte er. „Ein bisschen, hab letzte Nacht nicht viel geschlafen. Ich denke ich werd mich mal hinlegen. Bis morgen Sami, gute Nacht" „Ich komm mit, dann wecke ich dich nicht nochmal auf oderso wenn ich erst später komme" Ich musste einfach ein wenig grinsen und drehte mich deshalb weg. Sami musste ja nicht direkt mitbekommen, wie das gemeint war. Wir verabschiedeten uns von Sami und gingen dann auf unser Zimmer, wo wir erstmal einpaar Dinge auspackten. „Ich geh nochmal duschen okay?", fragte ich Samu. „Jetzt? Warum nicht morgen früh?" Ich grinste. „Ich Dusche immer Abends, keine Ahnung warum" „Ahja ein Abendduscher", er zwinkerte mir zu und widmete sich dann seinem Koffer. „Klar mach ruhig"
Ich ging in das Bad und zog mich gerade aus, als sich die Tür öffnete. Unsicher verharrte ich an meiner Jeans, die ich grade geöffnet hatte und drehte den Kopf zur Tür. „Was dagegen, wenn ich ähm...Zähne putzen?", fragte mich Samu und ich hatte das Gefühl dass er eigentlich etwas ganz anderes sagen wollte. „Klar...komm rein", sagte ich und biss mir kurz auf die Unterlippe, was Samu wieder grinsen ließ. Er kam nur in einer Boxershort bekleidet ins Bad und stellte sich mit seiner Zahnbürste vor den Spiegel. Zögernd zog ich mich ganz ja und stieg dann in die Dusche. Ich stand mit dem Rücken zu ihm, konnte trotzdem seine Blicke auf meinem Rücken spüren. Etwas unsicher schloss ich die Augen und ließ das warme Wasser auf mich prasseln. Wobei warm war es nicht mehr, eher heiß. Aber genauso liebte ich es. Gefühlt eine Ewigkeit stand ich so unter dem Wasserstrahl, als plötzlich das Licht ausging und nur noch ein kleiner Lichtschein vom Schlafzimmer hereinkam. „Samu?", fragte ich irritiert und öffnete die Augen. „Ja?", hauchte er und stand aufeinmal direkt hinter mir. Seine Hände legten sich auf meiner Hüfte ab und seine Lippen strichen über meinen Nacken. Augenblicklich spannte ich mich ein wenig an, versuchte mich aber wieder zu entspannen. „Verdammt duscht du heiß Baby", säuselte er mein Ohr und eine Gänsehaut überzog mich trotz des heißen Wassers. Er grinste und ließ seine Hände über meinen Oberkörper streichen. „Du hast etwas vergessen" „Was denn?", fragte ich irritiert. „Beim duschen schäumt man sich eigentlich ein und steht nicht nur ewig unter dem Wasserstrahl", er lachte leise an mein Ohr und zog mich dann direkt an sich. Wie zuletzt im See spürte ich seinen gesamten Körper an meinem und zog scharf die Luft ein. „Wie...wieso machst du das nicht für mich?", fragte ich unsicher und hielt ihm das Duschgel hin. „Oh gerne", wieder grinste er strich mir mit den Duschgel sanft über die Brust. Ich schloss die Augen und lehnte mich zurück. Das Gefühl so von ihm berührt zu werden war unglaublich schön und am besten sollte er nie wieder damit aufhören. Mit einem Mal entspannte ich mich, was Samu direkt zur Kenntnis genommen hat. „So ist gut, entspann dich", hauchte er und schon glitten seine Hände unter meine Gürtellinie. Als er mich berührte zog ich scharf die Luft ein und biss mir wieder auf die Unterlippe. „Alles okay?" Ich nickte nur leicht und versuchte mich wieder zu entspannen. Seine Hände glitten weiter über meinen Po und dann über meinen Rücken. „Nur das was du willst, denk dran", flüsterte er und drehte mich dann zu sich um. Wieder zog er mich an sich ran und unsere Körpermitten trafen aufeinander. Uns beiden entfuhr dabei ein leises seufzen, was und beide Lächeln ließ. Jetzt nahm ich das Duschgel und strich dann zärtlich über seine Brust und über seinen Rücken. Samu schloss die Augen, während auf seinen Lippen ein entspanntes Lächeln lag. Auch ich lächelte und erforschte weiter seinen perfekten Körper. Zärtlich legten sich seine Hände an meinen Hals und zogen mich dann an sich ran, um mich küssen zu können was ich nur zu gerne zu ließ. Immer wieder strichen meine Hände über seinen Körper, während wir uns weiter küssten. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, ehe Samu wieder das Wasser anstellte und wir uns zu Ende wuschen. Nur mit Handtüchern um die Hüften gingen wir küssend zum Bett. Keiner von uns hätte sich lösen wollen, weshalb wir immer wieder stolperten und leise lachten. Es war nunmal nicht gerade einfach eng aneinander gedrückt und mit geschlossenen Augen zum Bett zu kommen. Wir waren außerdem gerade einmal weniger Minuten in diesem Hotelzimmer und schon lag alles kreuz und quer verteilt, vorallem auf dem Boden. Ich wollte eigentlich etwas dazu sagen, als mich Samu zärtlich aufs Bett schubste und gleich darauf über mich krabbelte. Grinsend sah er mich an. „Ich liebe dich", flüsterte er an meine Lippen und küsste mich dann wieder. In dieser Nacht würde ich wohl nicht viel Schlaf bekommen und viel Erholung sicher auch nicht. Dafür würde Samu mit Sicherheit sorgen, dennoch würde es mit Abstand die beste Nacht meines Lebens werden.

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt