„Fuck war das geil!" brüllte Samu als er als letztes von der Bühne stürmte. Er zog mich ohne zu zögern an sich und umarmte mich fest. Auch Ich legte grinsend die Arme um ihn, ganz gleich was die anderen denken würden. Wahrscheinlich achtete sowieso keiner so wirklich auf uns, denn alle waren super aufgedreht. „Du warst unglaublich gut Rick! Siehst du? Sie lieben dich jetzt schon, alle wollten mehr von dir sehen. Von dem süßen braunhaarigen Lockenkopf, der jetzt zu uns gehört!". Samus Augen strahlten mit meinen um die Wette. Mein Blick veränderte sich von stolz auf überrascht. „Ja schau nicht so Baby, du gehörst zu hundert Prozent zu Sunrise Avenue! Oder Jungs?", fragte er die anderen. Er hatte mich Baby genannt vor allen anderen, was sie auch alle mitbekommen hatten. Schnell glitt mein Blick zu ihnen und es stand bei allen ein Fragezeichen über dem Kopf. „Klar!", sagte Jukka als erstes, kam auf mich zu und legte mir einen Arm um die Schultern. Mikko kam dazu und lächelte auch breit. „Unglaublich Jungs! Also ich finde Samu hat recht. Riku du bist der Wahnsinn, kommst gut bei den Fans an und wir mögen dich alle sehr. Also ich denke ich rede jetzt einfach mal für uns alle. Wir würden uns freuen, wenn du entgültig ein Mitglied von Sunrise Avenue sein würdest. Du kannst es dir natürlich noch überlegen, du musst nicht jetzt sofort ja sagen." Ich lächelte zufrieden und sah kurz Samu an. Dieser nickte nur Stolz und in seinem Blick lag so viel Liebe, dass es mir ganz warm ums Herz wurde. „Ich kann aber jetzt schon ja sagen. Es war unglaublich! Ich kann's noch garnicht fassen. Und ich hab euch auch alle sehr gern", sagte ich und grinste. Alle waren gut drauf und plötzlich hingen wir uns alle gleichzeitig in den Armen. „Lasst uns feiern!", brüllte Sami woraufhin alle lachten. Schnell waren die ersten Bierflaschen geöffnet, nur ich blieb bei der Cola. Samu trank eins nach dem anderen, was mir nicht gefiel aber ich hatte nicht das Recht etwas dazu zu sagen. Er war ein erwachsener Mann und wusste schon was er tat. Trotzdem fiel es mir ein wenig schwer ihm dabei zuzusehen, wie er immer betrunkene wurde. Seufzend stand ich auf, zog Samu die Zigarettenpackung aus der Hosentasche und ging raus. Etwas irritiert sah er mir hinterher und kaum war ich draußen, kam auch er hinterher. „Hey Baby", hauchte er dicht neben mir. „Na", sagte ich etwas monoton und zündete mir eine Zigarette an. Tief zog ich daran und atmete den Rauch ein. Wie oft hatte früher schon geraucht? So oft, dass ich überhaupt nicht mehr mitzählen konnte. Als sich seine raue Hand den Weg unter meinem Tshirt über meine Hüfte bewegte, zuckte ich zusammen und nahm leicht Abstand. Ich wollte das jetzt irgendwie nicht und es könnte auch jeden Moment jemand rauskommen. Das Risiko wäre viel zu hoch gewesen. Allein die Tatsache, dass er mich eben Baby genannt hatte vor allen anderen und keiner etwas dazu gesagt hatte, wunderte mich schon. „He was ist los?", nuschelte er etwas beleidigt. Wieder zog ich tief den Rauch ein und pustete ihn dann wieder aus. „Die anderen könnten jeden Moment rauskommen. Das ist mir zu gefährlich", brummte ich lediglich. „Ach Rick, das ist doch egal. Lass sie denken, was sie wollen. Wegen mir können alle wissen, dass ich dich liebe". Samu grinste mich an und zog mich wieder an sich. „Ne echt nicht, du hast getrunken. Lass mich bitte". Enttäuscht ließ Samu wieder von mir ab und ging ohne weitere Worte wieder rein. „Fuck man....", fluchte ich und schnippste das Ende der Zigarette auf den Boden. Jetzt hatte ich ihn gekränkt, obwohl ich mir eigentlich nichts sehnlicher wünschte als seine Nähe. Doch wenn er betrunken war und ich nicht, dann war es irgendwie komisch. Er kam mir anders vor, dann war er aufdringlicher. Zwar würde er bestimmt nichts tun, was ich nicht wollte aber vielleicht würde er Dinge tun, für die er selbst normalerweise noch garnicht bereit war. Frustriert ging ich wieder rein und schon wurde mir ein Glas mit Jägermeister in die Hand gedrückt. „Stell dich nicht so an Riku, trink was mit uns", sagte Jukka und lächelte. Er wusste ja nicht, dass ich etwas gegen vielen Alkoholkonsum hatte weshalb ich ihm auch nicht böse war. Unsicher nahm ich es und nickte dann. Auf Ex tranken wir alle und lachten. Nach und nach floss noch sehr viel Alkohol, was auch mich wieder locker machte. Zu locker. Irgendwann fing ich an Samu anzumachen, denn ich wollte seine Nähe. So war ich leider immer, wenn ich betrunken war. Früher war ich immer nur bei Lenny und dieser hatte mich nie eine Sekunde aus den Augen gelassen. Teilweise hatte er mir auch irgendwann den Alkohol immer wieder abgenommen. Unsere Freunde machten sich einen Spaß daraus und fingen an mir ständig irgendwas anderes in die Hand zu drücken. Lenny war aber immer noch so bei verstand, dass er auf mich aufpasste und alles was ich in der Hand hielt direkt wieder abnahm und beiseite stellte oder manchmal einfach selbst trank. Nie ging es mir am nächsten Tag richtig schlecht, was ich nur ihm zu verdanken hatte.
Samu hatte den Arm um mich gelegt und machte sich offenbar keine Gedanken darüber, wie viel ich trank. Er selbst hatte mehr als genug intus und ich merkte bei mir selbst, dass langsam die Grenze überschritten war. Meine Schüchternheit hatte ich weggetrunken und irgendwann mitten in der Nacht fing Samu einfach an mich zu küssen. Die anderen waren alle um uns herum, doch es war uns egal. Es schien so als würde es niemanden interessieren und auch uns nicht. Seine weichen Lippen auf meinen waren wieder einmal unvergesslich und da auch ich jetzt nach Alkohol schmeckte, war es egal wie er schmeckte. Immer wieder trafen seine Lippen auf meine, bis sich seine Zunge durch meine durchschlängelte. Unsicher gewährte ich ihm für einen Moment einlass, warf sie dann aber wieder raus. Dieser Anblick war dann wirklich nicht für die Jungs bestimmt. Seufzend entfernte sich Samu ein Stück von mir, ließ mich aber nicht los. „Lasst uns vielleicht langsam mal ins Hotel Jungs!", verkündete Mikko.
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Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanficEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...