191

196 9 3
                                    

Noch auf dem Weg ins Bad verlor ich den Großteil meiner Klamotten. „Es ist kalt", hauchte ich leise als er mich dann kurz so stehen ließ. Samu zwinkerte mir nur zu und biss sich leicht auf die Unterlippe. „Gleich nicht mehr". Schnell drehte er das Wasser an, machte etwas Badeschaum dazu und verschwand dann noch einmal kurz aus dem Bad. Irritiert sah ich ihm nach. Noch immer fröstelnd ging ich zur Heizung und drehte sie ein Stück höher. Als Samu nach einer gefühlten Ewigkeit immernoch nicht zurück war, schnappte ich mir meinen Bademantel, zog ihn über und wollte nachsehen wo er war. Doch genau in dem Moment kam er wieder rein, mit Kerzen in der Hand. Ich lächelte verliebt. „Ohhh". Samu grinste, küsste mich kurz und verteilte dann die Kerzen im Bad, zündete sie an und schaltete das Licht aus. „Ist meinem Baby etwa kalt?". „Ja, du hast mich ja einfach halb nackt hier so stehen lassen", sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Tut mir leid", hauchte er und küsste mich sanft. „Gleich wird dir heiß, sehr sehr heiß". Zärtlich fuhren seine Hände unter meinen Bademantel und schob ihn mir somit wieder von den Schultern. Achtlos ließ er ihn zu Boden fallen. Auch meine Hände hielten jetzt nicht mehr still, sodass Samus Kleidung schnell den Weg auf den Boden fand. Eine Gänsehaut zierte seinen so perfekten Körper, was mich grinsen ließ. "Ist dir kalt?". "Nein, du bist aber so heiß und ich...liebe es von dir so berührt zu werden. Darauf reagiert mein Körper einfach immer so", nuschelte er und biss mir leicht in den Hals. Leise seufzte ich. "Das...das wasser läuft über!", keuchte ich und schockiert löste sich Samu von mir. "Fuck!", fluchte er und ich konnte nicht anders als zu lachen. Wir beide hatten einfach vergessen, was eigentlich der Plan gewesen war und so war das Wasser einfach ungehalten weiter gelaufen. Zum Glück hatte ich für eine Sekunde meine Augen geöffnet und genau da schwappte das erste Wasser heraus. Samu stoppte sofort den Wasserhahn. „Äh ups", sagte Samu und biss sich auf die Unterlippe. Lachend nickte ich. „Ich schätze wir sollten noch etwas Wasser ablassen, bevor wir reingehen sonst haben wir gleich ein Schwimmbad hier". Wieder lachte ich. „Das wär wohl besser". Etwas umständlich griff ich in die Badewanne und suchte den Verschluss, um Wasser abzulassen. Durch den Schaum konnte ich den nicht sehen und musste ihn erstmal erfühlen. Samu trocknete in der Zeit schnell den Boden mit Handtüchern. „So jetzt müsste es gehen", sagte ich und plötzlich spürte ich Samu direkt hinter mir. „Du kannst gern so gebückt stehen bleiben, gibt mir einen guten Ausblick", säuselte er in mein Ohr. Grinsend drehte ich mich zu ihm um. „So so", flüsterte ich und küsste ihn. „Definitiv ja". Wie von Gott geschaffen, standen wir voreinander und küssten uns wieder bis wir beide uns keuchend voneinander lösten. Lächelnd ging Samu ein Stück zurück und stieg dann in die Badewanne. „Komm her mein Engel", flüsterte er und lächelte mich so liebevoll an das mir beinahe die Tränen kamen. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und kletterte zu ihm in die Wanne. Sanft legte er seine Arme um mich. Genießerisch schloss ich die Augen. In diesem Moment wurde mir erneut klar, wie sehr ich Samu doch liebte. Er war einfach mehr als nur romantisch, was ich zu Beginn nicht von ihm erwartet hatte.
Obwohl ich versuchte nicht zu sehr daran zu denken, wuchs der Wunsch auch ihn endlich verwöhnen zu dürfen. Ob er es bald zulassen würde? Vielleicht ja schon diese Nacht. Er war entspannt und es war niemand da, wer uns stören könnte. Langsam drehte ich mich zu ihm rum und fing an ihn zu küssen. Ohne zu zögern erwiderte er meine Küsse liebend gern und seine Hände verschwanden in meinen immer stärker werdenden Locken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder generell Wasser, lockten sie sich nämlich immer noch ein wenig mehr. Überhaupt war es mal wieder an der Zeit sie schneiden zu lassen. „Meine Haut wird schon ganz schrumpelig, lass uns raus gehen", säuselte ich und strich mit voller Absicht einmal über seine Mitte. Scharf zog er die Luft ein und sah mir tief in die Augen. Ich biss mir auf die Unterlippe. Dieser Blick war ein sehr gutes Zeichen, er hatte mich weder von sich gestoßen, noch hatte er sich verspannt. Viel mehr lag die Neugier in seinem Blick und das Verlangen. Zwar würde er es sich anders vorstellen, als mein Plan für heute war, jedoch konnte er sich fallen lassen. Ich war für ihn da, würde ihn endlich das geben können was er mir immer wieder geschenkt hatte oder es wenigstens versuchen. Zärtlich strich ich auf und ab, keuchend lehnte der den Kopf nach hinten mit geschlossenen Augen. Das war meine Chance. Gierig küsste ich mich über seinen Hals, hinterließ zwei drei kleine Bissspuren und drängte mich ein wenig gegen ihn. Er sollte spüren wie scharf ich mittlerweile auf ihn war. „Rick", keuchte Samu und öffnete kurz die Augen. „Ja?", raunte ich. „Was...was hast du vor?". „Lass dich überraschen mein Schatz, genieße", säuselte ich und verschloss im selben Moment seine Lippen mit meinen. Genüsslich ging er darauf ein und wieder vergrub er seine Hände in meinen Haaren.

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt