"Rick ich...weiß langsam nicht mehr, was ich sagen soll..ob ich etwas sagen soll. Ich möchte dich ja auch nicht nerven oder dir zu nahe treten. Du sollst nur wissen, dass ich da bin. Okay?", flüsterte er. Nickend sah ich zu ihm. In seinen Augen lag ein gewisser Glanz, den ich nicht ganz richtig einordnen konnte. Er war traurig und ich war Schuld, das ist doch nicht fair. Mit meinem kindischen Verhalten vergraulte ich ihn und früher oder später würde mich sicher nicht mehr wollen. "Fuck!", fluchte ich leise und prustete die Luft aus. Diesmal sah Samu mich nicht an, sondern knabberte auf der Unterlippe herum und blickte auf den See und dem vor uns liegenden Sonnenuntergang. "Eigentlich romantisch...", flüsterte er. "Es tut mir leid Samu. Ich kann das einfach nicht. Ich hoffe du kannst mir verzeihen" Ich stand auf und zog mich langsam an. Ich konnte das nicht und wollte es Samu nicht an tun, er sollte sich lieber jemanden suchen, der oder die ihn bedingungslos lieben kann. Jemanden, der nicht an seinem toten Ex hängt und diesen immernoch liebt. "Nein Riku. Du lässt mich jetzt hier nicht so sitzen, vergiss es! Ich weiß es ist hart für dich aber du kannst es zulassen. Lass mich dich lieben Riku. Bitte", seine Stimme klang verzweifelt und hielt mein Handgelenk fest. "Tu das nicht. Bitte", seine Stimme wurde immer leiser und trauriger. In meinem Kopf war ein riesen Chaos, am liebsten wäre ich einfach losgerannt und hätte alles andere stehen und liegen lassen. Am liebsten wollte ich einfach nur weg. Plötzlich schrie mich meine innere Stimme an und sagte mir ich solle hier bleiben. Verdammt ich hielt das alles nicht mehr aus. "Tut mir leid Samu", murmelte ich nur noch, zog das Tshirt über den Kopf und lief schnellen Schrittes davon. Es war feige von mir jetzt abzuhauen. Aber was sollte ich denn machen? Ich hasste mich selbst dafür und Samu würde es jetzt sicher auch tun. Am besten hielt ich Ausschau nach einem neuen Job, zur Band würde ich spätestens jetzt niemals gehören. Es war ein gute Stück zurück zu meiner Wohnung, aber ich lief so schnell, dass ich schnell ankam. Jedoch wollte ich auch überhaupt nicht rein gehen. Dort würde mir die Decke auf den Kopf fallen und spätestens heute Abend würde Liv neben mir sitzen und mir vermutlich den Kopf abreißen wegen meiner Dummheit. Also lief ich weiter so weit mich meine Beine eben trugen. Ich ließ mich am Hafen am Rand zum Wasser sinken. Wieder einmal vergrub ich meine Hände in den braunen Locken und fluchte leise in mich rein. Ich verstand mich selbst nicht mehr und hatte es jetzt erst recht verkackt. Da hatte ich endlich die Chance wieder glücklich zu werden und geliebt zu werden und was tat ich? Ich blockte alles ab, nur weil ich zu feige war. Wenn ich Samu wäre, wäre ich jetzt sicher richtig genervt und auch verletzt. Er würde mich bestimmt nie wieder sehen wollen und das zu Recht. Vielleicht würde ich einfach für immer alleine bleiben. Aber dann könnte ich auch einfach gleich mr die Kugel geben. Die letzten Jahre konnte ich ganz gut ohne Liebe leben aber jetzt hatte ich gerade erst wieder gemerkt, wie sehr ein Mensch das zum Leben brauchte. Doch auf der anderen Seite, war ich einfach zu verkorkst und kompliziert. So würde das niemals etwas werden, also kann ich es auch ganz lassen. Möglicherweise sollte ich mich jetzt einfach genau hier ins Wasser fallen lassen, so weit raus schwimmen wie nur möglich und das Meer könnte dann den Rest erledigen. Erschrocken über diesen Gedanken rutschte ich ein Stück weit weg von der Kante. So weit war es also schon mit mir, dass ich solche Gedanken hatte. Konnte es denn noch schlimmer kommen, als Suizidgedanken? Ich glaube nicht. Nein das konnte ich nicht machen und wollte es auch nicht. Andererseits hatte ich bereits damals mal daran gedacht auch einfach zu gehen. Diese ätzende Welt verlassen, zu meinem Lenny.
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Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanfictionEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...