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Ich wachte am nächsten Morgen mit ein wenig Muskelkater auf und streckte mich. Bis mir einfach, was letzte Nacht alles geschehen war. Ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht und ein angenehmes Kribbeln breitete sich aus. Ich hatte zum ersten Mal mit Samu geschlafen. So richtig. Ich drehte mich auf die Seite, wo Samu lag und beobachtete ihn einen Moment lang. War das wirklich passiert? Oder hatte ich das bloß geträumt? Immer wieder glitt mein Blick über Samus nackten Körper, die Decke war verrutscht sodass ich freie Sicht hatte. Dieser Mann war unglaublich, in jeder Hinsicht. „Guten Morgen mein Engel", flüsterte er plötzlich und riss mich damit aus meinen Gedanken. Samu grinste mich an und verlangte nach einem Kuss, den ich ihm nur zu gerne gab. „Gut geschlafen?", fragte er und zog mich zum kuscheln an sich. „Neben dir immer. Und du?". „Auch". Seine Hand glitt liebevoll immer wieder durch meine wilden Locken. „Hat...es dir gefallen? Oder hab ich dich irgendwie...naja keine Ahnung du weißt schon, murmelte er und klang dabei ziemlich unsicher. „Schatz das war perfekt!", sagte ich und sah ihm in die Augen. „Du warst so unglaublich liebevoll und trotzdem so leidenschaftlich. Ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können. Okay? Es war...einfach wunderschön". Samu lächelte verliebt und auch ich grinste ihn an. „Also willst du nochmal? Äh ich mein nicht jetzt aber so...allgemein". Ich lachte leise und küsste ihn dann. „Ich will am liebsten jetzt sofort nochmal", säuselte ich gegen seine Lippen. „Echt?". „Natürlich. Aber vorher brauch ich was zu essen, sonst wird mir schlecht", sagte ich, grinste und stand auf. Das ich ebenfalls komplett nackt war, vergaß ich in dem Moment total und stand dann voll entblößt vor Samu. Dieser lächelte verträumt und sah sich meinen Körper an. Langsam stand auch er auf, kam zu mir und legte seine Hände um meine Hüfte. „Du bist so wunderschön Rick", murmelte er und küsste mich dann so liebevoll, dass mir beinahe schwindelig wurde. „Du hast ein paar Spuren von letzter Nacht", murmelte ich grinsend und sah mir seinen Hals an, an dem einige rote Flecken waren. Ein etwas dunklerer Knutschfleck war auch dabei. Samu grinste. „Oh du auch hübscher". „Echt?", fragte ich. Samu schob mich vor seinen Spiegel und drehte mich so, dass ich meinen Rücken sehen konnte. An dem waren einige Kratzspuren und auch bei mir zierten einpaar Knutschflecken meinen Hals. „Oh", sagte ich und musste einfach lachen. Das sah alles andere als nach gefühlvollen Sex aus. „Tut mir leid Rick, aber....das war einfach zu gut und manchmal musste ich mich an dir festhalten. Ich bin ehrlich...es war wunderschön, aber ich musste mich hin und wieder zurück halten. Tut mir leid". „Samu! Hey! Sieh mich an. Es war einfach perfekt. Jedenfalls für mich. So eine schöne Nacht hatte ich ja naja ewig nicht. Und ich hätte es mir nicht schöner vorstellen können. Also hör auf dich zu entschuldigen". Samu nickte zögerlich und lächelte dann. „Ja es war perfekt". „So ist's gut", murmelte ich und küsste ihn dann liebevoll. „Ich muss los, Frühstücken mit meiner Mama und Sanna. Also meiner Schwester". Ich nickte und gab ihm einen letzten Kuss. „Alles gut, viel Spaß. Sehen wir uns denn später?". „Aber klar. Ich komm zu dir, ja?". Ich nickte, strich ihm noch einmal über die Wange ehe er aus dem Zimmer verschwand. Seufzend ließ ich mich zurück aufs Bett sinken und ließ noch einmal alles Revue passieren. Es vergingen einige Stunden, bis ich mich wieder aufraffte und mich streckte. Während ich meinem Gedanken an die vergangene Nacht nachging, schlief ich nochmal ein und wurde durch die extreme Hitze, die mich umhüllte, geweckt. Ich hatte vergessen die Vorhänge zuzuziehen, damit die Sonne hier nicht so rein ballern konnte und die Tür war auch noch offen gewesen. Der Schweiß lief mir über die Stirn und über die Brust. Allgemein fühlte ich mich, als hätte ich gerade ewige Zeit in der Sauna verbracht. Zwar mochte ich Sauna, welcher Finne auch nicht, doch nicht im Sommer. Viel mehr liebte ich Saunagänge im Herbst oder Winter, nach einem anstrengenden Tag zum entspannen. Jetzt fühlte ich mich einfach nur ekelhaft. Stöhnend stand ich auf, zog jetzt die Vorhänge zu und machte die Tür zu. „Fuck", murmelte ich. Ich schleppte mich zur Dusche und drehte den Wasserstrahl auf ganz kalt. Zwar bekam ich sofort Gänsehaut, doch das kühle Wasser war unglaublich angenehm. Nach der langen Dusche, zog ich mich an und schnappte meine Sachen. Dank der Klimaanlage in meiner Wohnung, würde ich mich dort vermutlich wohler fühlen. Summend fuhr ich bei der mittlerweile nachmittags Hitze nachhause, laut Musik an und die Fenster runter. Mein alter Golf hatte nämlich keine funktionierende Klimaanlage. Zuhause angekommen begrüßte mich eine sehr leicht bekleidete Liv, die gerade dabei war ein Eis zu essen. „Na hallo Halbnackte Lady", begrüßte ich sie und hob eine Augenbraue. „Oh hey, ja mir ist heiß. Frag nicht, Hormone", antwortete sie und steckte sich direkt wieder den Löffel in den Mund. „Ahja das wir eine Klimaanlage haben weißt du? Und die ist meines Erachtens nach auch an". „Jaha ich bin nicht blöd aber mir ist trotzdem heiß. Und dir ja auch, wenn ich mir so deine Locken ansehe", sagte sie und zwinkerte mir zu. Sobald meine Haare eine gewissen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt waren, konnte ich sie nicht mehr bändigen und dank der Autofahrt war ich wieder mächtig am schwitzen. „Aber hier ist es schön kühl", sagte ich und setzte mich zu ihr an den Tisch mit einem Löffel bewaffnet. „Wer hat hier gesagt, dass ich teile?". Sie sah mich mit gespielt geschocktes Blick an. „Seitdem ich das gekauft habe", grinste ich zurück. Sie lachte und schweigend aßen wir das Eis direkt aus der Packung. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab zu Samu und unserer gemeinsamen Nacht, was mich immer wieder glücklich grinsen ließ. „Deinem grinsen nach zu urteilen, war es schön bei Samu?", fragte Liv lächelnd. „Ähm...ja kann man so sagen", grinste ich und lief etwas rot an. Sie riss die Augen auf und strahlte mich an. „Habt ihr etwa?". „Jaaa haben wir", sagte ich und musste bei ihrem Anblick lachen. „Ahhhhh Rikuuuuu wie toll! Und? Wie war's? Erzähl schon". „Es war wunderschön Liv, einfach traumhaft. Also...erst haben wir uns so etwas verwöhnt und dann auf dem Balkon...naja haben wir es getan", murmelte ich glücklich. Es tat gut, dass ich Liv hatte. Ich selbst hatte ihr über solche Dinge nie etwas erzählt, aber das ging bisher ja auch nicht. Sie dagegen erzählte mir immer mal wieder etwas darüber und es war schön so offen darüber zu sprechen. Liv grinste mich an. „Perfekt! Mega gut, Ohhh ich freu mich so für euch. Und vorallem für dich mein Pichoncito".

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt