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„Baby! Baby, Gott mein Baby", flüsterte Samu an mein Ohr und drückte mich an sich. Weitere  Tränen flossen mir über die Wangen und ließ mich noch ein Stück weiter in seine Arme sinken. Er hielt mich fest an sich gedrückt und jraulte liebevoll durch meine Haare. "Oh Gott Baby", flüsterte er immer wieder leise, während ich nur versuchte mich wieder zu beruhigen. Allein seine Nähe und Anwesenheit tat mir unglaublich gut und sofort hatte ich weniger Schmerzen. "Ich bin da, alles wird gut. Ich bin jetzt bei dir". Ich nickte, machte jedoch keine Anstalten ihn loszulassen. Sanft hob er mich mit aller Kraft hoch und legte sich mit mir gemeinsam in das Bett. "Was haben sie nur hier drin mit dir gemacht?", fragte Samu leise, woraufhin ich jedoch nicht antwortete. Im Prinzip hatten sie garnichts mit mir gemacht, doch meine Psyche hielt es nicht aus so lange allein und quasi eingesperrt zu sein. Ich brauchte entweder mein gewohntes Umfeld oder wenigstens Leute, mit denen ich Spaß habe. Wenn Samu hier gewesen wäre, dann wäre ich wahrscheinlich nicht ganz so fertig mit den Nerven. Doch jetzt war ein Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr konnte. Alle Alarmglocken leuteten in meinem Innern und alles schrie danach einfach nachhause zu wollen. Ganze zwanzig Minuten brauchte ich, um wenigstens meinen Kopf von Samus Brust anzuheben und ihn anzusehen. Er lächelte liebevoll und strich mir einmal sanft über die Wange. "Tut..mir leid", murmelte ich. Es war mir ein wenig peinlich so ausgerastet zu sein und, dass es Samu auch noch mitbekommen hatte, machte es nicht wirklich besser. "Alles gut mein Engel, es ist alles in Ordnung". Ich seufzte und kam ihm schüchtern näher. Ihn jetzt wieder neben mir zu haben und dann direkt so nah, war ungewohnt. Samu lächelte zufrieden, überbrückte die letzten Zentimeter ud legte sanft seine Lippen auf meine. Es war ein komisches Gefühl ihn zu küssen, es fühlte sich so fremd an und doch so schön. "Das hab ich echt vermisst", hauchte er lächelnd, als er sich kurz von mir löste ehe er mich noch einmal küsste. Auch auf meine Lippen legte sich jetzt ein zufriedenes Lächeln, denn auch ich hatte es sehr vermisst, das könnte ich nicht abstreiten. Eine Weile hielt er mich noch so in seinen Armen, küsste mich immer wieder und streichelte sanft alles wo er ran kam von meinem Körper. "Was ist passiert? Geht es dir gut?", fragte er schließlich. Ich nickte bloß, wollte einfach nicht darüber reden. Plötzlich fühlte sich alles garnicht mehr so schlimm an, ich hatte nicht mehr diese Leere um mich herum. All meine Ängste, die ich bis eben noch gehabt habe, fühlten sich jetzt dämlich an und ich war wieder ganz. Mit ihm an meiner Seite, war mein Herz stärker, denn je zuvor, es pochte stark und glücklich. Ohne ihn war es schwach gewesen und es hatte gefühlt keine Lust gehabt seinen Job zu machen. Denn wofür auch? So lange war ich allein gewesen, dann doch wieder verliebt gewesen und dann hatte es sich falsch angefühlt so allein zu sein. Mein Herz konnte es nicht auseinander halten, ob Samu wie Lenny für immer verschwunden war oder doch wiederkommen würde. Obwohl wir telefoniert hatten, ich ihn immer mal wieder mit Facetime sehen konnte, so war es wie ein Traum. Als wäre er garnicht existent. "Sprich mit mir Rick, bitte". Seine Stimme war ganz leise und so sanft, dass es mir eine Gänsehaut über den Körper jagte. "Ich..ich..hab mich so alleine gefühlt und...das...kann ich einfach nicht...nicht mehr". "Du warst aber nie allein, ich bin doch immer da für dich. In deinem Herzen, wenn ich es nicht persönlich sein kann. Gott mein Schatz ich liebe dich so sehr, mir ging es aber genauso. Das musst du mir glauben. Ich habe mich auch immer allein gefühlt, niemand war da bei dem ich mich wohl gefühlt habe. Deine Nähe, dein Lachen, dein Duft. Einfach alles hat gefehlt. Und die Sorge um dich, hat mich beinahe aufgefressen..aber Baby jetzt ist es geschafft. Ich bin bei dir und das bleibe ich auch. Du musst jetzt nichts mehr allein durchstehen, ich bin hier. Ich liebe dich", hauchte er, zog mich an meinem Kinn dicht an seine Lippen und küsste mich mit solch einer Liebe, dass sie greifbar war.

Teil 1: „Blackrose" Story🥀 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt